Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Zurück aus der Reha.-Klinik. Das eigene Tempo (wieder) finden.

Mensch1

Aktives Mitglied
Danke schön! :)

Bezüglich des Vorsatzes, meinst Du, was ich im letzten Abschnitt schrieb?

Ich glaub, ich sollte da wirklich nicht soviel nachfühlen und die Problemthemen versuchen, mit "dem Fachpersonal" nächste Woche anzusprechen.

...und: Hat von Euch vielleicht jemand Ahnung, wie das aktuell mit ambulanter Einzeltherapie läuft? Man kann sich vom Arzt so einen Code geben lassen oder auch ohne bei der 116117 anrufen. ...und an welcher Stelle entscheidet sich, ob man eine Krisentherapie oder eine Kurz- oder eine Langtherapie bekommt? Man kann ja auch online Therapie machen, Beratungsstelle...oder Selbsthilfegruppe. Ich weiß nicht, was am Besten ist und hab Sorge, dass es zuviel wird (terminlich, wenn ich wieder in "normalen Arbeitswochen" bin (und jetzt besser nicht mehr an Arbeit denken und stattdessen das Bett fertig machen!!!).
 

Mensch1

Aktives Mitglied
Hab mich heute mal an eine Art Beratungs-Chat gewendet. Die Person wusste scheinbar nicht, was der Unterschied zwischen äußerem und inneren Halt ist. Erzählte mir was davon, dass für sie ihre Familie halt ist, Freunde,... . ...und was ist, wenn es die nicht gibt?
Das sagen Manche doch so leicht: Man soll seinen Halt innen finden. ...Ob das auch Leute ohne Familie sagen und was genau sich dahinter verbirgt?

Und was war nochmal, wenn man nach der Wiedereingliederung arbeiten geht und merkt, es geht doch nicht? Wann zieht man die Reißleine?
...Mir ist grade schlecht... .
 
Zuletzt bearbeitet:

FLoki979

Aktives Mitglied
Hab mich heute mal an eine Art Beratungs-Chat gewendet. Die Person wusste scheinbar nicht, was der Unterschied zwischen äußerem und inneren Halt ist. Erzählte mir was davon, dass für sie ihre Familie halt ist, Freunde,... . ...und was ist, wenn es die nicht gibt?
Das sagen Manche doch so leicht: Man soll seinen Halt innen finden. ...Ob das auch Leute ohne Familie sagen und was genau sich dahinter verbirgt?

Und was war nochmal, wenn man nach der Wiedereingliederung arbeiten geht und merkt, es geht doch nicht? Wann zieht man die Reißleine?
...Mir ist grade schlecht... .
Jottchen... Da wäre ich dann aber aus dem Chat raus. War es der Chat der Telefonseelsorge?

Apropos... da war ja noch eine Frage von Dir offen. Moment.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Stichworte, aus deinem Text, auf die ich dann eingehe.
,,ambulante Einzeltherapie... aktuell... Krisen-, Kurz-, oder Langtherapien... Therapieangebote online... Beratungsstellen... Selbsthilfegruppen."
Wenn ich was wichtiges vergesssen / überlesen habe, melde dich.

Zuerst. Wie die Lage aktuell aussieht, das weiß ich nicht. Bin einige Jahre jetzt aus ambulanter Therapie raus.
2. Krisenintervention, Kurzzeit- / Langzeittherapie
Sodele. Wie viele Einheiten für eine Therapie angesetzt, bezahlt und genehmigt werden, hängt schlicht auch von der Therapieform ab.
Bevor ich hier einen ganzen Roman dazu notiere, was wurde dir geraten?
3. Therapieangebote online
Hab ich auch schon mit geliebäugelt und mich auch mal informiert. Für mich war nicht das richtige Programm zu dem Zeitpunkt dabei. Was ich heraus fand, gibt es ein paar Programme, die von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen werden. Wie die so strukturiert sind, das lässt sich etwas vergleichen mit Selbsthilfebüchern.
Was für mich ein entscheidender Unterschied wäre, wo ich richtig echten Therapiebedarf hatte, brauchte ich das Gegenüber, einen echten Profi.
Bei den Onlineangeboten gibt es hier und da allerdings auch Videotelefonie oder so. Ich finde, dass das eine gute Sache ist, um Wartezeit zu überbrücken, oder wenn man schon Therapieerfahrung hat. Es ist vermutlich ein bisschen wie mit einem Fernstudium. Du musst halt mehr oder weniger doch selbst arbeiten. Und zumindest ich wäre dazu meist während Therapien nicht in dem Ausmaß in der Lage gewesen.
4. Beratungsstellen
Habe ich auch ein paar Erfahrungen gemacht. Entscheidend war, dass die Berater dort keine Psychologen, Psychiater entsprechend qualifizierte Therapeuten meist sind. Zumindest für mich waren Laien oder Sozialarbeiter etc. tatsächlich nicht qualifiziert genug.
Beratungsstellen find ich super, wenn man eine Fragestellung hat, die in das Angebot der Beratungsstelle passt, wo sie einem weiter helfen können.
Und wenn man wirklich nur sein Herz ausschütten möchte und nicht auf qualifizierte therapeutische Hilfe angewiesen ist.
5. Selbsthilfegruppen
habe ich ein paar mal dran teilgenommen.
Entscheidend ist für mich, dass dort nur Patienten sich treffen. Wenn man sich gesund abgrenzen kann, kann das hilfreich sein. Ich hab es mehr als 1x erlebt, dass die Gruppendynamik kippte und ich mich ungesunden Schwingungen oder Vorgängen ausgesetzt fühlte. Für mich psychisch nicht sicher.
Deswegen nehme ich wenn live nur an Gruppen teil im Rahmen eines angeleiteten Angebots durch Profis wie in einer Gruppentherapie.

