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Umgang mit Asperger Diagnose

Hi Wissen ist Liebe,
Danke erstmal für dein Kompliment, aber was bedeutet das genau?
Das bedeutet, dass die Bevölkerung nur kopiert was sie vorgelebt bekommt. Viele sind im Konsum und in der Norm gefangen und es ist ganz selbstverständlich geworden, dass die Individualität der Menschheit in der Wirtschaft untergeht.
Man könnte sagen, die modernen Zombies laufen heutzutage nicht mit zwei ausgestreckten Armen umher, sondern mit nur einem, nämlich dem Smartphone-Arm. Ohne eigenes Hirn, aber fremdgesteuert von social Media.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Ich finde auch den Vorschlag gut, dass Du vielleicht mal versuchen solltest, Leute zu finden, die dieselben Interessen haben wie Du. Wohnst Du in einer Stadt oder auf dem Dorf ? Wenn Du in einer größeren Stadt wohnen würdest, wäre das bestimmt wesentlich leichter als auf dem Dorf. Und bezüglich Deiner Interessen. Wenn Du Wirtschaftsmathematik studieren würdest, wären die Berufsaussichten sicher wesentlich besser als bei Astrophysik. Aber wenn Du lieber Astrophysik machen willst und da drin wirklich gut bist, kannst Du vielleicht auch in der Forschung bleiben nach dem Studium. Aber dann müsstest Du vielleicht hinterher Studenten unterrichten ? Wäre sicher nicht leicht für Dich ? Und ein Hobby wäre vielleicht auch nicht schlecht, um zwanglos Leute kennenzulernen. Jetzt mal nicht direkt Mathe oder Astrophysik, aber vielleicht irgendein Strategiespiel wie Schach oder sowas ? Da gibts doch auch Clubs oder Vereine oder so und dort könntest Du einfach mit den Leuten fachsimpeln statt Small Talk führen zu müssen, wenn Dich das zu sehr anstrengt.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Hi,
Ich habe vor etwa einem halben Jahr eine AS Diagnose erhalten, bin aber zum Glück nicht schwer betroffen, brauche also keine Therapie. Mein Problem ist, dass ich in meiner Klasse kaum Kontakt zu irgendwem habe (zu einem Mädchen, das ich aus der Grundschule kenne, mit ihr rede ich montags in der Nachhilfe. Und ein anderes Mädchen, mit der ich mich aber sehr selten unterhalte.) Ich habe zwei Freunde aus der elften, die ich allerdings nur in den Pausen sehe (ich gehe in die 9.). Meine Eltern und meine Oma sagen mir, ich solle mich in der Schule mal mehr mit den anderen Kindern auseinandersetzten, was ich auch schon mehrmals versucht habe, aber es gelingt mir einfach nicht und ich finde es ermüdend und fühle mich dabei unwohl. Trotzdem ist es für mich einsam, ich habe zwei große Interessen: Mathe und Astronomie, leider können die anderen damit genauso wenig anfangen, wie ich mit Snapchat, Jungs, etc. . Meine Situation ist nicht desaströs aber ich empfinde sie trotzdem als belastend. Hat jemand vielleicht eine Idee/ geht es jemandem so ähnlich? Danke im Voraus und Viele Grüße
Hallo,
Ich hatte Berührung mit dem Thema, und habe selber AD(H)S, in einer Selbsthilfegruppe waren auch Leute mit Asperger-Syndrom.
Was ich Dir empfehlen kann, dich an einen Psychiater zu wenden, der sich damit auskennt.
Therapien können hilfreich sein.
Und Foren oder Selbsthilfegruppen, wo Du Tipps bekommst, wie man damit gut lebt.
Viel Glück & Erfolg :)
 
Das bedeutet, dass die Bevölkerung nur kopiert was sie vorgelebt bekommt. Viele sind im Konsum und in der Norm gefangen und es ist ganz selbstverständlich geworden, dass die Individualität der Menschheit in der Wirtschaft untergeht.
Man könnte sagen, die modernen Zombies laufen heutzutage nicht mit zwei ausgestreckten Armen umher, sondern mit nur einem, nämlich dem Smartphone-Arm. Ohne eigenes Hirn, aber fremdgesteuert von social Media.
Achso, verstehe, interessanter Gedanke.
 
