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Erfolgsberichte gesucht, Kontakte neu aufbauen

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Neues Mitglied
Hallo,
man liest hier ja irgendwie gefühlt ständig davon, dass User keine Freunde haben oder keine Freunde finden.
Viel interessasnter wäre für mich zu erfahren, ob es auch Erfolgsstorys gibt. Ich habe den Eindruck, Frauen tun sich da untereinander deutlich leichter als wir Männer.

Ich habe früher aktiv Fußball gespielt, tue ich aber seit über 10 Jahren nicht mehr, so wie die meisten meiner früheren Sportkollegen. Einige wohnen nicht mehr hier, andere haben Familie, melden sich überhaupt nicht mehr, teilweise habe ich nicht mal deren Telefonnummer.

Vor 12 Jahren bin ich beruflich umgezogen nach Süddeutschland. Anfangs dachte ich, wird hier um einiges leichter sein als da oben im Brandenburger Umland. Weit gefehlt, ich war in einer Art Touristengegend beruflich tätig und wenn ich nicht gearbeitet habe, war man abends in einer Bar oder Restaurant oder auch sportlich unterwegs, wo eben Familien rum getourt sind, und Saisonarbeiter aktiv waren. Man hat mal die ein oder andere Frau kennengelernt, aber da ist nichts draus erwachsen.

Ich war ganz froh als ich dann vor 10 Jahren nach einer 2 Jährigen beruflichen Station da unten wieder zurück kam zur Familie, meine Schwester und mein Bruder wohnen wenigstens hier, haben aber auch beide Familie und sind (aus 1. Ehe meiner Mutter) ein bisschen älter als ich).

Ich habe hier das Mountainbiken für mich entdeckt und mich so einer Gruppe angeschlossen, die sich Donnerstags und Sonntags trifft. Allerdings muss ich sagen, so offen sie sich gab, ist es doch wieder eine super eingeschworene Clique. Über Facebook bin ich auf regelmäßige Events aufmerksam geworden, hatte anfangs das Gefühl, die suchen noch weitere Mitfahrer, aber nach knapp 1 Jahr, in dem ich dabei bin, habe ich nicht das Gefühl, dass ich wirklich aufgenommen werde in diesem Kreis. Obwohl ich mich jetzt nicht gerade wenig bemüht gebe. Ich fahre ab und zu sporadisch noch dort mit, da das aber aufwändiger ist für mich als wenn ich alleine fahre, lasse ich es in letzter Zeit oft schleifen, weil ich dort kaum Anbindung finde.

Wie schaut es denn aus mit Online Apps, wo man selber Events planen oder organisieren kann, gibt es im Alter 30-40 hier Erfahrung und wenn ja mit welcher App und wenn ja, würde ich mich über Rückmeldungen freuen.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Hi Du, also, ich weiß nicht, ob ich das ,,eine Erfolgsgeschichte" nennen würde. Für mich ist es ein großes Glück, dass ich einen Lebenspartner habe schon seit über 17 Jahren. Das ist überhaupt garnicht selbstverständlich, wenn ich bedenke, wie viel ich davon lese, dass Menschen jemanden verlassen wegen psychischer Krankheit. Auch meinem Partner haben das schon mehrere Menschen geraten. Hat er aber nicht gemacht.
Und ja, ich streng mich schon auch dafür an, wie ich kann, aber ich sag auch, Beziehung sollte nicht nur Arbeit sein...
Wir sind auf keinen Fall nur glücklich miteinander. Das verf*ckte Leben und auch Veränderungen gabs in der Beziehung.
Ich kann halt nur berichten, dass ich Glück hab.
 

CandyIsDandy

Mitglied
Tolle Idee für den Faden :D

Ich wohne in einer Stadt in der viel Fluktuation herrscht und habe gelernt, dass man einfach aktiv bleiben muss und auch verschieden „Kanäle“ probieren muss.

Es gibt leider nicht ein Patent Rezept und ich habe auch aufgehört zu lange an Gruppen fest zu halten, wo es nicht mehr passt (so wie du). Ich habe sehr lange ein Hobby gemacht und tolle Leute dort kennen gelernt. Während COVID hat sich aber etwas verändert und die Community wurde total komisch, ich habe irgendwann gar keinen Anschluss mehr gefunden. Ich hab auch ewig noch Versuch nochmal rein zu kommen, aber es wurde nichts. Habe mit jetzt ein anderes Hobby gesucht, und wieder super nette Leute getroffen.

Manchmal knüpfe ich Kontakte über bumble bff, aber das ist eher eine Plattform die Frauen für Frauenfreundschaften nutzen. Dann noch über Facebook Gruppen, die App Meetup, Freunde und Interessengruppen auf Arbeit.

Ich versuche immer offen zu sein und neue Kontakte in verschieden Bereichen zu knüpfen. Aber ja, man muss auch einen langen Atem haben und aktiv bleiben, den zufliegen tun einem die Freundschaften ab 30 nicht mehr wie in Schule oder Studium, wenn alle mit Familie und Beruf beschäftigt sind.

