Als Arbeitnehmer finde ich es auch übel, wie das Modell Zeitarbeit missbraucht wurde.
Für mich war es in jungen Jahren eine Chance eine leitende Position zu erhalten. Damals gab es noch nicht die "Papiere" als Eingangsberechtigung sondern wenn man/frau beweisen konnte es "drauf" zu haben, dann konnte es sein, dass derjenige die Chance bekam, auch ohne "Diplom".
Aus Sicht eines Arbeitgebers 2024 kann ich verstehen, dass keine Verantwortung für fest angestelltes Personal übernommen werden wird. Der Arbeitgeber will verdienen, und zwar nicht wenig!!! Wenn sein Unternehmen diesen Wunsch nicht mehr erfüllt, dann macht der Unternehmer doch lieber die Bude dicht. Und je weniger fest angestellte Mitarbeiter er sein eigen nennt, desto weniger kostet es ihn.
Tesla in Berlin ist doch ein sehr gutes Beispiel, wo alle Leiharbeitskräfte wohl entlassen wurden.
Elon Musk: Tesla trennt sich von 300 Leiharbeitern in Grünheide - DER SPIEGEL
Deshalb habe ich persönlich auch kein Problem mit Zeitarbeit oder befristeten Verträgen - denn wer sieht tatsächlich hinter die Mauern des Chef's, der einem gerade hochtrabend das "Blaue vom Himmel verspricht" das er / sie schon morgen ver-Scholzt, also vergessen, hat.
Eines aber ist für mich Fakt: Ich kannte ein Arbeitsleben ab den 80er Jahren. Wie wohl TE auch.
Die Unternehmen gaben noch einem Hoffeger die Chance und zumindest eine soziale Stelle gab es bei Großunternehmen. Mitarbeiter begrüßten sich oft noch untereinander mit Handschlag und verbrachten so manche Freizeit miteinander oder Geburtstagskaffee oder oder oder ..... es war damals für mich eine Zeit, da war mein Arbeitgeber auch meine Familie..... bis dann NOKIA beschloss sich aus dem TV-Markt zurückzuziehen und unsaubere Spielchen liefen.....
Gruß von Grisu