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Einsam trotz Freunde - Kennt ihr das Gefühl?

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Ich denke, also so kenne ich das, dass man manchmal einfach das Gefühl hat, dass man mit seinen Gedanken alleine ist.
Ich spüre das anders- mein Geist und ich stehen im stetigem Austausch, mein Spirit, mit dem gehe ich durch die Welt. Ich denke, mein Geist hört zu, ich schaue, mein Geist schaut mit, ich erlebe, mein lieber innerer Freund erlebt das alles mit und im Team meistere ich alles. So erlebe ich es, so fühle ich es. in-SPIRIERT von meinem Selbst und für alles, was mir so geschieht bedanke ich mich bei diesem Geist.

Irgendwie seltsam alles, weil, wenn ich zb spazieren geh, dann lenkt "etwas" mein Auge nach unten, es liegt eine Herzform da, aus Stein, ich schmunzle, ja, ich habs gesehen...ich dich auch... ich geh in den Laden, wie heute- es stehen just diese Zutaten vor mir, die mein neuestes Projekt braucht- oh, danke lieber Herrgott... ich sehe innere Bilder, die wie Anleitungen sind, wie ich es am besten machen kann, ich folge diesem "Rat" und tatsächlich, es ist eine perfekte Lösung. Ich fühle - ruf jenen an, jener ist am Erzählen von einer Information, die zuhöchst wichtig ist für mich, diese Information verhindert, dass ich einen groben Schaden erleide usw usw.. den ganzen Tag ist dieser Austausch da, von innen, von aussen.

Ich kann mir vorstellen, dass es das ist, was man sucht und vermisst, wenn man sich einsam fühlt. Den Zugang zu sich selbst, zu seinem ICH, das, was man sucht, so sagt man immer, das ist in dir. Nimm es wahr, dein Selbst- mach es dir bewusst, selbstbewusst, Selbst-verständlich, Selbst-sicher, Selbst-Redend, Selbstständig, in sich selbst vertrauend usw- ich verstehe das darunter.
 

Obse

Aktives Mitglied
geht mir oft genauso, dass ich mich recht einsam fühle. Meistens dann, wenn meine Partnerin für geschäftliche Termine länger weg ist.
Denn richtige Freunde habe ich nicht. Es sind Bekannte aus dem Ort, mit denen man sich samstags am Nachmittag zum Fußball schauen trifft, sich oberflächlich unterhält und ein paar Bier trinkt.

Das war bei mir aber schon immer so. Ich habe viele Jahre aktiv Fußball gespielt. Aber gefragt wurde ich nie, ob ich am Wochenende mit auf eine Fete will. Ich bin recht introvertiert.

Für mich ist das ok und habe es so akzeptiert. Vielleicht ändert sich irgendwann noch etwas, wenn nicht, dann eben nicht.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Freunde können keinen Partner ersetzen, der täglich da ist, meine Meinung. Ich würde mir daher Gedanken machen, was willst du wirklich? Was macht dich glücklich? Sind das wirklich Freunde? Was einen erfüllt und glücklich macht, kann für jeden Menschen etwas anderes sein. Anders gesagt, nur weil die Gesellschaft bzw andere Menschen dir sagen, dass Freunde glücklich machen, muss es deshalb noch lange nicht für dich so sein. Mich machen zb Hunde und der Kontakt zu Tieren viel glücklicher als der Kontakt zu Menschen. Mein Partner und einzelne Herzensmenschen mal ausgenommen.

Freunde sind ausserdem nicht gleich Freunde. Wieviele Freundschaften empfindet man als Bereicherung, wieviele nur als Verpflichtung? Bei Freunden sollte man sich ( fast) genauso geben und entspannen können wie zu Hause. Solche Freunde habe ich jedoch nur sehr selten in meinem Leben getroffen. Die meisten Freunde empfand ich immer als eine Art Besuch mit dem man einige Stunden lachen, reden und Spaß haben kann, dann aber auch wieder froh ist, wenn er wieder weg ist und man sich in seinen vier Wänden endlich wieder richtig entspannen kann. Das kann ich persönlich nur mit meinem Partner, weil ich so sein kann, wie mir gerade danach ist. Ich kann albern sein, ernst sein oder den ganzen Tag in mich gekehrt sein, ihm muss ich nichts vorspielen. Freunde kommen hingegen nicht so oft, also ist die Situation dann eben anders, wie beim Besuch- man muss eine Rolle spielen.

Man sieht das sehr gut daran, dass Freundschaften mittlerweile immer öfter an "Bedingungen" geknüpft sind. Der Freund muss dasselbe Weltbild, politische Ansichten haben, sollte keine psychischen Erkrankungen oder körperlichen Einschränkungen haben, auf Knopfdruck lustig sein, Party machen, jederzeit verfügbar sein, Wohnung und Klamotten perfekt sein bzw bzw der Norm entsprechen. Alles was abweicht, nicht der Norm entspricht, wird eiskalt abserviert.

Auf solche "Freunde" kann man getrost verzichten.

Was also ist es, was dir wirklich fehlt?

Mal ganz abgesehen davon, das es immer mal Phasen im Leben gibt, in denen man sich einsam fühlt, auch und erst recht und vor allem dann, wenn man von Menschen umgeben ist, die dir zwar vertraut sind, die aber trotzdem nicht wissen, was du wirklich fühlst, denn jeder Mensch steckt dich in eine Schublade und meint, dich zu kennen. Aber kennen einen die Eltern, Verwandte und Freunde wirklich? Nein, tun sie eben nicht. Bei deinen Eltern bist du anders als bei deinen Freunden. Bei jedem Menschen spielt man seine ganz eigene Rolle, da jeder Mensch etwas anderes von dir erwartet. Dein wirkliches "ich" ist das aber nicht, das kennst nur du selber und mit Glück dein Herzensmensch oder Seelenverwandter, bei dem du keine Rolle spielen musst.
 

