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Soziales Experiment: Mann/Frau weint in der Öffentlichkeit

Mendoza

Aktives Mitglied
Also bei Säuglingen hat man die Studie schon gemacht und da war es eher das Gegenteil. Dass man bei den männlichen Säuglingen eher trösten wollte und gleich gefragt hat, was der Arme denn hat. Bei den Weiblichen meinte man eher, ja Mädchen weinen halt viel.

Ich weiß allerdings nicht, wie das bei Erwachsenen ist.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also ich wurde meist angebaggert, wenn ich in der Öffentlichkeit geweint habe (was ein paar mal vorkam);). Aber ansonsten...
Also kürzlich habe ich einer weinenden jungen Frau geholfen, weil sie aber eben auch auf andere leute zuging. Sie weinte und bat die Umstehenden, ob ihr jemand ein handy leihen könne. Habe ich jetzt so bei einem Mann noch nicht erlebt, aber wenn, dann würde ich ihm auch mein handy leihen, wenn er offensichtlich einfach nur kurz telefonieren will.
Also ich denke, dass Frauen vielleicht eher dazu neigen, aktiv um Hilfe zu bitten, die sie dann eben auch bekommen.
jemand, der einfach nur weint (also ganz offenbar keine akute Not wie zB eine Unfall hat) der will in aller Regel in Ruhe gelassen werden, es sei denn, er geht von sich aus auf andere zu.
Also ich denke, die meisten menschen werden nach diesem Prinzip abchecken: Ist hier akute Not oder will derjenige in Ruhe gelassen werden?
Also ich denke, das Ergebnis eines solchen Versuchs wäre wohl, dass die meistne Leute nicht reagieren, oder eben kurz fragen, ob man helfen kann.
Aber das dürfte bei Männern und Frauen ähnlich sein.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Eine Geschichte aus dem Reallife: Einer meiner besten Kumpels musste in Berlin in einem belebten Park weinen, weil ein guter Freund am Vortag durch einen Unfall gestorben ist. Es hat niemanden interessiert.
Ich habe in Berlin auch schon gefühlt 100mal in der Öffentlichkeit geweint (und auch schon in anderen Städten/ im Zug). In der Regel interessiert das auch bei mir niemanden (weiblich), worüber ich aber auch oft froh bin, ehrlich gesagt, ich will dann gar keine Hilfe.

Nur damals im Zug hätte ich gerne Hilfe gehabt, da bin ich nach einer sehr unfreundlichen Behandlung eines Schaffners (nachdem mir ein dummer Fehler unterlaufen war) heulend zusammengebrochen und fand schon krass, dass gar niemand reagiert hat/ ein liebes Wort für mich hatte.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Ich habe in Berlin auch schon gefühlt 100mal in der Öffentlichkeit geweint (und auch schon in anderen Städten/ im Zug). In der Regel interessiert das auch bei mir niemanden (weiblich), worüber ich aber auch oft froh bin, ehrlich gesagt, ich will dann gar keine Hilfe.

Nur damals im Zug hätte ich gerne Hilfe gehabt, da bin ich nach einer sehr unfreundlichen Behandlung eines Schaffners (nachdem mir ein dummer Fehler unterlaufen war) heulend zusammengebrochen und fand schon krass, dass gar niemand reagiert hat/ ein liebes Wort für mich hatte.
Mir ist mal was ähnliches passiert. Allerdings in Wien. Da kamen gleich ein Haufen Leute und haben mir zur Seite gestanden und den Schaffner gefragt, ob er den "Oasch offn hat".
Also ich denke, es kommt echt drauf an, welche Leute halt grad in der Nähe sind.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
jemand, der einfach nur weint (also ganz offenbar keine akute Not wie zB eine Unfall hat) der will in aller Regel in Ruhe gelassen werden, es sei denn, er geht von sich aus auf andere zu.
Ehrlich gesagt interpretiere ich weinende Menschen in der Regel so, dass sie privaten Kummer haben, aber keinen Zuspruch von Fremden erwarten oder erhoffen. Im Gegenteil, ich rechne eher damit, dass die Menschen dann in Ruhe gelassen werden wollen. Schon gar nicht würde ich als Mann versuchen wollen, eine weinende Frau zu trösten, denn das könnte missverstanden werden.

Anders sieht es aus, wenn es einen offensichtlichen akuten Grund gibt, weil z.B. jemand bedroht oder angegriffen wird oder gerade gestürzt ist und Hilfe braucht.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Ehrlich gesagt interpretiere ich weinende Menschen in der Regel so, dass sie privaten Kummer haben, aber keinen Zuspruch von Fremden erwarten oder erhoffen. Im Gegenteil, ich rechne eher damit, dass die Menschen dann in Ruhe gelassen werden wollen. Schon gar nicht würde ich als Mann versuchen wollen, eine weinende Frau zu trösten, denn das könnte missverstanden werden.

Anders sieht es aus, wenn es einen offensichtlichen akuten Grund gibt, weil z.B. jemand bedroht oder angegriffen wird oder gerade gestürzt ist und Hilfe braucht.
Ja, so ist es bei mir auch. Wenn ich zB Liebeskummer habe, gehe ich sehr viel spazieren und weine vor mich hin, weil mir das dann hilft und besser tut als Zuhause zu sitzen, ich fände dann aber überfordernd von Fremden angesprochen zu werden.
 

kasiopaja

Urgestein
Ich bin mir nicht sicher, ob das hier ins Unterforum Gesellschaft passt. Vielleicht eher ins Unterforum Studien?

Es würde mich einfach interessieren, ob so ein soziales Experiment schon mal gemacht wurde; oder ob sich jemand angestachelt fühlt, ein solches soziales Experiment durchzuführen?

Ich würde gerne sehen, wie die Leute auf einen in der Öffentlichkeit weinenden Mann, im Vergleich mit einer in der Öffentlichkeit weinenden Frau, reagieren.

Meine Vermutung ist, dass die Frau getröstet und umsorgt würde. Der Mann würde bestenfalls ignoriert, aber wahrscheinlich eher von den Frauen angewidert angeguckt und von den Männern ausgelacht oder sogar tätlich angegangen.
Und was würde Dir das Ergebnis bringen?
 

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