Hallo edda, ich kann verstehen, dass du dich sorgst, möchte dein Augenmerk noch auf etwas anderes lenken, das die Veränderungen bei deinem Partner mitbeeinflusst haben könnte.
Neben den beruflichen Herausforderungen erleben wir im Moment auch in der Außenwelt überall massive Krisen, die auf uns einwirken. Bedrohungen werden realer: Kriege rücken plötzlich näher, die Wirtschaftslage spitzt sich zu, in den einflussreichen USA hat ein unberechenbarer Despot die Wahl gewonnen.. wo man hinschaut winken Katastrophen und lassen die Zukunft ungewiss, vielleicht sogar beängstigend erscheinen. Selbst sonst stabile Personen werden zunehmend erschüttert; wir nehmen bei uns im Unternehmen seit einigen Monaten einen signifikanten Anstieg mentaler Belastungen wahr.
Das ist umso herausfordernder, als wir auf ganz viele dieser Ursachen keinen Einfluss haben, sie also auch nicht zum Guten wenden können, sondern einfach ohnmächtig abwarten müssen.. ganz frisch ist jezt auch noch unsere Regierung gecrasht. All das wirkt auf uns ein - allerdings nicht gleichermaßen stark, auf den einen mehr, den anderen weniger, je nachdem wie resilient wir sind.
Du sagst, dein Partner sei sehr sensibel. Da ist es schon naheliegend, dass er auch von diesen Geschehnissen nicht unberührt bleibt.
Darüber zu reden kann helfen. Leider tun sich insbesondere Männer schwer damit, solche Sorgen in Worte zu fassen. Für mich klingt dein Partner überfordert. Den Tipp, sich mal seinem Arzt anzuvertrauen, finde ich gut und hilfreich..
Sollte tatsächlich emotionaler Stress hinter alledem stecken könnte ein noch recht neues, krankenkassenfinanziertes Online-Selbsthilfeprogramm helfen, das der Arzt verschreiben kann. Vielleicht wäre das ja schon etwas für deinen Freund:
https://www.novego.de/novego-programme/relax/