Bei mir war es so, dass die Belastungen zur Pflege meiner Mutter (die bei mir lebte), deren schwere Erkrankung und mein übles Arbeitsleben eigentlich nicht zu ertragen waren. Als sie verstarb war ich ein Häufchen Elend, dessen Gesundheit auch noch im Eimer war.
Irgendwann mal kehrte Ruhe ein und die Trauer wurde erträglicher. Das war der Moment, wo ich froh und erleichtert war die schlimme und schwere Zeit überlebt und überstanden zu haben. Da kam die Dankbarkeit dieses alles nicht mehr aushalten zu müssen.
Dennoch habe ich mich vor Verantwortungsgefühl von meinem Bruder ganz übel behandeln lassen und mich nicht gewehrt - wohl weil ich das Leiden schon gewohnt war - aber auch da tat es dann einen "Schnackler" und ich beauftragte einen Rechtsanwalt hinter mir zu stehen, mein Verhalten zu überprüfen (damit mir kein Schaden entsteht) und den Kontakt zu meinem Bruder abzubrechen.
Ab da konnte ich beginnen mit meinem Leben mich zu arrangieren. Wohl war das die erste bewußte Entsceidung für mich und mein Leben: diese eine Person schadet Dir, will Dir schaden und ich selber muss das nicht hinnehmen! Alles das aber sind Dinge, die wären mir in jungen Jahren weder so aufgefallen noch hätte ich sie leben können. Nur der Leidensdruck hat mir das ermöglicht!
Deshalb würde ich sagen es sollten die Dinge gelebt werden, die derzeit wichtig erscheinen. Wenn diese Dinge sich ändern, dann werden auch die Denkkreise darum herum anders werden. Vielleicht ist das der Unterschied
@Träumelinchen : zu leben was wichtig erscheint ohne suchen zu müssen was wichtig ist. In Dich zu "fühlen" und zu merken, das hier ist wichtig und nicht "was würde mir mehr geben.".
Gruß von Grisu