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  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Free Speech, Cancel Culture etc.

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Außerdem denke ich direkt an das Toleranz Paradoxon. Es ist gefährlich, Aussagen zu tolerieren, die selbst intolerant sind, anderen Menschen das Leben schwerer machen und langfristig ein gleichberechtigtes Nebeneinander ganz unterschiedlicher Menschen und Lebensrealitäten gefährden.
Aber man kann die Leute ja einladen und dann, immer wenn sie irgendwas Inakzeptables sagen, sie darauf hinweisen, dass das inakzeptabel ist, was sie gerade gesagt haben. Das verstehen die meisten Leute dann schon. Die sind ja nicht alle blöd. In unserem Fernsehen macht das aus meiner Sicht eigentlich nur Markus Lanz ganz gut. Das ist deshalb auch die einzige Talkshow, die ich mir ab und zu mal ansehe. Und der lädt auch mal Sarah Wagenknecht oder Leute von der AfD ein. Bringt doch nichts, nicht mit denen zu reden und dann denken mit der Zeit immer mehr Leute, die reden nicht mit denen, weil sie Angst haben, dass die die “Wahrheit“ sagen. Man muss halt mit ihnen reden und kluge Gegenargumente bringen, die die Leute auch verstehen oder z.B. mal ganz konkret diese Leute nach Lösungen fragen. Die haben die nämlich meistens auch nicht. Z.B. Thema Migration. Die würden dann z.B. sagen, eben einfach alle Grenzen dicht. Und dann muss man eben aufzeigen, dass das praktisch überhaupt nicht möglich ist, ohne dass man sich einmauert wie in der DDR. Und das will ja sicher auch niemand. Hätte auch verheerende wirtschaftliche Folgen.
 

Youshri

Aktives Mitglied
Ausgrenzung erzeugt nur mehr Spannung.
Kann man hier wirklich von Ausgrenzung reden? Ich habe nicht den Eindruck, als ob die AFD sich von einer Gruppe/Gemeinschaft ausgegrenzt fühlt, da sie gerade mit dieser ja eigentlich nichts zu tun haben will, will also nicht dazu gehören.

Erde und Himmel stehen im kausalen Zusammenhang, sie sind nicht wirklich getrennt.
Engel und Teufel ebenfalls, der Teufel ist ein gefallener Engel.
Auch Demokratie und Diktatur stehen in kausalem Zusammenhang.
Na, das scheinen mir ziemlich gewagte Aussagen zu sein. Wer ist denn da von Wem die Ursache? Bei der Demokratie wäre für mich schon eher die Revolution die entscheidende Ursache.
Das nur am Rande.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also ich denke, es sind zwei Paar Schuh: Meinungsfreiheit und eine Plattform geben.
Also genauer gesagt: Natürlich darf und sollte man alles was gesetzeskonform ist, auf öffentlich sagen dürfen, jedoch muss man sich, wenn man eine Plattform und damit reichweite für Inhalte bereitstellt immer auch fragen, wie die Plattform gestaltet ist.
Stichwort: Medienkompetenz.
Inhalte, die ich als Sender oder Betreiber einer irgendwie gearteten Plattform zur Verfügung stelle muss ich gewichten und einordnen (bzw Einordnungshilfen bieten), bzw sollte ich das tun, damit es nicht zu Verzerrungen kommt.
Ihr kennt das doch alle: Klick auf Youtube Katzenvideos an, morgen hast Du das Gefühl, die Welt besteht nur noch aus Katzen.
Leider leben wir in einer Welt, in der Inhalte sich nicht mehr realistisch abbilden lassen sondern exrem verzerrt gewichtet und extrem verzerrt wahrgenommen werden.
Also man kann in der wahrnehmung der Zuhöhrer/schauer völlig willkürliche Interpretationen der Realität erzeugen- rein durch die Auswahl seiner Themen.
Das heißt, es kommt der Gewichtung und der Einordnung von Inhalten ein völlig neues Gewicht zu.
ich denke, da liegt eine große Verantwortung: Wenn man jemandem eine Plattform gibt, muss man in der heutigen Zeit auch immer für Gleichgewicht sorgen und für Einordnung- sonst passiert es eben, dass irgendwelche Aussagen, die noch nicht mal stimmen müssen plötzlich unglaubliches Gewicht und unglaubliche Präsenz bekommen.
Siehe TickTock.
Also wir leben in einer Informationsgesellschaft, die sich viel viel schneller entwickelt hat, als unsere Medienkompetenz und das Bewusstsein über die "Schwächen" unserer eigenen Wahrnehmung.
Deswegen tut man der Informationsvermittlung keinen Gefallen, wenn man alles einfach nur unkommentiert und ohne Gewichtung ins bewusstsein spült (denn dann wird die Gewichtung in den Köpfen nicht nach Inhalten, Richtigkeit oder Glaubwürdigkeit sondern nach oberflächlichen Aufmerksamkeitsparametern erfolgen)
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Am besten macht man es wie in den USA. Freedom of Speech auch für radikale Meinungen.
Sicher nicht. Ich bin z.B. schon dafür, dass es verboten sein sollte, politische Gegner zu diffamieren, was in den USA ja nicht verboten ist. Gerade gestern wieder hat Trump Harris als „geistesgestört“ bezeichnet. Sowas sollte natürlich verboten sein. Und mit radikalen Meinungen muss man sich inhaltlich auseinandersetzen, solange es keine extremistischen Meinungen sind. Extremismus sollte verboten sein, weil er Gewalt befürwortet, um Veränderungen zu erzielen:
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Kann man hier wirklich von Ausgrenzung reden? Ich habe nicht den Eindruck, als ob die AFD sich von einer Gruppe/Gemeinschaft ausgegrenzt fühlt, da sie gerade mit dieser ja eigentlich nichts zu tun haben will, will also nicht dazu gehören.


Na, das scheinen mir ziemlich gewagte Aussagen zu sein. Wer ist denn da von Wem die Ursache? Bei der Demokratie wäre für mich schon eher die Revolution die entscheidende Ursache.
Das nur am Rande.
Ich schrieb nicht von Ursache und Wirkung, sondern von kausalem Zusammenhang.
Demokratie ist das Gegenstück zur Diktatur und umgekehrt.
Himmel im direkten Sinn ist die Atmosphäre der Erde, als Universum ist sie der Raum, in dem sich die Erde bewegt.
Engel und Teufel waren erklärt.

Wenn man einer Gruppe die Teilnahme an z. B. Talkshows verweigert, ist das Ausgrenzung.
Ebenso, wie sich unsere „etablierten“ Parteien verhalten.
Aus meiner Sicht ist das dumm.
Aber es darf natürlich jeder seine eigene Meinung haben.
 

Youshri

Aktives Mitglied
Ich schrieb nicht von Ursache und Wirkung, sondern von kausalem Zusammenhang.
Deine Ansicht ist sehr interessant, doch sieh' mal hier:
um weitere Missverständnisse zu vermeiden.

Natürlich darf jeder seine Meinung haben und soll er auch. Meine z.B. ist die, dass man sich doch an allen zehn Fingern abzählen kann, was bei einem "Gespräch" im TV herauskommen wird. Im Internet finde ich genügend Informationen, die mich klar erkennen lassen, welch Geistes Kind der Herr H. z.B. ist und was er beabsichtigt. Skandale zu kultivieren hat für mich nichts mit Wünschen nach Veränderungen (und welche dann?) zu tun, noch mit Wohlwollen für die Gemeinschaft. Das ganze Klima, was durch solche Persönlichkeiten verbreitet wird, riecht nach der Art von Rezidivisten. Hat man denn immer noch nicht verstanden, um was es da geht? Damals brachte dieselbe Gesinnung der Welt den Ruin. Und anstatt in dunklen Zukunftswolken für erdichtete Werte zu schwelgen, sollte uns mal beigebracht werden, was wir dazu beitragen können, um die unwiderruflichen Greueltaten mit besseren Vorbildern zu kompensieren. Es geht dabei nämlich auch vor allem um uns, wie wir bei uns diese Last des Gewissens erleichtern können. Und natürlich auch in erster Linie ein Pflaster auf heute noch sehr offene und quälende Wunden zu legen. Denn da liegt ja das Problem.
Wird aber in einem öffentlich ausgestrahltem Gespräch noch sogar mit unverständlichem Stolz auf vergangene Hirngespinste herumgeritten, dann ist der Hohn einfach nur unerträglich und reizt zu Aufständen in der Bevölkerung. Das wäre für mich dumm. Denn wie schon eben gesagt, man kann sich zur Genüge Informationen über das Gedankengut dieser Partei überall einholen.
Sollte diese Partei denn wirklich noch nicht verstanden haben, was der wahre Grund dafür ist, dass sie bei Einladungen gemieden wird? Man mag sie nicht. Wäre sie dazu fähig, sich selber einmal in Frage zu stellen? und so manche Einstellungen auch zu berichthigen?
 

Youshri

Aktives Mitglied
Oh ! na, dann kopiere ich mal, wenn's auch ein wenig plump wirkt (ich weiss leider nicht, wie ich es anders zeigen könnte):
"
Kausalität und Korrelation: Unterschiede und Beispiele
Übersetzt am 17. Oktober 2022 von Tobias Solis. Ursprünglich veröffentlicht von Pritha Bhandari

Kausalität bedeutet, dass eine Änderung einer Variable eine Änderung einer anderen Variable bewirkt. Das wird Ursache-Wirkungs-Prinzip genannt.
Korrelation bedeutet, dass es einen statistischen Zusammenhang zwischen Variablen gibt. Eine Änderung einer Variablen hat aber nicht zwangsläufig eine Auswirkung auf die andere Variable.
In der Forschung bist du vielleicht auf den Satz ‚Korrelation impliziert keine Kausalität‘ gestoßen.
Kausalität und Korrelation sind zwei verwandte Ideen und das Verständnis ihrer Unterschiede hilft dir, wissenschaftliche Forschung kritisch zu bewerten und zu interpretieren.
"
Die Seite heisst SCRIBBR - https://www.scribbr.de/
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Kausalität ist die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung. Sie betrifft die Abfolge von Ereignissen und Zuständen, die aufeinander bezogen sind. Demnach ist A die Ursache für die Wirkung B, wenn B von A erzeugt wird. Wikipedia (DE)

Im Prinzip das Gleiche, allerdings allgemein benannt.
Ja, die von Dir genannten Beispiele stehen aus meiner Sicht im kausalen Zusammenhang.
Du darfst es gerne anders sehen.
Damit für mich genug OT.
 

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