Sigillaria
Aktives Mitglied
Eigentlich schon. Aber es wird einfach schwierig, wenn man noch keine Diagnose hat, und auch keine Pflegestufe.Wenn jemand dement und krank ist gibt es Möglichkeiten relativ schnell Hilfe zu bekommen.
Mit diesem Thema kenne ich mich jetzt aus durch meine mum.
Der eine Pflegedienst hier wollte z.B. Vorkasse haben, was ich ziemlich dreist fand.
Außerdem kam noch dazu, daß die Pflegedienste und Heime damals noch wegen Corona ziemlich überlastet waren.
Ich habe mich damals auch mal an eine Krankenhaus -Sozialarbeiterin gewandt, und sie gefragt, wie es z.B. mit einer Kurzzeitpflege aussehen würde.
Aber leider kam da auch die Antwort, daß sie da Unterlagen und Diagnosen bräuchten, die wir leider nicht hatten.
Was nach meiner Erfahrung wirklich Quatsch ist, schließlich kann jeder durch einen Unfall, Schlaganfall o.ä. plötzlich pflegebedürftig werden, auch ohne daß sofort eine Diagnose vorliegt...
Es war aber auch so, daß er wahrscheinlich zu schwierig für eine normale Pflegestelle gewesen, und daß die Zuständigen deshalb so ablehnend und zögerlich reagiert haben.
Die Sozialarbeiterin war auch der Ansicht, daß er eher in die Geriatrie gehört hätte wo er erstmal zu 100% durchgecheckt werden könnte.
Denn als wir damals einen Termin in der Neurologie hatten, wo bei ihm ein EEG, MRT und andere Untersuchungen gemacht werden sollten, bekam er eine Panikattacke und ist rausgelaufen.
Tja, und da er freiwillig dort war, und nicht unter Betreuung stand, konnte niemand dort was machen...
Nach dieser Geschichte hab ich dann auch einen Antrag auf Betreuung in gesundheitlichen Belangen gestellt, denn das hätte uns auf jeden Fall geholfen.