Wohnst du eher städtisch oder ländlich? Am Land stelle ich es mir noch schwieriger vor
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Versuch es doch mal mit Spontacts (https://spontacts.com/). Damit hat eine Freundin viele Monate des Single-Daseins verbracht und an unterschiedlichsten Aktivitäten teilgenommen. Obwohl sie nicht vorrangig deshalb da war, hat sie dann sogar ihren neuen Partner dort kennengelernt. Du kannst auch selber etwas planen und dann zur Anmeldung freigeben.

Eine weitere Idee ist der örtliche Sportverein mit dem dortigen Breitsportangebot. Die haben auch oft Angebot für Leute, die nicht mehr ganz taufrisch sind. Ski & Fit-Gruppen sind z. B. super; da brauchst du keine großen Vorkenntnisse, machst viel, um fit und beweglich zu bleiben. Ski zu fahren ist kein Muss.
 

buriba

Neues Mitglied
Ich habe in meinem Leben das Gefühl bekommen, dass es beim Kontakte aufbauen vor allem darum geht, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Zumindest wenn es um "relevante" Bekanntschaften, eher Freundschaften geht. Und eines ist sicher: Daheim ist für sowas nie der richtige Ort ;)

Meine "Quellen" für Freunde waren bisher die Klassiker: Arbeit, Fitnessstudio, Freizeit.
Ich habe z. B. extra einen Minijob am Flughafen meiner Stadt angefangen. Zum einen weil mich die ganze Thematik interessiert hat, aber auch weil ich ein wenig mehr mit Leuten in Kontakt kommen wollte. Dort arbeitet ein sehr junges Team, in das ich gut hinein gepasst habe und wo man sich völlig ungezwungen und auch mal in Stresssituationen kennenlernen kann.
Fitnessstudio ist klasse, weil man dort fast ausschließlich Menschen mit dem gleichen Mindset trifft.

Arbeit & Fitnessstudio (oder Äquivalente dazu) sind ideal, um Leute des gleichen oder gegenteiligen Geschlechts kennenzulernen. Der "Tipp" mit der Freizeit beschränkt sich eher auf das gegenteilige Geschlecht. Ich persönlich finde es durchaus etwas befremdlich, einen fremden Typen beim spazieren gehen anzuquatschen. Im Fitnessstudio schon eher, da kann man sich Trainingstipps o. ä. abholen.
Bei Mädels kommt man da beim spazieren gehen mit Komplimenten schon eher ungezwungener ins Gespräch.

Nun bin ich auch nicht die extrovertierteste Person, aber so habe ich meinen kleinen aber feinen Freundeskreis gefunden. Wobei mir die Methode mit der Arbeit natürlich am leichtesten gefallen ist. Denn dort wirkt man eher "komisch", wenn man NICHT mit anderen redet ;)
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ich versuche aktiv auf Menschen zuzugehen, komme so schnell ins Gespräch.
Dazu muss ich nicht sehr viel sagen, die meisten erzählen gerne und freuen sich über einen interessierten Zuhörer.

Ein ehemaliger Kunde wurde zu einem guten Bekannten, inzwischen verpartnert sind beide lockere Freunde geworden.
Über eine inzwischen nur noch Bekannte lernte ich ein Paar kennen, mit dem ich seitdem gut befreundet bin.
Für mehr als diese 2 aktiv gelebten Freundschaften habe ich keine Ressourcen, daneben gibt es unterschiedlich gute/lose Bekannte.
Und einen langjährigen Freund, den ich so gut wie nie sehe, doch wenn es darauf ankommt, sind wir füreinander da.
Und eine langjährige Freundin, mit der mich viel verbindet, sporadisch Kontakt habe und wir uns alle paar Jahre mal sehen.
Mehr schaffe ich nicht.
 

Trexil

Mitglied
Ich bin derzeit am Ausprobieren, meinen Kontaktkreis zu erweitern, da mir meine Freunde sehr weit weg wohnen und sich von sich aus immer weniger melden oder nur noch wenn sie Probleme haben.

Was ich für mich anfangs festgestellt habe, dass es mich krass frustriert hat, dass Vereine hier zumindest stark herum jammern, dass sie keine Leute finden und wenn dann neue Leute vor der Tür stehen, werden sie nicht in den festen Kern integriert.

Ich handhabe es inzwischen daher so, egal ob Verein, Hobby, Kontakte, wenn das ganze einseitig ist, trete ich nach 1 Jahr wieder aus einem Verein aus, wenn mir das nichts gebracht hat. Ebenso handhabe ich es mit Menschen, ein halbes Jahr oder ein Jahr gebe ich der Sache Zeit, wenn ich merke, jemand nutzt mich aus, meldet sich nur bei Problemen oder ich bin Lückenfüller, was mir nicht schmeckt, breche ich ab. Ich investiere nur noch zielgerichtet, dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.

Handhabe ich auch bei Frauen, die ich kennenlerne so. Meine Erfahrung zeigt, wenn man darüber hinaus investiert, maximal gebe ich mir immer 1 Jahr, ist der Nutzen oder Effekt auch nicht größer
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
werden sie nicht in den festen Kern integriert.

