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Komplizierte Beziehungsprobleme, Veränderung beim Partner.

Another Ex User

Aktives Mitglied
Ich bin kein Arzt, ich habe allerdings bei mir festgestellt, als ich unter zu hohem Blutdruck gelitten habe (160/120, davor normal und total unauffällig) , daß ich auch sehr aggressiv und leicht aufbraußend bis hin zu cholerisch wurde, obwohl ich sonst auch sehr ruhig und besonnen war/bin.

Vielleicht, in einem ruhigen Moment , ansprechen, daß ein Check-Up beim Arzt sinnvoll wäre, möglich das eine "körperliche" Sache eine "Mitschuld" an der Situation hat.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Hey Du,

ich finde gut, dass du hier darüber schreibst. :)
Ich glaube, dass (fast) alle Menschen unter großen Belastungen ihr Verhalten stark verändern können und es zu den von dir beschriebenen Verhaltensweisen kommen kann. Deswegen ist dein Freund kein schlechter Mensch, es klingt vor allem so, als würde es ihm sehr schlecht gehen und als wäre er völlig am Limit.
Wichtig ist aber vor allem auch, dass du gut für dich selbst sorgst, die Situation klingt sehr belastend. Auch wenn es nachvollziehbare Gründe für sein Verhalten gibt (so klingt es zumindest für mich), musst du dir trotzdem nicht alles gefallen lassen und auch du und deine Grenzen sind sehr wichtig. Ich sehe es so wie einige vor mir, dass auch du dir Unterstützung holen kannst, wenn er das gerade (im Moment noch) nicht will. Ich fände das sogar sehr wichtig, denn ich sehe sonst die Gefahr, dass es auch dir sonst immer schlechter geht.
Falls sich dein Freund nicht von alleine wieder aufrappelt wird es vielleicht auch irgendwann einen Punkt geben müssen, an dem du ihm klar sagst, dass es so nicht weitergehen kann und er Hilfe annehmen MUSS, bevor ihr beide an der Situation Schaden nehmt.
Aber ich wünsche euch natürlich, dass es so weit nicht kommt und ihr einen gemeinsamen Weg findet, um diese schwere Zeit zu bewältigen.

Ich wünsche euch alles Gute!
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Hallo edda, ich kann verstehen, dass du dich sorgst, möchte dein Augenmerk noch auf etwas anderes lenken, das die Veränderungen bei deinem Partner mitbeeinflusst haben könnte.

Neben den beruflichen Herausforderungen erleben wir im Moment auch in der Außenwelt überall massive Krisen, die auf uns einwirken. Bedrohungen werden realer: Kriege rücken plötzlich näher, die Wirtschaftslage spitzt sich zu, in den einflussreichen USA hat ein unberechenbarer Despot die Wahl gewonnen.. wo man hinschaut winken Katastrophen und lassen die Zukunft ungewiss, vielleicht sogar beängstigend erscheinen. Selbst sonst stabile Personen werden zunehmend erschüttert; wir nehmen bei uns im Unternehmen seit einigen Monaten einen signifikanten Anstieg mentaler Belastungen wahr.

Das ist umso herausfordernder, als wir auf ganz viele dieser Ursachen keinen Einfluss haben, sie also auch nicht zum Guten wenden können, sondern einfach ohnmächtig abwarten müssen.. ganz frisch ist jezt auch noch unsere Regierung gecrasht. All das wirkt auf uns ein - allerdings nicht gleichermaßen stark, auf den einen mehr, den anderen weniger, je nachdem wie resilient wir sind.

Du sagst, dein Partner sei sehr sensibel. Da ist es schon naheliegend, dass er auch von diesen Geschehnissen nicht unberührt bleibt.

Darüber zu reden kann helfen. Leider tun sich insbesondere Männer schwer damit, solche Sorgen in Worte zu fassen. Für mich klingt dein Partner überfordert. Den Tipp, sich mal seinem Arzt anzuvertrauen, finde ich gut und hilfreich..

