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Mein Leben als sexpositive Frau in einer Partnerschaft

57-55

Sehr aktives Mitglied
Aber mit allem zufrieden zu sein und nichts zu wollen ist unheimlich schwer, zumindest für mich. Wie kann man da hinkommen ? Und ist es überhaupt erstrebenswert ? Ein glückliches Leben, in dem man nichts erlebt. Gibt es das ? Will ich das ? Oder wenn man sagt, man kann ja schon ab und zu was erleben. Man macht ab und zu Reisen und sieht die Welt, auch ohne alle 200 Länder bereist zu haben. Ok. Und man hat einen Partner und der reicht einem sexuell. Ok. Aber andererseits verzichtet man dann auch auf Vieles, was man sonst ERLEBEN könnte und das ERLEBEN macht doch das Leben aus. Warum wird man unglücklich, wenn man viel erleben will ? Ich verstehe es nicht.
Wenn man jung ist, möchte/will man alles erleben, man wird mit der Zeit erkennen, dass es nicht möglich ist.
Ich bin in über 50 Jahren, als erwachsener Mann, lediglich dreimal im Urlaub gewesen.
Allerdings erlebe ich jeden Tag Dinge, die mich inspirieren, faszinieren und erfreuen.
Man muss mit offenen Augen durchs Leben gehen.
Vor allem darf man nicht Maßstäbe an andere Menschen setzen.
Man muss mit seinem Leben zufrieden sein und versuchen, es so wie es ist zu erleben.

Man wird immer im Leben auf Dinge verzichten müssen, wenn man sich darüber klar wird und wenn man das, was man erleben kann, auch erlebt.
Dann kann man ein einigermaßen zufriedenes Leben führen, ohne ständig das Gefühl zu haben, etwas zu verpassen.
Schaue auf Dich und Dein Leben, nicht auf das Leben anderer.
 

Portion Control

Urgestein
Man muss mit seinem Leben zufrieden sein und versuchen, es so wie es ist zu erleben.
Ist auch für mich schwer wenn ich sehe, was andere teilweise alles haben / erleben.
Man vergleicht sich halt auch automatisch mit denjenigen die es vermeintlich besser haben als man selbst. Selten mit denjenigen denen es schlechter geht.
 

kasiopaja

Urgestein
Ja klar. Aber ist halt sehr schwer für mich zu erkennen, wo da die Grenzen sind, ab wann das Erleben schädlich wird für einen selbst. Darum ging es auch in der Serie mMn. Die beiden haben zu spät erkannt, dass sie eine Grenze überschritten haben.
Das ist Dein generelles Problem. Du weißt nicht richtig was Du willst, willst aber am besten alles.
Und das funktioniert eben praktisch nicht.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Deshalb schrieb ich ja das man merkt, es war nur ein Film.
Ja. Fand da auch Manches nicht so realistisch. Aber dass es bei Online-Bekanntschaften immer so abläuft, wie von Dir beschrieben, stimmt halt auch nicht denke ich. Bei Online-Bekanntschaften spielt die Optik sicher ne große Rolle. Und wenn man da optisch nicht so attraktiv ist, wird es halt schwierig, vor allem als Mann. Das stimmt schon denke ich. Ist halt sehr oberflächlich zumindest anfangs. Später können sich da trotzdem tolle Freundschaften oder zumindest Bekanntschaften ergeben. Mit der Bekanntschaft meines Freundes waren wir jetzt schon ein paar Mal weg in Museen und Ausstellungen.
 

Barbapapa

Mitglied
Das, was @57-55 da beschreibt, das wäre meine Definition von Glück: etwas, das man eher im Kleinen als im Großen findet.

Auch wir kennen Menschen, die uns mit Whatsapp-Statusmeldungen von AIDA-Kreuzfahrten beglücken, zweimal im Jahr, rund um die Welt, aber immer diegleichen Bilder, irgendwie.

Und dann ist da diese Wanderung im Westerwald, dieser Bach, aus dem wir getrunken haben, diese Wiese, auf der wir ein Picknick gemacht haben, dieser Fuchs, der da auf einmal am Waldrand stand.
 

Grisu

Aktives Mitglied
@Portion Control
da ich jahrzehntelang sehr arm leben musste (auch weil ich nicht von irgendwelchen Transferleistungen abhängig sein wollte) habe ich mich schon immer auf sehr wenig beschränkt. Für mich war es somit fast lebensnotwendig mich an dem "bischen" was ich bekam zu erfreuen und zu übersehen was andere durch ein Finger schnippen (oder durch entsprechende Anträge ;-) bekommen konnten.

Da es meine Entscheidung war selbstbestimmt zu leben war es auch immer das, was mich aufrecht gehalten hat. Speziell jetzt, wo ein Auge den Dienst versagt und alles recht schwer geworden ist. Denn gerade jetzt kommt mir mein einfaches und schweres Leben (mit Holzheizen und in einem Ort ohne Einkaufsmöglichkeiten) zu Gute. Ich muss täglich für mein Heizen aufstehen und mich bewegen, ich erfreue mich an der Wärme der Holzöfen oder einem Essen, welches auf dem Beistellherd zubereitet wird. Ich schleppe Wasser vom Brunnen (habe natürlich auch fließend Warmwasser!) weil auf dem Beistellherd somit mein Spülwasser erwärmt wird.

Mein Leben lang war jahrzehnte lang ein Überlebenskampf aber je härter die Zeiten werden, desto besser kann ich mich in meinem kleinen und einfachen Leben einfinden. Wenn ich nämlich die Wut und Unzufriedenheit derer erlebe, die nicht genug bekommen können, dann freue ich mich an Stubentigern und den wärmenden Holzscheiten.....

Gruß von Grisu

sorry o.T.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Das, was @57-55 da beschreibt, das wäre meine Definition von Glück: etwas, das man eher im Kleinen als im Großen findet.

Auch wir kennen Menschen, die uns mit Whatsapp-Statusmeldungen von AIDA-Kreuzfahrten beglücken, zweimal im Jahr, rund um die Welt, aber immer diegleichen Bilder, irgendwie.

Und dann ist da diese Wanderung im Westerwald, dieser Bach, aus dem wir getrunken haben, diese Wiese, auf der wir ein Picknick gemacht haben, dieser Fuchs, der da auf einmal am Waldrand stand.
Ja die kleinen Dinge sind es, die es ausmachen. Da gebe ich Dir Recht. Das denke ich auch.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
@Portion Control
Mein Leben lang war jahrzehnte lang ein Überlebenskampf aber je härter die Zeiten werden, desto besser kann ich mich in meinem kleinen und einfachen Leben einfinden. Wenn ich nämlich die Wut und Unzufriedenheit derer erlebe, die nicht genug bekommen können, dann freue ich mich an Stubentigern und den wärmenden Holzscheiten.....
Nö gar nicht OT. Finde ich total spannend, was Du schreibst !
 

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