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Was soll ich studieren?

G

Gelöscht 130801

Gast
Hallo,

ich habe vor zwei Jahren mein Abi gemacht und habe mich danach nicht gleich „getraut“ zu studieren, aus Angst, das ich mich für ein Studienfach festlege, dass as Falsche für mich ist.

Ich war dann nach meinem Abi ein Jahr lang im Ausland an einer Uni und habe dort Kurse gewählt, in der Hoffnung, dass sie mir bei meiner Entscheidung für das richtige Studienfach helfen.
Ich habe aber immer im Kopf, das ich einen sicheren Job brauche, mit dem ich auch Aufstiegschancen habe.

Nun zu meinem Problem:

Psychologie war mir zu langweilig, BWL zu trocken, Biologie war auch nicht meins etc.
Ich habe mich teilweise wirklich zwingen müssen die Kurse noch weiter zu besuchen, weil es mir einfach keinen Spass gemacht hat.

Das Einzigste, was total meins war, war der Schauspiel- und Filmkurs.
Ich war schon immer vom Schauspiel total begeistert, hatte auch Unterricht, und habe die Uni im Ausland zugegebenermaßen auch nur deswegen ausgewählt, weil sie eben diesen Kurs angeboten haben.
Es hat mir total Spaß gemacht und ich habe mich jeden Tag wieder auf die Stunden gefreut.
Ich habe einfach gemerkt, das ich eigentlich in diese Richtung gehen möchte.

Das altbekannte Problem ist, das die Arbeitslosenquote bei diesen Jobs hoch ist, man ständig auf der Suche nach neuen Engagements ist etc.
Das stelle ich mir hauptberuflich ziemlich hart vor.

Ich habe mich jetzt zurück in Deutschland für BWL an einer Uni eingeschrieben, weil es ein sicheres Studienfach ist und es viele Jobs gibt.
Trotzdem bin ich jeden Tag wieder am hadern, weil ich ja eigentlich genau weiß, welche Richtung mich total interessiert und wo ich hin möchte.
Letztendlich siegt aber doch immer wieder meine Vernunft.

Was haltet ihr davon?
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Die Entscheidung kann Dir natürlich niemand abnehmen. Aber ein Bekannter von mir der seiner Sehnsucht nachgegeben hat, und den früheren Magister in Medien-, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften (keine Ahnung wie die genaue Bezeichnung ist) erworben hat, der schlägt sich inzwischen als Redakteur mit Trashformaten im Privat-TV durch, weil er eine Familie hat, und weil es eben gerade heimatnah nicht soviele andere Möglichkeiten gibt.
Eine andere Freundin, die trotz Angst vor einem langweiligen Berufsleben sehr trocken als Payroll-Advisor in die Buchhaltung eingestiegen ist, konnte sich bis in die HR Management Ebene hoch arbeiten, und liebt ihre Arbeit und die wechselnden Herausforderungen inzwischen.
Sind natürlich nur zwei anekdotische Evidenzen.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich finde, du hast eine vernünftige Wahl getroffen.

Es spricht doch gar nichts dagegen, deiner Lust auf Schauspiel/Theater in deiner Freizeit nachzugehen. Schließ dich einer Laienschauspielgruppe an. Das ist auch ein schöner Ausgleich zum dröigen Unistoff.

Hättest du das hauptberuflich gemacht stündest du tatsächlich sehr unter Erfolgsdruck. Die Schauspielschule verursacht erst einmal nur Kosten und die Konkurrenz ist groß. Es kommt kein regelmäßiges Geld rein und mit zunehmendem Alter wird es noch einmal schwieriger. Wirst du krank, wird es heftig, wenn du nicht gut vorgesorgt hast. Bestes aktuelles Beispiel Heinz Hoenig - einst sehr erfolgreich fristet er - schwer krank - aktuell ein ganz klägliches Dasein.
 
Zuletzt bearbeitet:

Marisol

Sehr aktives Mitglied
BWL studieren, ohne sich dafür zu interessieren ist...nicht sehr klug.
Wenn du Schauspielerei magst, geh in diese Richtung, aber bleibe realistisch.
Studiere irgendwas mit Medien und geh regelmäßig zu Castings. Ich habe ein paar Bekannte, die heute in schlechten Dauerserien zu sehen sind. Nicht ruhmvoll, aber sie leben ihren Traum.
BWL hältst du mit deiner Haltung keine zwei Semester durch.
 

Irgendeinname

Neues Mitglied
Ich würde kein BWL studieren. Gefühlt macht das jeder zweite, dementsprechend ist die Konkurrenz hoch und die Löhne niedrig. Zumal BWL einen auch im Gegensatz zu einer Ausbildung nicht speziell auf einen Job vorbereitet.

Wenn es was Sicheres sein soll das später wenigstens ein bisschen in die Richtung geht die dir gefällt, würde ich bei einer großen Kommune Beamtin das duale Studium zur Beamtin machen und mich dann im Kulturdezernat einsetzen lassen. Parallel würde ich Mitglied in einem Theaterverein werden.
 

