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Mein Leben als sexpositive Frau in einer Partnerschaft

LFM

Aktives Mitglied
Ja klar. Aber ist halt sehr schwer für mich zu erkennen, wo da die Grenzen sind, ab wann das Erleben schädlich wird für einen selbst. Darum ging es auch in der Serie mMn. Die beiden haben zu spät erkannt, dass sie eine Grenze überschritten haben.
Und? Lebten beide nach ihrer Trennung im Film dann glücklich bis an ihr Lebensende weiter?
Das hat man natürlich wieder nicht erfahren.
 

Grisu

Aktives Mitglied
Ich denke mal, zwischen dem Leben als Teenager, Twen und Teenager-Spätlese passiert sehr viel und jede Phase hat andere Schwerpunkte und "Wichtigkeiten".

Ach je, wie aufregend war mein Leben ab 30 bis fast vor 50. Aktiv in der Musikbranche, eine der ersten Frauen in meinem Vollkontaktkampfsport, und beruflich einen Arbeitsplatz, an dem quasi meine Familie war.

Das hat sich leider alles geändert, auch durch eine Fehlentscheidung von mir den Ort zu verlassen, an dem alle diese Wichtigkeiten für mich da waren. Aber vermutlich hätte im Alter so und so alles eine ganz andere Bedeutung erhalten.

Vermutlich aber wird selbst der älteste Mensch noch auf der Suche sein - nach dem schönen Moment des heutigen Tages, nach der Freude oder der Erleichterung nach dieser oder jener Anstrengung.

Diese Suche ist schön und wertvoll und nur wer sucht kann finden und dabei das Glück des "findens" leben oder aber den Zwischenschritt zu wissen, "das war es noch nicht."

Gruß von Grisu
 

LFM

Aktives Mitglied
Ich denke mal, zwischen dem Leben als Teenager, Twen und Teenager-Spätlese passiert sehr viel und jede Phase hat andere Schwerpunkte und "Wichtigkeiten".

Ach je, wie aufregend war mein Leben ab 30 bis fast vor 50. Aktiv in der Musikbranche, eine der ersten Frauen in meinem Vollkontaktkampfsport, und beruflich einen Arbeitsplatz, an dem quasi meine Familie war.

Das hat sich leider alles geändert, auch durch eine Fehlentscheidung von mir den Ort zu verlassen, an dem alle diese Wichtigkeiten für mich da waren. Aber vermutlich hätte im Alter so und so alles eine ganz andere Bedeutung erhalten.

Vermutlich aber wird selbst der älteste Mensch noch auf der Suche sein - nach dem schönen Moment des heutigen Tages, nach der Freude oder der Erleichterung nach dieser oder jener Anstrengung.

Diese Suche ist schön und wertvoll und nur wer sucht kann finden und dabei das Glück des "findens" leben oder aber den Zwischenschritt zu wissen, "das war es noch nicht."

Gruß von Grisu
Tja, sind wir nicht alle irgendwo "Suchende" geblieben?
 

Clownie

Aktives Mitglied
Aber mit allem zufrieden zu sein und nichts zu wollen ist unheimlich schwer, zumindest für mich. Wie kann man da hinkommen ? Und ist es überhaupt erstrebenswert ? Ein glückliches Leben, in dem man nichts erlebt. Gibt es das ? Will ich das ? Oder wenn man sagt, man kann ja schon ab und zu was erleben. Man macht ab und zu Reisen und sieht die Welt, auch ohne alle 200 Länder bereist zu haben. Ok. Und man hat einen Partner und der reicht einem sexuell. Ok. Aber andererseits verzichtet man dann auch auf Vieles, was man sonst ERLEBEN könnte und das ERLEBEN macht doch das Leben aus. Warum wird man unglücklich, wenn man viel erleben will ? Ich verstehe es nicht.
Allgemeine Antwort auf die Fragen:

Du wirst auf Dauer unglücklich, weil du ständig dem nächsten Kick hinterherrennst. Dabei stumpft man ab, es muss immer intensiver kicken, um etwas auszulösen.
Leben und Erleben bedeutet nicht, ständig im Adrenalinrausch zu sein.
 

Grisu

Aktives Mitglied
Bei mir war es so, dass die Belastungen zur Pflege meiner Mutter (die bei mir lebte), deren schwere Erkrankung und mein übles Arbeitsleben eigentlich nicht zu ertragen waren. Als sie verstarb war ich ein Häufchen Elend, dessen Gesundheit auch noch im Eimer war.

Irgendwann mal kehrte Ruhe ein und die Trauer wurde erträglicher. Das war der Moment, wo ich froh und erleichtert war die schlimme und schwere Zeit überlebt und überstanden zu haben. Da kam die Dankbarkeit dieses alles nicht mehr aushalten zu müssen.

Dennoch habe ich mich vor Verantwortungsgefühl von meinem Bruder ganz übel behandeln lassen und mich nicht gewehrt - wohl weil ich das Leiden schon gewohnt war - aber auch da tat es dann einen "Schnackler" und ich beauftragte einen Rechtsanwalt hinter mir zu stehen, mein Verhalten zu überprüfen (damit mir kein Schaden entsteht) und den Kontakt zu meinem Bruder abzubrechen.

Ab da konnte ich beginnen mit meinem Leben mich zu arrangieren. Wohl war das die erste bewußte Entsceidung für mich und mein Leben: diese eine Person schadet Dir, will Dir schaden und ich selber muss das nicht hinnehmen! Alles das aber sind Dinge, die wären mir in jungen Jahren weder so aufgefallen noch hätte ich sie leben können. Nur der Leidensdruck hat mir das ermöglicht!

Deshalb würde ich sagen es sollten die Dinge gelebt werden, die derzeit wichtig erscheinen. Wenn diese Dinge sich ändern, dann werden auch die Denkkreise darum herum anders werden. Vielleicht ist das der Unterschied @Träumelinchen : zu leben was wichtig erscheint ohne suchen zu müssen was wichtig ist. In Dich zu "fühlen" und zu merken, das hier ist wichtig und nicht "was würde mir mehr geben.".

Gruß von Grisu
 

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