Gibt ja allen möglichen Mist gegen Haarausfall, meist sehr teuer, aber sind hier Männer, denen irgendwas davon wirklich geholfen hat?
Eventuell auch irgendwelche Vitamine? Medikamente?
Es gibt 2 Mittel:
- Minoxidil: topische *lebenslange* Behandlung
Nebenwirkungen: extreme Schuppen; ölige Haare nach Anwendung, sodass man sich auf der Arbeit nicht blicken kann
- Finasterid Tabletten: *lebenslange Einnahme*, greift zu sehr in den Hormonhaushalt ein. Der Köper kann verweiblichen (Brüste wachsen..), Risiko, dass Mann unfruchtbar wird
Ich habe beides genommen.
- Finasterid nach 1 Jahr abgesetzt. Ich wollte nur wegen einiger Haare nicht unfruchtbar werden
- Minoxidil habe ich 8 Jahre angewandt. Es hilft. Sobald man das Mittel absetzt, fallen die Haare aus...
Lösung:
- PRP Behandlung (Eigenblutbehandlung). Es kann den Haarausfall stoppen. Es ist recht teuer (250€ pro Sitzung). Man muss mindestens 4 Sitzungen innerhalb kurzer Zeit absolvieren und danach 1x im Jahr auffrischen
- Haartransplantation.
Ich habe mir vor 4 Monaten die Haare transplantieren lassen. Kosten 3.200€ in einer sehr bekannten Haarklinik in der Türkei machen lassen. Ich hatte keinerlei Schmerzen während und nach der OP. Ich war 3 Tage vor Ort (1. Tag: Anreise (19:30 Uhr) und medizinischer Checkup, 2. Tag: OP (bei mir 8.5 Stunden), 3 Tag: Nachkontrolle und sofortige Rückreise (13:30 Uhr). Ich bin bisher sehr zufrieden. Die Ärzte legten einen viel Wert auf ein möglichst natürliches Ergebnis. Außer Mann bestand auf seine eigene Vorstellungen.
Voraussetzungen:
- mindestens 32 Jahre
- ehrblichbedingter Haarausfall
- Haarstatus (Haardicke, Anzahl der Haare (es gibt Haarwurzeln, die 2 oder 3 Haare auf einmal produzieren), Haardichte, Größe und Qualität des Spenderbereichs, Größe des Empfängerbereiches). Eine genaue Haaranalyse wurde bei mir in der Klinik vor Ort gemacht.
-> Der Anwuchserfolg hängt u.a. vom Empfängerbereich ab. Werden Geheimratsecken aufgefüllt, so wachsen 95% der transplantierten Haare nach. Hinten im Tonsurbereich (Haarwirbel am Hinterkopf) liegt die Anwuchsrate bei nur noch 60-70%, da die Durchblutung ( = Versorgung mit Sauerstoff und Vitaminen) am Hinterkopf wesentlich schlechter ist.
Vor "Auftragsannahme" sollte ich der Klinik Fotos von vorne, seitlich, oben und hinten zusenden, um zu prüfen, ob ich für eine Haartransplantation überhaupt geeignet bin.
@Holunderzweig: Es hat nichts mit "zu viel Testosteron" zu tun. Die Haare reagieren lediglich zu empfindlich auf Testosteron, genauer gesagt auf DHT (Vorstufe von Testosteron). Ein Glatzköpfiger hat somit nicht mehr Testosteron als ein Mann ohne Glatze.