Ich finde auch den Vorschlag gut, dass Du vielleicht mal versuchen solltest, Leute zu finden, die dieselben Interessen haben wie Du. Wohnst Du in einer Stadt oder auf dem Dorf ? Wenn Du in einer größeren Stadt wohnen würdest, wäre das bestimmt wesentlich leichter als auf dem Dorf. Und bezüglich Deiner Interessen. Wenn Du Wirtschaftsmathematik studieren würdest, wären die Berufsaussichten sicher wesentlich besser als bei Astrophysik. Aber wenn Du lieber Astrophysik machen willst und da drin wirklich gut bist, kannst Du vielleicht auch in der Forschung bleiben nach dem Studium. Aber dann müsstest Du vielleicht hinterher Studenten unterrichten ? Wäre sicher nicht leicht für Dich ? Und ein Hobby wäre vielleicht auch nicht schlecht, um zwanglos Leute kennenzulernen. Jetzt mal nicht direkt Mathe oder Astrophysik, aber vielleicht irgendein Strategiespiel wie Schach oder sowas ? Da gibts doch auch Clubs oder Vereine oder so und dort könntest Du einfach mit den Leuten fachsimpeln statt Small Talk führen zu müssen, wenn Dich das zu sehr anstrengt.
Hey Träumelinchen,
Ich wohne in einem Dorf und habe bisher noch nicht so viele Möglichkeiten gefunden, mit Menschen, deren Interessen dieselben sind, in Kontakt zu treten. Ich bin freitags in einem Schachverein, was mir auch sehr viel Spaß macht dort zu spielen. Das Treffen geht eine Stunde lang, aber die anderen Mitglieder sind sehr nett, nur leider nicht auf meiner Schule. (Viele sind, um exakt zu sein, in Rente.) Der Schachclub ist sehr schön, er hilft mir auch, mich in der Schule besser zu konzentrieren, was mir manchmal nicht ganz gelingt, es ist aber deutlich besser geworden. Mittwochs gehe ich ins Parkour Training, da ist aber (weil man sich dauerhaft bewegt) nicht viel Platz für Unterhaltungen und die Kinder sind i.d.R. nicht älter als 12 Jahre. Das hilft mir, mich körperlich auszulasten, verursacht aber auch oft Kopfschmerzen. Ich schätze dieses Hobby trotzdem sehr.
 
