_Tsunami_
Urgestein
Ich persönlich denke, dass die persönliche Integrität sehr wichtig ist - in jedem Falle.Hass könnte sich aus enttäuschter Liebe entwickeln. Wenn der Entzug von Liebe erst zu Angst führt, und diese Angst mit Wut sediert wird, beispielsweise auch im Rahmen übersteigerter Eifersucht, quasi als entgegengesetzter Pol einer übersteigerten - jeglicher ratio abgewendeten - Liebe.
Wohlgemerkt im Rahmen von vernunftsbefreiten Gefühlsextremen.
Und um Dich zu beruhigen: Hass ist tatsächlich en gros kein "gesundes" Gefühl, sondern tritt im Zusammenhang mit problematischen Persönlichkeitsdispositionen auf.
Wenn Dir das Nachdenken über Hass zu schaffen macht, und Du den Begriff Hass gar nicht fassen kannst - wie Du selber sagst - dann ist das ein Zeichen Deiner mentalen Gesundheit.
In diesem Sinne sorgt ein liebender Partner nicht nur dafür, dass er seine eigene Integrität bewahrt, sondern auch die des anderen.
Wenn Partnerschaften auseinandergehen, und das kommt bekanntlich vor, sollte jeder stärker und weiser daraus hervorgegangen sein, und nicht als ein kleines und kaputtes Häufchen Elend. Das könnte man vielleicht auch als Liebe bezeichnen.
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Mal angenommen, man ergänzt sich in einer liebevollen Partnerschaft sehr gut, dann möchte man doch auch, dass der Partner nach einer Trennung oder dem persönlichen Ableben noch gut klarkommt, oder?