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Rechtsschutzversicherung oder Prozesskostenhilfe?

G

Gelöscht 128712

Gast
Hallo,

leider bin ich seit fast 2 Jahren im Bürgergeld Bezug wegen Krankheit.
Ich habe aktuell keinen Rechts Fall etc. Es geht mir nur um was Grundsätzliches:

Ich habe seit Jahren eine Rechtsschutzversicherung, welche ich jährlich zahle. Jetzt wurde die Versicherung natürlich wie Vieles erhöht. Es sind ab Dezember 320 Euro jährlich. Das ist mir langsam zu teuer.

Jetzt bin ich am überlegen, die Versicherung zu kündigen. Ich habe meine Rechtsschutzversicherung noch nie gebraucht, aber man weiß ja nie.
Hat jemand Erfahrung mit dem Thema Prozesskostenhilfe anstatt einer Versicherung?
Kann man das überhaupt vergleichen?

Grüße
Martin
 

Joly

Aktives Mitglied
Für einen Bürgergeldempfänger ist ein jährlicher Beitrag von 320 € sehr viel Geld, wenn die Beiträge weiter steigen, fast gar nicht mehr bezahlbar.
Zum anderen muss man damit rechnen, dass die Versicherung immer versuchen wird einen Weg zu finden, dass sie nicht einspringen muss.
Mit Prozesskostenhilfe kenne ich mich leider nicht aus.
Wenn es nur darum geht um das Arbeitsrecht zu versichern, fährt man besser, wenn man der Gewerkschaft beitritt, dort ist man Arbeitsrechtlich mit abgesichert, man bekommt kostenlose Hilfe und die Beiträge richten sich nach dem Einkommen.
 

Uwe

Aktives Mitglied
Rechtsschutzversicherung ist ja für uns alle möglich, man zahlt und hofft, dass einem im Falle eines Falles auch geholfen wird. Prozesskostenbeihilfe ist möglich, wenn man kein Geld mehr hat, arm ist, sich auch keine Rechtsschutzversicherung mehr leisten kann. Da muss man aber seine Notlage beweisen, vorlegen, das wird dann geprüft. So habe ich das mal erlebt für Teilnehmer in Maßnahmen bei Bildungsträgern.
 

Floridah

Aktives Mitglied
Prozesskosten Hilfe muss man anteilig auch zurückzahlen.
Außerdem muss man sie vorher beantragen und genehmigen lassen.
Inklusive Nachweisen über Einkommen und Vermögen.
Von daher würde ich mir das gut überlegen.
 

gobi

Aktives Mitglied
Ich zahle für meine Rechtschutzversicherung 203,18 €. Du solltst deine Versicherung kündigen und über Check 24 eine kostengünstigere suchen. Bei Eintritt eines Rechtsfalles muss ich 300,00 € selbst zahlen.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Für einen Bürgergeldempfänger ist ein jährlicher Beitrag von 320 € sehr viel Geld, wenn die Beiträge weiter steigen, fast gar nicht mehr bezahlbar.
Zum anderen muss man damit rechnen, dass die Versicherung immer versuchen wird einen Weg zu finden, dass sie nicht einspringen muss.
Mit Prozesskostenhilfe kenne ich mich leider nicht aus.
Wenn es nur darum geht um das Arbeitsrecht zu versichern, fährt man besser, wenn man der Gewerkschaft beitritt, dort ist man Arbeitsrechtlich mit abgesichert, man bekommt kostenlose Hilfe und die Beiträge richten sich nach dem Einkommen.
Welche Gewerkschaft? In vielen Jobs gibt es das gar nicht, auch keinen Betriebsrat! Ausserdem gibt es auch viele Firmen, in denen sich Gewerkschaft oder Betriebsrat PRO Arbeitgeber einsetzen und es ihm recht machen wollen.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Ich würde es nicht kündigen. Habe den Rechtsschutz schon dreimal in Anspruch genommen und nur gute Erfahrungen damit gemacht. Ggf könntest du die Tarife vergleichen und sehen, ob es da günstigere Versicherungen gibt. Dann achte aber darauf, das die Versicherung auch seriös ist und gute Bewertungen hat.

Ohne Versicherung wäre das alles viel zu riskant. Als Mieter, Arbeitnehmer usw braucht man so etwas, auch damit man einen festen Ansprechpartner hat, bei dem man bei Problemen nachfragen kann.
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Hi @19_Martin_88 , wollte dazu beisteuern, mit der Prozesskostenhilfe wird eine ganze Anzahl an möglichen Fällen abgedeckt, aber nicht alle. Vielleicht kann man das irgendwie heraus finden. Das Prozedere ist jedenfalls immer, für jeden Fall, einen Antrag zu stellen, je nachdem was gerade erforderlich ist, Beratungshilfe, Prozesskostenhilfe, und dann wird der Antrag beim Amtsgericht entsprechend entschieden. Je nachdem, um was sich deine Sorge vorrausschauend handelt, kannst du überlegen.
Bzw. Ich könnte mir eine Rechtsschutzversicherung garnicht leisten, ... in einem Fall musste ich die Anwaltskosten selber zahlen. In dem Fall hatte ich damals keinen Anspruch auf Prozesskostenhilfe und es wurde auch nicht von der Gewerkschaft abgedeckt, in der ich damals noch war. (v*rdi vertritt auch Arbeitslose)
Wenn Du aus persönlichen Überlegungen wissen möchtest, welcher Rechtsbereich das war, würde ich Dir das per pn mitteilen, ich möchte hier so öffentlich nicht darüber schreiben.
LG
 

Hajooo

Sehr aktives Mitglied
Kommt darauf an.

Vor ein paar Jahren hat sich meine RV von mir "verabschiedet"/gekündigt.
Ich meine ich habe zum Schluß 240 € im Jahr bezahlt.
Keine SB, kein Erbrecht.
Gebraucht habe ich sie in kleineren Dingen ein paar Mal.
Was ich gut fand, war diese Hotline, wo ich kostenlos eine Anwaltshotline anrufen könnte, die mir eine Ersteinschätzung haben.

Irgendwie beruhigte die RV mein Gewissen.

Derzeit bin/war ich.wegen Sozialrecht beim Anwalt. Nach dem Beratungstermin und ein paar Mails habe ich jetzt knapp 300 € überwiesen.

Parallel hatte ich einen Termin bei der Caritas, die wollen auch zu der Sache ihren Anwalt fragen.

Das mit der Prozess/Beratungshilfe war früher unkomplizierter.
Da hat man kurz Vorgesprochen und bekam eine Zusage oder nicht....
Heute muß das schriftlich beantragt werden.?
 
P

Pseudonüüm

Gast
Welche Gewerkschaft? In vielen Jobs gibt es das gar nicht, auch keinen Betriebsrat! Ausserdem gibt es auch viele Firmen, in denen sich Gewerkschaft oder Betriebsrat PRO Arbeitgeber einsetzen und es ihm recht machen wollen.
Ich würde niemals bei einem Unternehmen ohne Betriebsrat anfangen. Jeder sucht sich den Beruf und Arbeitgeber selbst aus.
 

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