Sollte tatsächlich emotionaler Stress hinter alledem stecken könnte ein noch recht neues, krankenkassenfinanziertes Online-Selbsthilfeprogramm helfen, das der Arzt verschreiben kann. Vielleicht wäre das ja schon etwas für deinen Freund: https://www.novego.de/novego-programme/relax/
 
Zuletzt bearbeitet:

edda13

Mitglied
Guten Morgen!

Danke vielmals für eure Antworten und dass ich hier zum ersten Mal darüber reden kann :)
Vielleicht sollte er den Job wechseln.
Das hat er gerade. Das Unternehmen in dem er vorher war, ging kurz gesagt pleite und er hat seinen Traumjob verloren. Darauf kam es dann zu viel depressiver Stimmung und Zukunftsängsten.

Er konnte dann zum Glück sehr schnell einen neuen Job finden, nicht zu 100% was er wollte, aber auch mit Herausforderungen und Vorteilen, die ihn sehr ansprechen. Er ist in dem Job seit 1. Oktober und seitdem ist es mit den Stimmungsschwankungen sehr schwierig.

Was würde passieren, wenn du ihn darauf ansprichst, ihm sagst das dich sein Verhalten verletzt, und dass du dir Sorgen um ihn machst?
Wäre er dafür noch zugänglich, vielleicht an einem ruhigen Nachmittag am Wochenende?
Ja dafür ist er zugänglich, also wenn er nicht gerade in diesem "Modus" drinne steckt, können wir gut reden und er sieht und versteht das auch alles. Es tut ihm auch leid. Nur wenn er in dem "Modus" ist klappt es nicht, ihn da raus zu kriegen und er ist wie ein verwandelter Mensch. Es ist irgendwie fast gruselig weil egal was ich sage oder mache, es gar nichts bringt.
Es könnte der Anfang einer Erkrankung sein.
Ich verstehe nicht, dass Du nicht mit ihm darüber reden möchtest.
Stattdessen erträgst Du seine Launen.
Muss man mögen.
Was meinst du mit Erkrankung.
Doch ich rede mit ihm darüber.
Schlägt er dich?
Nein!
Eine Beratungsstelle, von Caritas oder Diakonie, ist eine gute Idee. Du brauchst davor keine Angst zu haben, die Leute da sind dafür geschult und sehr professionell und einfühlsam.
Danke ich überlege es mir und schaue mal, was es bei uns hier so gibt.
Vielleicht steht er kurz vor einem Burnout?
So kann es ja nicht weitergehen.
Burnout hatte ich auch schon gedacht. Klingt jetzt blöd aber ich habe auch schon einen Online-Test gemacht, weil ich daran schon gedacht hatte.
Und er soll bitte ganz dringend zum Hausarzt und sich diesem Anvertrauen.
Das werde ich ihm mal vorschlagen.
 

edda13

Mitglied
Ich bin kein Arzt, ich habe allerdings bei mir festgestellt, als ich unter zu hohem Blutdruck gelitten habe (160/120, davor normal und total unauffällig) , daß ich auch sehr aggressiv und leicht aufbraußend bis hin zu cholerisch wurde, obwohl ich sonst auch sehr ruhig und besonnen war/bin.

Vielleicht, in einem ruhigen Moment , ansprechen, daß ein Check-Up beim Arzt sinnvoll wäre, möglich das eine "körperliche" Sache eine "Mitschuld" an der Situation hat.
Ja danke, das werde ich ihm auf jeden Fall vorschlagen. Er ist auch oft sehr hibbelig und kann sich auch nach einem langen Arbeitstag nicht entspannen, arbeitet noch zu Hause weiter und ist oft sehr aufgedreht. Kann das auch mit dem Blutdruck zu tun haben?

Deswegen ist dein Freund kein schlechter Mensch, es klingt vor allem so, als würde es ihm sehr schlecht gehen und als wäre er völlig am Limit.
Ja danke, das ist einfach meine Angst dass mein Freund gleich in eine Ecke geschoben und verurteilt wird, obwohl er so ein lieber Mensch ist der eigentlich keiner Fliege etwas zu leide tun kann.
Ich sehe es so wie einige vor mir, dass auch du dir Unterstützung holen kannst, wenn er das gerade (im Moment noch) nicht will. Ich fände das sogar sehr wichtig, denn ich sehe sonst die Gefahr, dass es auch dir sonst immer schlechter geht.
Danke ich überlege es mir.
Falls sich dein Freund nicht von alleine wieder aufrappelt wird es vielleicht auch irgendwann einen Punkt geben müssen, an dem du ihm klar sagst, dass es so nicht weitergehen kann und er Hilfe annehmen MUSS, bevor ihr beide an der Situation Schaden nehmt.
Das hoffe ich nicht und ich weiß auch gar nicht, ob er das dann machen würde. Jedenfalls nicht wenn er grade "drin" steckt und so ist wie es mir eben Angst macht. :cry:
Neben den beruflichen Herausforderungen erleben wir im Moment auch in der Außenwelt überall massive Krisen, die auf uns einwirken. Bedrohungen werden realer: Kriege rücken plötzlich näher, die Wirtschaftslage spitzt sich zu, in den einflussreichen USA hat ein unberechenbarer Despot die Wahl gewonnen.. wo man hinschaut winken Katastrophen und lassen die Zukunft ungewiss, vielleicht sogar beängstigend erscheinen. Selbst sonst stabile Personen werden zunehmend erschüttert; wir nehmen bei uns im Unternehmen seit einigen Monaten einen signifikanten Anstieg mentaler Belastungen wahr.
Das beschäftigt meinen Freund alles wirklich sehr und mich auch.
Darüber zu reden kann helfen. Leider tun sich insbesondere Männer schwer damit, solche Sorgen in Worte zu fassen. Für mich klingt dein Partner überfordert. Den Tipp, sich mal seinem Arzt anzuvertrauen, finde ich gut und hilfreich..
Mein Freund eigentlich im Normalfall nicht, wir konnten schon immer gut und sehr gefühlvoll reden. Er hat auch kein Problem mit Gefühle zeigen, weinen, Angst haben, was ich sehr an ihm liebe. Deswegen macht es mich auch so traurig wie es sich verändert hat.
Danke für den Link!
 

LFM

Aktives Mitglied
Habt ihr beiden noch Sex?
Vielleicht findet er keinen besseren Weg, seinen Wunsch nach (mehr) Sex bei dir auszudrücken einerseits und andererseits hat er dann keine andere Möglichkeit, diesen "Mangel" anderweitig zu kompensieren? Das schlägt dann auf's Gemüt was sich wiederum auf diese negativen Veränderungen auch dir gegenüber auswirkt.

Und treibt er Sport oder har irgendwelche Hobbys um sich regelmäßig seinem Ärger (egal welcher Natur sie auch sind) Luft zu verschaffen, Druck abzulassen, so dass er wieder ausgeglichener werden kann? Vielleicht reicht auch schon, dass er dafür dann einfach mal ein paar Runden an der frischen Luft dreht.
 

edda13

Mitglied
Habt ihr beiden noch Sex?
Naja eigentlich ist das ein Teil des Problems. Wir haben eher mehr Sex als bei uns normalerweise der Fall ist, weil er auch ein stärkeres Bedürfnis danach hat. Was okay für mich ist. Aber grade beim Sex ist es dann oft schwierig weil er plötzlich so dominant und aufbrausend wird.

Er ist nicht so der sportliche Typ, er spielt 1x in der Woche mit Freunden Fußball aber in letzter Zeit hat er das zeitlich nicht geschafft. Auch andere Hobbys kommen grade eher kurz. Kann schon sein dass ihm da auch der Ausgleich fehlt.
 

Trinitiy

Mitglied
weil er plötzlich so dominant und aufbrausend wird.
Hallo Edda, eine weitere Stimme für "Arzt". Solche plötzlichen Wesensveränderungen können wirklich auch medizinische Ursachen haben, die abgeklärt werden sollten.
Dass er es in ruhigeren Phasen einsieht, dass er sich verändert hat, und es ihm leid tut, ist schonmal sehr gut. Darauf könnt ihr aufbauen.
 

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