So. Das war so ein erster Schwank.
Stell gerne weitere Fragen, dann geh ich auf sie ein.
 

Basi

Aktives Mitglied
Ja. Hast Du da auch solche Erfahrungen gemacht?

Schade. Mir ging es bei meiner Frage ja um aktuelle Infos. und aktuelle Erfahrungen. Für mich las sich das so, als kennst Du Dich damit aus.
Ich hab zwar keine Erfahrungen mit der Telefonseelsorge, aber mit dem Krisen-Telefon .

Das nicht nur einmal sondern mehrmals.

Beispiel: Ich war längere Zeit abstinent vom Aökohol nach einer Entwöhnunhstherapie, hatte zu diesem Zeitpunkt imensen Suchtdruck und rief den Krisendienst an. Eine Möglichkeit, die einen bei der Entwöhnungstherapie geraten wird.
Ich rief da also an. Die Dame am Telefon fragte, ob ich denn Therapie gemacht hätte. Das bejahte ich. Sie meinte dann sehr unfreundlich: Na dann wissen Sie doch, was zu tun ist. Was wollen Sie denn jetzt von mir?

Ich war schockiert,weiß gar nicht, was ich dann noch gesagt hatte, jedenfalls reagierte sie wieder sehr unfreundlich. Ich legte auf.
Leider wurde ich danach rückfällig. Und hab nochmal angerufen. Hab ihr erzählt, dass ich rückfällig wurde nach ihrer Antwort. Sie meinte: Ja klar, jetzt ist wieder ein anderer Schuld, jetzt hatten Sie ja einen Grund zu trinken.

Ich sagte, dass ich einfach mit jemanden reden wollte, sie sagte, dass hätte ich vorher sagen sollen. Ich meine, warum ruft man denn da an?

Gut es war blöd von mir, zu trinken nach dem Anruf. Natürlich war ich selbst Schuld.

Bin aber sehr vorsichtig geworden mit solchen Anrufen, mach ich auch schon lange nicht mehr. Man weiß nie, an wen man gerät. Man kann Glück haben, aber auch Pech. Am anderen Ende sind auch nur Menschen, Ehrenamtliche, die ohne psychologische Ausbildung aus ihrer eigenen Erfahrung und mit gutem Willen was Richtiges sagen wollen.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Ich hab tatsächlich mehrfach recht hilfreiche Erfahrungen mit der Telefonseelsorge gemacht, hab aber auch nicht zuviel erwartet. Aber ich hab entweder angerufen oder aktuell seit einer Weile schon habe ich einen festen Kontakt für Notfälle per E-Mail. Weil die Person mir für mein Problem keine Anlaufstelle nennen konnte, auch nach Rücksprache im Team. Das ist also kein Problem der Telefonseelsorge, sondern eine echte Versorgungslücke.

Was @Basi schildert, so ein ernüchterndes Gespräch hatte ich einmal am Wochenende mit dem Kriseninterventionsdienst. Tatsächlich habe ich auch da nichts anderes erwartet. Der Mensch kam mir durch und durch geschafft vor, also ich dachte nicht, dass es mit mir zutun hätte, aber hilfreich wars halt auch nicht.
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
S Therapie aus/24 monate Therapie 5
G Reha-Klinik oder Ausbildung? Therapie 3

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben