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Bin arbeitslos und kriege ständig Angebote durch Zeitarbeit

bocksrogger

Aktives Mitglied
Ganz einfach entweder du machst mit oder wirst sanktioniert, gleiches Recht für alle.
So genau kann man das nicht sagen, da müsste man die EGV kennen, die unter Umständen nicht bindend sein muss.

Zudem "muss" man sich nicht auf Vermittlungsvorschläge bewerben wenn keine Rechtsfolgenbelehrung dabei ist. Es sei denn die Vorschläge werden in der EGV extra genannt.

Bei den ZAF kommt man die ersten Monate eh raus, weil die meist nicht so viel zahlen also "muss" man die Angebote meist nicht annehmen, je nach dem was man zuvor verdient hat, weil unzumutbar.

Ansonsten geht auch immer der alte "Trick" sich auf eine konkrete Ausschreibung mit Referenznummer aus der Jobbörse zu bewerben. Die meisten Anzeigen der ZAF sind allerdings nur sog. Poolsammlungen, also gibt es die Stelle nicht, von daher kann man auch ohne Konsquenzen absagen, da es die Stelle nicht gibt.

Weiterhin kontrollieren die Vermittler nie ob man sich beworben hat oder nicht..
Richtig nennt sich Arbeitsverweigerung oder auch Weigerung zur Aufnahme einer Arbeit.
Nö.

Wenn man sehr gut verdient hat kann man 90% der Vorschläge als unzumutbar ablehnen.
 

MisterEko

Aktives Mitglied
Mit 60 über Zeitarbeit (so wie ich das hier verstehe) hat man mehr Chancen als normal
Das ist völlig normal und hat ausnahmsweise relativ wenig mit deinem Alter zu tun.
Wenn ich einfach mal aus Spaß in die Jobbörse schaue und einen Umkreis von 20km oder angebe, dann kommen zu 90% Zeitarbeitsfirmen bei raus.
Nicht nur im "unteren" Segment".
Betrifft auch immer mehr Ingenieure, Ärzte etc.
Erschreckend.

Das Schlimme ist ja, dass ja offensichtlich Jobs da sein müssen, aber halt die Unternehmen nicht direkt anstellen wollen.
Außerdem blähen diese Zeitfirmen den Markt künstlich auf.
Da gibt es z.B. einen Job.
Den Stellen dann 20 Leihfirmen online.
Und schon wirkt es so, als gäbe es 20 Jobs, statt einen.
Absolutes für dumm verkaufen ist das.

Dieses rumgeeiere, dass so manches Unternehmen da betreibt (auch schon lange vor der angespannten aktuellen wirtschaftlichen Lage) ist pervers.
Da werden Leute über Zeitarbeit eingestellt, 6 Monate lang.
Danach dann befristet für ein Jahr übernommen. Wobei du wieder 6 Monate Probezeit hast und wenn du dann Glück hast, bekommst du am Ende der Odyssee nen unbefristeten Vertrag...
Alle paar Monate darfst du zittern, ob du irgendwas Falsches gesagt oder getan hast und man dich "abmeldet", in der Probezeit rauswirft oder deinen Vertrag nicht verlängert...

Die Politik schaut weg oder diese inkompetente Truppe rafft das Problem überhaupt nicht.
 

Grisu

Aktives Mitglied
Als Arbeitnehmer finde ich es auch übel, wie das Modell Zeitarbeit missbraucht wurde.

Für mich war es in jungen Jahren eine Chance eine leitende Position zu erhalten. Damals gab es noch nicht die "Papiere" als Eingangsberechtigung sondern wenn man/frau beweisen konnte es "drauf" zu haben, dann konnte es sein, dass derjenige die Chance bekam, auch ohne "Diplom".

Aus Sicht eines Arbeitgebers 2024 kann ich verstehen, dass keine Verantwortung für fest angestelltes Personal übernommen werden wird. Der Arbeitgeber will verdienen, und zwar nicht wenig!!! Wenn sein Unternehmen diesen Wunsch nicht mehr erfüllt, dann macht der Unternehmer doch lieber die Bude dicht. Und je weniger fest angestellte Mitarbeiter er sein eigen nennt, desto weniger kostet es ihn.
Tesla in Berlin ist doch ein sehr gutes Beispiel, wo alle Leiharbeitskräfte wohl entlassen wurden.
Elon Musk: Tesla trennt sich von 300 Leiharbeitern in Grünheide - DER SPIEGEL

Deshalb habe ich persönlich auch kein Problem mit Zeitarbeit oder befristeten Verträgen - denn wer sieht tatsächlich hinter die Mauern des Chef's, der einem gerade hochtrabend das "Blaue vom Himmel verspricht" das er / sie schon morgen ver-Scholzt, also vergessen, hat.

Eines aber ist für mich Fakt: Ich kannte ein Arbeitsleben ab den 80er Jahren. Wie wohl TE auch.

Die Unternehmen gaben noch einem Hoffeger die Chance und zumindest eine soziale Stelle gab es bei Großunternehmen. Mitarbeiter begrüßten sich oft noch untereinander mit Handschlag und verbrachten so manche Freizeit miteinander oder Geburtstagskaffee oder oder oder ..... es war damals für mich eine Zeit, da war mein Arbeitgeber auch meine Familie..... bis dann NOKIA beschloss sich aus dem TV-Markt zurückzuziehen und unsaubere Spielchen liefen.....

Gruß von Grisu
 

Sigillaria

Aktives Mitglied
Sanktionen stehen hier doch gar nicht zur Debatte. Es geht hier um Arbeitslosgengeld I , nicht II.
Auch muss sich keiner in einem Jobportal registrieren lassen. Das ist freiwillig so weit ich weiß.
Das heißt allerdings nicht, dass keine Initiative zur Jobsuche erwartet wird.

Sprich selbst Jobs raussuchen, sich bewerben und schauen was bei rum kommt.
Eine Idee zur Absicherung bzw. zum Nachweis wäre, die Absagen aufbewahren (auch online) und ggf. dem Sachberater zum nächsten Termin vorzeigen.
Eben, diese Angebote von den Zeitarbeitsfirmen sind ja keine Vermittlungsvorschläge, die vom Arbeitsamt kommen.
Sondern diese Firmen sehen den Namen der TE in dem Jobportal, und schreiben sie halt an.
Das Arbeitsamt bekommt davon überhaupt nichts mit, und hat im Grunde nichts damit zu tun.
Also braucht sie auch keine Angst vor Sanktionen zu haben...

Diese Vermittlungsvorschläge kommen dagegen direkt vom AfA oder Jobcenter, wenn die zuständige Sachbearbeiterin meint, in ihrem Computer ein passendes Stellenangebot für eine Klientin zu haben.
Auf diese Angebote sollte man auf jeden Fall reagieren, wenn man sich keinen Ärger mit dem Jobcenter bzw Arbeitsamt einhandeln will.
 

Vögelin

Aktives Mitglied
Eben, diese Angebote von den Zeitarbeitsfirmen sind ja keine Vermittlungsvorschläge, die vom Arbeitsamt kommen.
Sondern diese Firmen sehen den Namen der TE in dem Jobportal, und schreiben sie halt an.
Das Arbeitsamt bekommt davon überhaupt nichts mit, und hat im Grunde nichts damit zu tun.
Also braucht sie auch keine Angst vor Sanktionen zu haben...

Diese Vermittlungsvorschläge kommen dagegen direkt vom AfA oder Jobcenter, wenn die zuständige Sachbearbeiterin meint, in ihrem Computer ein passendes Stellenangebot für eine Klientin zu haben.
Auf diese Angebote sollte man auf jeden Fall reagieren, wenn man sich keinen Ärger mit dem Jobcenter bzw Arbeitsamt einhandeln will.
Doch, die zwei Angebote kamen vom Amt als Vermittlungsvorschlag ohne Rechtsfolgebelehrung. Habe mich zwangsweise beworben, schriftlich ohne Mail-Adresse und Telefonnummer. Leider haben die dann in mein Portal geschrieben (Zeugnisse wollte ich zum Gespräch mitbringen), die forderten die aber jetzt an und auch noch einmal den Lebenslauf, den haben die aber. In dem Schreiben hieß es, wie wir erfahren haben suchen sie eine neue Herausforderung und wir wollen ihnen helfen usw. Im Betreff steht nur Ihre Bewerbung. Also weiß ich nicht mal, woraus die sich beziehen, sind das zwei neue Angebote oder was ist gemeint. Da ich mich schon beworben hatte, riet man mir umgehend die Zeugnisse nachzureichen, was ich gleich mache. Die werden aber jetzt nicht locker lassen und mich mit anderen Stellen nerven, davon gibt es leider genug auf deren Homepage. Wie ich die jetzt loswerde, weiß ich nicht. Meinen Account beim Arbeitsamt habe ich gelöscht, ich bekam in der Woche zwischen 12 und mehr Stellenvorschläge und mindestens 2 Vermittlungsvorschläge. Ich habe ständig ins Portal geguckt, mehrfach am Tag, dass hat mir nicht gutgetan. Ich suche und schreibe ja Bewerbungen, aber die passen entweder besser oder sind näher. Also mangelnde Mitwirkung kann man mir nicht vorwerfen.

Ich habe noch einen Vermittlungsvorschlag vom Amt hier rumliegen, da habe ich mich nicht beworben, auch Zeitarbeit ohne RFB. Vermutlich kommen jetzt alle Vormittlungsvorschläge mit RfB. Die SB scheint mir immer nur die Zeitarbeitsfirmen unterzujubeln. Ich las, dass ich mein Profil beim Amt auch nur für interen Zwecke nutzen lassen kann, also nicht für Arbeitgeber sichtbar. Hoffe, das klappt. Wie gesagt, ich bin jeden Tag ewig am Rechner und suche passende Stellen und bewerbe mich.
 

Vögelin

Aktives Mitglied
Als Arbeitnehmer finde ich es auch übel, wie das Modell Zeitarbeit missbraucht wurde.

Für mich war es in jungen Jahren eine Chance eine leitende Position zu erhalten. Damals gab es noch nicht die "Papiere" als Eingangsberechtigung sondern wenn man/frau beweisen konnte es "drauf" zu haben, dann konnte es sein, dass derjenige die Chance bekam, auch ohne "Diplom".

Aus Sicht eines Arbeitgebers 2024 kann ich verstehen, dass keine Verantwortung für fest angestelltes Personal übernommen werden wird. Der Arbeitgeber will verdienen, und zwar nicht wenig!!! Wenn sein Unternehmen diesen Wunsch nicht mehr erfüllt, dann macht der Unternehmer doch lieber die Bude dicht. Und je weniger fest angestellte Mitarbeiter er sein eigen nennt, desto weniger kostet es ihn.
Tesla in Berlin ist doch ein sehr gutes Beispiel, wo alle Leiharbeitskräfte wohl entlassen wurden.
Elon Musk: Tesla trennt sich von 300 Leiharbeitern in Grünheide - DER SPIEGEL

Deshalb habe ich persönlich auch kein Problem mit Zeitarbeit oder befristeten Verträgen - denn wer sieht tatsächlich hinter die Mauern des Chef's, der einem gerade hochtrabend das "Blaue vom Himmel verspricht" das er / sie schon morgen ver-Scholzt, also vergessen, hat.

Eines aber ist für mich Fakt: Ich kannte ein Arbeitsleben ab den 80er Jahren. Wie wohl TE auch.

Die Unternehmen gaben noch einem Hoffeger die Chance und zumindest eine soziale Stelle gab es bei Großunternehmen. Mitarbeiter begrüßten sich oft noch untereinander mit Handschlag und verbrachten so manche Freizeit miteinander oder Geburtstagskaffee oder oder oder ..... es war damals für mich eine Zeit, da war mein Arbeitgeber auch meine Familie..... bis dann NOKIA beschloss sich aus dem TV-Markt zurückzuziehen und unsaubere Spielchen liefen.....

Gruß von Grisu
Ja, wenn ich an früher denke war es einfach eine Stelle zu finden. Was können Sie, Gehaltsverhandlung, zack, fertig.
 

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