Hallo,
Ich hatte Berührung mit dem Thema, und habe selber AD(H)S, in einer Selbsthilfegruppe waren auch Leute mit Asperger-Syndrom.
Was ich Dir empfehlen kann, dich an einen Psychiater zu wenden, der sich damit auskennt.
Therapien können hilfreich sein.
Und Foren oder Selbsthilfegruppen, wo Du Tipps bekommst, wie man damit gut lebt.
Viel Glück & Erfolg :)
Hi FLoki979,
An eine Selbsthilfegruppe hatte ich auch gedacht, allerdings hat meine Mum diese Idee im Sande verlaufen lassen (also sie ist nicht darauf eingegangen, sie schien nicht sehr begeistert). Kann ich mich theoretisch gesehen anonym an einen Psychiater*in wenden und um Rat bitten, ohne dass meine Eltern das mitbekommen? Ich weiß, dass das jetzt merkwürdig klingt, aber ich denke, dass sie diese Diagnose noch nicht so ganz annehmen können und mir auch nicht wirklich helfen können. Vielen Dank aber für deine Tipps:)
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Hi FLoki979,
An eine Selbsthilfegruppe hatte ich auch gedacht, allerdings hat meine Mum diese Idee im Sande verlaufen lassen (also sie ist nicht darauf eingegangen, sie schien nicht sehr begeistert). Kann ich mich theoretisch gesehen anonym an einen Psychiater*in wenden und um Rat bitten, ohne dass meine Eltern das mitbekommen? Ich weiß, dass das jetzt merkwürdig klingt, aber ich denke, dass sie diese Diagnose noch nicht so ganz annehmen können und mir auch nicht wirklich helfen können. Vielen Dank aber für deine Tipps:)
jetzt muss ich mal fragen, bist du minderjährig?
Nachtrag,
sorry für's nachfragen, es steht ja im 1. Post.
Du kannst selbstverständlich auch unabhängig von deinen Eltern agieren. Ab dem 14. Lebensjahr bist du ja teilweise bereits mündig.
Wenn es trotzdem Probleme gibt mit den Eltern, kannst du dich an das Jugendamt oder eine Beratungsstelle wenden.
Wenn du da Unterstützung brauchst, kann ich gerne auch mal online schauen.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Ich wohne in einem Dorf und habe bisher noch nicht so viele Möglichkeiten gefunden, mit Menschen, deren Interessen dieselben sind, in Kontakt zu treten. Ich bin freitags in einem Schachverein, was mir auch sehr viel Spaß macht dort zu spielen.
Finde ich toll, dass Du das für Dich gefunden hast mit dem Schach. Würde ich auf alle Fälle weitermachen an Deiner Stelle, auch wenn es da nur alte Leute sind. Trotzdem lernst Du da, mit anderen zu kommunizieren. Und ich weiß auch, wie es ist aufm Dorf zu wohnen. Wohne selbst noch bei meinen Eltern. Ich würde an Deiner Stelle eben noch die paar Jährchen aushalten, die Du noch hast in der Schule (3 Jahre ?). Geht auch irgendwie rum. Und danach würde ich versuchen, irgendwo in ne größere Stadt zu ziehen, wo Du mehr Möglichkeiten hast, Leute mit Deinen Interessen zu treffen.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Hi FLoki979,
An eine Selbsthilfegruppe hatte ich auch gedacht, allerdings hat meine Mum diese Idee im Sande verlaufen lassen (also sie ist nicht darauf eingegangen, sie schien nicht sehr begeistert). Kann ich mich theoretisch gesehen anonym an einen Psychiater*in wenden und um Rat bitten, ohne dass meine Eltern das mitbekommen? Ich weiß, dass das jetzt merkwürdig klingt, aber ich denke, dass sie diese Diagnose noch nicht so ganz annehmen können und mir auch nicht wirklich helfen können. Vielen Dank aber für deine Tipps:)
Scheinst ja nicht gerade das große Los gezogen zu haben mit Deinen Eltern. Umso schneller würde ich sehen da wegzukommen, wenn Du fertig bist mit der Schule.
 
Hi FLoki979,
An eine Selbsthilfegruppe hatte ich auch gedacht, allerdings hat meine Mum diese Idee im Sande verlaufen lassen (also sie ist nicht darauf eingegangen, sie schien nicht sehr begeistert). Kann ich mich theoretisch gesehen anonym an einen Psychiater*in wenden und um Rat bitten, ohne dass meine Eltern das mitbekommen? Ich weiß, dass das jetzt merkwürdig klingt, aber ich denke, dass sie diese Diagnose noch nicht so ganz annehmen können und mir auch nicht wirklich helfen können. Vielen Dank aber für deine Tipps:)
Vielleicht eine kurze Info noch zu mir:
Meine Oma hatte schon seit ich im Kindergarten den Verdacht, dass ich AS haben könnte, aber meine Eltern stritten das immer wieder ab. Mit sechs riet eine Freundin meiner Mutter ihr, mich wegen meinen Auffälligkeiten in der Schule mal testen zu lassen. Ergebnis des Kinderpsychologen: Sie hat irgendwas, aber ich weiß nicht, was es ist.
Als ich dann in der achten die AS Diagnose bekam, sagte meine Oma, dass das meine Mum wie ein Schlag getroffen hat. Ich mache mir zugegben Sorgen, ob ich meinen Eltern nicht ohnehin schon viel zumute, wenn ich jetzt noch frage, ob ich in eine Selbsthilfegruppe/Therapie kann, ob sie damit auch umgehen können. Klingt das irgendwie nachvollziehbar oder ergibt das so gar keinen Sinn? Wie würdet ihr darauf reagieren?
 

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