Santino

Moderator
Teammitglied
Hallo Lisa

Vielleicht kannst du ja einen Kompromiss finden.

Das Einzigste, was total meins war, war der Schauspiel- und Filmkurs.
Ich war schon immer vom Schauspiel total begeistert, hatte auch Unterricht, und habe die Uni im Ausland zugegebenermaßen auch nur deswegen ausgewählt, weil sie eben diesen Kurs angeboten haben.
Es hat mir total Spaß gemacht und ich habe mich jeden Tag wieder auf die Stunden gefreut.
Ich habe einfach gemerkt, das ich eigentlich in diese Richtung gehen möchte.
Wenn es dir so am Herzen liegt, würde ich das machen, mit einem zweiten Standbein Theaterpädagogik und ein dazu passendes Lehramt, auch Soziale Arbeit könnte ich mir als zusätzliche Option statt Lehramt vorstellen. Da kann man theaterpädagogisch viel machen.

Darauf verlassen, dass du Schauspielerin wirst und davon leben kannst, würde ich mich nicht (machst du ja aber auch nicht). Du hast eine vernünftige Entscheidung getroffen. Ich sehe es aber auch so, dass du deinen Herzenswunsch nicht aufgeben musst, nur "absichern".

VG
Santino
 

Kolya

Aktives Mitglied
Ich könnte auch nix studieren, was mir kein Spaß bringt und dann noch bis 67, in Deinem Fall, sicherlich mit 70 in diesem Bereich arbeiten. Ok, es ist nichts in Stein gemeisselt, aber ein kompletter Wechesel nach Abschluss des Studiums, erscheint mir eher unrealistisch, da kaum ein Bezug besteht.
Ich würde mir da nich mal überlegen, welche Alternativen es angelehnt an Deinem Interessenprofil gibt

Kolya
 

Uwe

Aktives Mitglied
Vielleicht Kontakte zu einem Theater aufnehmen, dort mal nachfragen, vielleicht mal was mitmachen in einem Projekt, da ist auch manches denkbar. Du solltest zu Praktikern deines Lieblingsbereiches wirklich Verbindungen knüpfen. Sicher kannst du auch über Politik- Verwaltung dann was studieren und im Kulturbereich landen.
 

Santino

Moderator
Teammitglied
Vielleicht Kontakte zu einem Theater aufnehmen, dort mal nachfragen, vielleicht mal was mitmachen in einem Projekt, da ist auch manches denkbar. Du solltest zu Praktikern deines Lieblingsbereiches wirklich Verbindungen knüpfen. Sicher kannst du auch über Politik- Verwaltung dann was studieren und im Kulturbereich landen.
Stimmt, das ist auch eine gute Idee. Statt BWL zusätzlich Verwaltungswissenschaften und dann in die Kulturverwaltung einer Behörde neben dem Schauspiel, das geht auch.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich habe mich jetzt zurück in Deutschland für BWL an einer Uni eingeschrieben, weil es ein sicheres Studienfach ist und es viele Jobs gibt.
Dann mach das, es dauert nicht lange und du hast deine Prüfungen in der Tasche von einem Fach, das dir ein Leben lang nützlich sein kann- zb, wenn du mit deinem Zukünftigen zusammen euer Firmengeflecht betreibt, ggg..think pink!!

Einer meiner Brüder lernte KFZ-Bau, war bei BMW in der Konstruktion, dann kam er auf die Idee eine eigene Firma zu gründen, er studierte BWL zusätzlich, nachher wechselte er ( nachdem er eine eigene Werkstätte hatte länger, über die er seine Frau kennenlernte) nachher wechselte er in eine andere Branche, war Bergführer, Schilehrer, heute hat er laut einer Fachzeitschrift die größte Firma Europas in einem weiteren Spezialfach, mit Filiale in Namibia. Tu, was dir gefällt und freu dich deines Lebens..

Liebe Lisa, während du BWL studierst lerne Schauspielern, dazu braucht man nicht viel, nur viele Möglichkeiten sich in dieser Disziplin zu üben- während des ganzen Tages bieten sich Gelegenheiten, dich in alles Mögliche zu verwandeln, also selbst während der Uni, während des Ausgehens, sogar während du einkaufen gehst, kannst du üben in die unterschiedlichsten Rollen zu tauchen. Du könntest zu kleinen Theatergruppen gehen, oder selbst, wenn du am Flohmarkt einen Stand betreibst, du lernst dauernd dazu in diesem Fach. Wo ist dein Problem?

Tu, was dir beliebt und bau das alles zu deinem Vorteil und zu deinem Besten aus. Engagiere dich und sei gut in deiner jeweiligen Rolle, selbst wenn du diese Rolle innehast, wo du tust, als wärst du eine Studentin, eine, die mit Bravour die Abschlüsse schafft, eh klar.
 

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