Ich handhabe es inzwischen daher so, egal ob Verein, Hobby, Kontakte, wenn das ganze einseitig ist, trete ich nach 1 Jahr wieder aus einem Verein aus, wenn mir das nichts gebracht hat. Ebenso handhabe ich es mit Menschen, ein halbes Jahr oder ein Jahr gebe ich der Sache Zeit, wenn ich merke, jemand nutzt mich aus, meldet sich nur bei Problemen oder ich bin Lückenfüller, was mir nicht schmeckt, breche ich ab. Ich investiere nur noch zielgerichtet, dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade.

Handhabe ich auch bei Frauen, die ich kennenlerne so. Meine Erfahrung zeigt, wenn man darüber hinaus investiert, maximal gebe ich mir immer 1 Jahr, ist der Nutzen oder Effekt auch nicht größer
Es klingt, als würdest du eine ähnliche Erfahrung immer wieder machen.
Du kommst nirgends tiefer rein.

Kann es sein, dass du für andere etwas ungreifbar bist?
 
M

Margaritha

Gast
Als ich in unsere Kirchengemeinde kam vor 26 Jahren, da hatte ich plötzlich so viele neue Freunde.
So viele Brüder und Schwestern. Es war herrlich.
Und diese halten bis heute noch an.
 

Jamie94

Mitglied
Ich bin seit 10 Jahren in meinem Beruf tätig und bin in ganz Deutschland mehrfach umgezogen. Habe zwischendurch auch mal eine Weile in den USA gelebt. Habe eigentlich auf jeder meiner 'Stationen' mindestens einen, meistens der mehrere Freunde gefunden, zu denen ich bis heute Kontakt habe. Die letzten 5 Jahre sind die engsten Freundschaften dazu gekommen, bis auf eine, die ich schon 8 Jahre führe. Richtig gut darin wurde ich tatsächlich erst, als ich mich getraut habe, ganz ich selbst bei neuen Leuten zu sein und den ersten Schritt zu machen, jemanden an sich heran zu lassen und einfach mal selbst jemanden, den man interessant findet, zu fragen, ob man nicht mal etwas unternehmen möchte. Das ist mir früher super schwer gefallen, mittlerweile ganz einfach. Ich bin kein Partygänger und überhaupt nicht extrovertiert und brauche auch immer mal wieder Zeiten zum Energie tanken. Früher dachte ich, um von Leuten gemocht zu werden, muss ich anders sein, aber als ich mich akzeptiert habe, wie ich bin, konnten alle anderen das plötzlich auch und ich habe die Leute angezogen, die zu meinem Charakter passen. Ich darf nun wirklich eine Handvoll ganz wunderbare Menschen, die zu mir passen und die mir immer zeigen, wie wichtig ich ihnen bin (und umgekehrt), meinen Freundeskreis nennen. Kennengelernt habe ich die ganz einfach hauptsächlich über die Arbeit oder Sport. Mit jedem von ihnen kann ich über alle Themen sprechen und sie haben immer ein offenes Ohr und eine offene Haustür. Solche Leute gibt es erstaunlich oft, wenn man sich die Mühe macht, sie kennenzulernen und sie so nimmt wie sie sind. Eine meiner engsten Freundinnen zB schreibt selten eine Nachricht, aber dann treffen wir uns alle paar Wochen für ein paar Tage und quatschen stundenlang! Eine andere Freundin ist beruflich so eingebunden, dass, wenn man sie häufiger sehen will, man eben zu ihr hin fahren muss und nicht umgekehrt. Mit meinem besten Freund habe ich fast täglich Kontakt, unabhängig davon, ob wir 2 Minuten oder einen Transatlantikflug und 9 Stunden Zeitunterschied voneinander entfernt sind. Der Punkt ist: wenn man will, dass die Leute einen nehmen, wie man ist, muss man das genauso tun, ihnen zugestehen, dass sie auch mal Fehler machen und die Flinte nicht gleich ins Korn werfen sobald die erste Hürde kommt. Ich führe meine Freundschaften wie Beziehungen und seitdem haben sie wesentlich an Bedeutung gewonnen. Auch mal die Extrameile für jemanden gehen, aber genauso darauf achten, ob etwas zurück kommt, und vor allem bewusst sein, dass Menschen einen nicht immer in einer Sprache lieben, die man versteht. Und sagen, wenn man jemanden mag, wenn einem etwas positives auffällt, sich füreinander freuen können... einmal nach dem Wochenende mit einer damals Bekannten, heute guter Freundin, schrieb sie mir, dass ihr meine Gesellschaft richtig gut getan hätte. Ich war mir nicht sicher gewesen, da sie ein eher verschlossener Mensch ist, und habe mich so sehr darüber gefreut! Seitdem mache ich das genauso, dass wenn ich eine gute Zeit mit jemandem hatte oder er mir am Herzen liegt ich das einfach sage. Die meisten freuen sich!
 
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