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15. Todestag von Robert Enke.....

havonni

Mitglied
Nicht nur ihm, allen Zugführern und anderen unverschuldet in eine so dramatische Situation hineingeratenen Menschen. Ich fürchte, die Bilder wird man nie wieder ganz los.
Leider war ich damals genau in der Patenschule von Hannover 96 tätig, die Betroffenheit war mit Händen zu greifen. Meine SchülerInnen fragten mich besorgt, als meine Depri bekannt wurde, wie es mir geht. Das hat mich sehr berührt. Ich habe ihnen versprochen, dass ich am Leben bleibe, jedenfalls, was in meiner Macht steht.
Seitdem mache ich keinen Hehl aus meiner zeitweise auftretenden Krankheit. Aufklärung ist das A und O. Sie darf aber keine Entschuldigung sein, sondern nur eine Erklärung meines Verhaltens. Dann ist auch Hilfe möglich.
 
W

Wackelpudding

Gast
Es wird immer auch an die Zugführer:innen gedacht. Und immer wieder behauptet, das sei nicht so.

Dies hier in dieser Form zu tun, finde ich zweischneidig. Es klingt immer so, als hätte ein Robert Enke da so etwas wie eine Mitschuld an dem, was der Zugführer erleiden musste.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Ich denke, das Problem ist, dass Menschen mit Depressionen nur teilweise rational denken und vielleicht auch nicht mehr allzu sehr darüber nachdenken (können), was die Tat auf andere Menschen für Auswirkungen haben könnte.
Denke ich auch.

Ich hab in meiner schlimmsten Zeit nie rational-überlegte ernsthafte Selbstmordpläne geschmiedet.
Das waren immer plötzlich auftauchende Impulse "sollte ich mich jetzt nicht besser vor den gerade einfahrenden Zug werfen?", "sollte ich jetzt einfach mal ausm Fenster springen?" "sollte ich einfach mal statt einer Tablette die ganze Packung schlucken?".
Ich kann mir vorstellen, bei vielen ists dann einfach irgendwann mal der Moment , wo man dem Impuls dann nachgibt, ohne dabei noch an andere Menschen zu denken - weil man es schlicht nicht kann.

Für die Zugfahrer und andere Augenzeugen ist das natürlich schlimm, aber ich finde es wichtig, dabei nicht den Selbstmördern die Schuld zu geben oder die sogar als "Böse" darzustellen (will nicht sagen, dass die TE das tut, aber so allgemein). Das sind Menschen, mit einer - manchmal dann leider tödlich ausgehenden- Krankheit.
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Ich für meinen Teil bin traurig, dass er nicht die Kraft hatte sich Hilfe zu holen.
Er ist das erste Opfer den sein Leben hat geendet!

Immer wenn jemand in den Suizid geht, gibt es zusätzliche Opfer was sehr bedauerlich ist und für manche kann das das Leben dadurch sehr negativ beeinflusst werden

In Gedenken an Robert Enke!

Und den Schaden den er sich und anderen angetan hat.
 

Jastarim

Mitglied
Denke ich auch.

Ich hab in meiner schlimmsten Zeit nie rational-überlegte ernsthafte Selbstmordpläne geschmiedet.
Das waren immer plötzlich auftauchende Impulse "sollte ich mich jetzt nicht besser vor den gerade einfahrenden Zug werfen?", "sollte ich jetzt einfach mal ausm Fenster springen?" "sollte ich einfach mal statt einer Tablette die ganze Packung schlucken?".
Ich kann mir vorstellen, bei vielen ists dann einfach irgendwann mal der Moment , wo man dem Impuls dann nachgibt, ohne dabei noch an andere Menschen zu denken - weil man es schlicht nicht kann.

Für die Zugfahrer und andere Augenzeugen ist das natürlich schlimm, aber ich finde es wichtig, dabei nicht den Selbstmördern die Schuld zu geben oder die sogar als "Böse" darzustellen (will nicht sagen, dass die TE das tut, aber so allgemein). Das sind Menschen, mit einer - manchmal dann leider tödlich ausgehenden- Krankheit.
Darum geht es mir auch nicht. Sondern darum, dass auch nachfolgend in den gesamten 15 Jahren seit Enkes Suizid der Zugführer nie Erwähnung fand.
Und dafür, sich auch einmal um diesen Menschen zu kümmern, der durch immer neue Pressemeldungen ja auch immer wieder aufgerüttelt wird und so nicht zur Ruhe kommt.
Kein Wort zu ihm von Teresa Enke - bis heute nicht.....
 

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