Uwe

Aktives Mitglied
Eigentlich sprechen wir schon über innerliche und bewegende Themen.
Wie bist du denn mit solchen Situationen in der Vergangenheit umgegangen?

Ich habe mich da vorsichtig verhalten, nicht alles in Gesprächen gesagt. Haben auch keine echten wirklichen Freunde, im Beruf habe ich offen zu meinen Sichtweisen gestanden, auch oft diskutiert, was eben Freunde und Freundschaft eigentlich ausmachen sollte. Da ist auch Vertrauen wichtig, Vertrauen in die jeweils andere Seite der Gespräche. Und ich war auch nie ein Anhänger von Klatsch und Tratsch.
 

kaela

Aktives Mitglied
Hi Paul,
du sagst, deine Gefühle sind woanders, wenn du bei deinen Freunden bist. Von welchen Gefühlen sprichst du denn? Wie fühlst du dich normalerweise?
 
G

Gelöscht 130224

Gast
Allein sein und Einsamkeit sind zwei verschiedene Dinge.
Man kann sich Einsam fühlen inmitten von Menschen, in Gegenwart von vertrauten Personen, Freunden oder auch dem eigenem Partner.
Einsamkeit ist ein individuelles und persönliches Gefühl, das sehr schmerzlich oder auch erfreulich sein kann, wenn man z.B. in der Natur ist und diese für sich genießt, so wird sie eher als positiv empfunden.
Schmerzlich ist sie, wenn sie zu einem Dauerzustand und als negativ empfunden wird, sich wie ein Leidensdruck anfühlt.
Viele depressive Menschen fühlen sich so, könnte es sein, dass du an einer Depression leidest?
Sprich das doch mal bei deinem Hausarzt an und lass dich beraten, ob eine Therapie für dich sinnvoll wäre.
 

ice_cold

Mitglied
Einsamkeit: Dieses subjektive, unsachliche Gefühl entsteht in der Regel, wenn die sozialen Situationen in Deinem Leben nicht den erwarteten oder erwünschten Interaktionen entsprechen.

Einsamkeit ist das, was wir empfinden, wenn die freundschaftlichen und familiären Beziehungen in unserem Leben, nicht unseren Erwartungen oder Wünschen entsprechen. Wenn sie uns nicht das geben, was wir brauchen und/oder wenn sie uns nicht erfüllen.

Es ist genauso, als hätte dein Körper Appetit auf Erdbeeren und du würdest nur Bananen essen. Theoretisch gesehen bist du satt, denn dein Magen ist voll, aber dein Körper hat trotzdem nicht das bekommen, wonach er verlangt. So gesehen muss dein Körper weiter nach Erdbeeren verlangen.

Genauso ist es mit unseren Beziehungen im Leben, wenn wir von Freunden erwarten, dass sie uns in den Arm nehmen und sie es nicht tun, wird unser Bedürfnis nicht erfüllt. Wir werden unzufrieden, denn unsere Erwartung entspricht nicht der Realität, die wir erleben. Das führt auf Dauer zu einer Frustration und dadurch entstehen größere Gefühle der Unzufriedenheit.
 
Z

Zollstock

Gast
Wir werden unzufrieden, denn unsere Erwartung entspricht nicht der Realität, die wir erleben.
Deswegen ist es wichtig, die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben. Wer erwartet, dass mit den Freunden alles passt und sie einem genau das geben, was man gerade braucht, kann nur enttäuscht werden.
Und Freunde können natürlich nicht ersetzen, was an anderer Stelle fehlt. Gibt es da Lücken in deinem Leben, lieber @paul06? Fehlt zum Beispiel eine Partnerin?
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
normalerweise steuert der Mensch genau dagegen an , wenn ich von einem Freund erwarte , dass er mich in den Arm zu nehmen hat, geht das doch nur , wenn der Freund das vorher angeboten hat oder ich ihn darum bitte , was wäre denn Ich für ein Freund , wenn es anders wäre ???

Wenn unsere Erwartung nicht der Realität entspricht gibt es eine Super Lösung - nennt sich realistische Anpassung.
Da ist doch kein Mensch unausweichlich , wie auf Schienen, der Laufrichtung abwärts verpflichtet, Das multipliziert sich meist aus dem Inneren Krieg des eigenen Begehrens und Habens , dann ist entweder der Wunsch zu groß oder das Haben zu wenig ....

wäre es andersrum

Wunsch zu klein würdest Du ja positiv überrascht - Du erhälst mehr als Du wünschst.
Haben zuviel , dann würdest Du Dir doch als erstes überlegen - ich muss was abgeben.
 

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
in letzter Zeit fühle ich mich irgendwie einsam, auch wenn ich mit meinen Freunden zusammen bin. Es ist komisch, weil ich von Leuten umgeben bin, die mir wichtig sind, aber trotzdem fühlt es sich an, als wäre da eine unsichtbare Wand zwischen uns.
Hast du das hauptsächlich,wenn du mit mehreren Freunden gleichzeitig zusammen bist?
Oder auch,wenn du mit einem Freund oder Freundin bist?
 

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