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Innere Leere & Schuldgefühle nach Kontaktabbruch mit Mutter

havonni

Mitglied
Zitat Holunderzweig: wär halt gut, dass du zum Spinnen und Schmollen aufhörst.

Was meinst Du damit?

Und Mist: kann noch keine Private Nachricht schreiben an Dich, Trusty, weil Du noch keine 10 Beiträge geschrieben hast. Hab meine pn an dich gespeichert für den Fall, dass Du sie haben möchtest.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Welcher Weg für dich der richtige ist, kannst nur du herausfinden.
Wenn du aus Selbstschutz besser af Kontakt verzichtes, solltest du das respektieren und an diesem Punkt gut für dich sorgen.

Ich habe abgebrochen.
Keine Ahnung, ob sie noch lebt, vermutlich ja, denn bisher kamen keine Forderungen bezügl. Bestattungskosten.
Wie ich die Frage verständlich beantworten soll, keine Ahnung.

Mir geht's gut, relativ im Einklang mit mir und meinem jetzigen Leben. Menschen aus früheren Zeiten spielen darin einfach keine Rolle.
Eine Info dazu würde ich in etwa aufnehmen wie einen Zeitungsartikel: Ah, interessant, ok. Weiterblättern.
Für mich, mein Wohlbefinden, mein Leben, fast ohne Belang.
Höchstens, als würde ein Deckel endgültig festgedrückt.

Für mich ist dies so eine Art innerer Frieden.
Ich fühle mich friedlich. Zufrieden.
Auch wenn es ganz weit unten verpackt diese Leichen im Keller gibt. Da muss ich nicht mehr hin, die sind gut verstaut.
 

Jhn

Aktives Mitglied
Ich finde es schwierig wenn Therapeuten nur eine Diagnose für andere Personen stellen, die weder anwesend noch der eigentliche Patient sind. Und wenn Kontaktabbruch das Einzige ist, was als Lösung infrage kommt.
Das hat nichts mit aufarbeiten zu tun.
Dürfen die gar nicht, ist strafbar. Hab ich auch noch nie erlebt. Daher wäre die Frage wie "begründet" der Rat vom kontaktabbruch war.

Liebe TE, wenn es dir ohne Kontakt besser geht, dann ist das in Ordnung und du musst dich nicht schlecht fühlen. Wenn du sie aber vermisst, kannst du ja mal vorsichtig einen Brief schreiben und schauen ob sie sich vielleicht geändert hat.
 

Silan

Aktives Mitglied
Ich habe den Kontakt abgebrochen. Das ist fast 30 Jahre her. Mittlerweile sind beide tot und das ist gut so. Ich habe es nicht bereut.
Was ich zeit ihres Lebens hatte war eine Hoffnung, dass sie sich vielleicht ja doch irgendwie positiv verändern. Jedes Kind, und ist es noch so alt, wünscht sich die Liebe seiner Eltern. Da ich noch Kontakt zu meinen Geschwistèn hatte, von denen einer auch zu den Eltern kontakt hatte, wusste ich, dass die sich im Laufe der Zeit nicht geändert haben. Irgendwann sind sie dann gestorben. Damit hörte auch diese Hoffnung auf.
Mir geht es gut mit der Entscheidung. Sie haben mir die ersten 30 Jahre meines Lebens zur Hölle gemacht. Sollen sie jetzt in der Hölle schmoren...
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Sollen sie jetzt in der Hölle schmoren...
Man behauptet, was man anderen wünscht, das geht einem selbst in Erfüllung- daher wünscht man meist Reichtum, Gesundheit, Glück usw.

Wir sind ein geschlossener Kreis- wenn ich mich über wen gifte, reagiert mein Kopf und scheidet über Drüsen "Antistoffe" gegen jenen aus. Leider muss ich die aber selbst ausbaden. ICH werde krank, nicht jener. Da kann mein Kopf leider nicht unterscheiden.
Ich kenne viele, die Autoimmunerkrankungen haben, also solche Leiden, wo ihr Körper sich selbst zerstört.
Genauso ist es ja mit Liebhaben- man Freut sich über wen und spürt seine Freude selber.
 

Kylar

Aktives Mitglied
Ich konnte inneren Frieden mit meinen Eltern schließen, indem ich verstanden habe, dass ich liebende Eltern eigentlich nie hatte , sondern nur Erzeuger.
Jeder wünscht sich natürlich liebende Eltern, aber nicht alle bekommen sie. AKZEPTANZ war da ein großes Thema in meiner Therapie. Aufhören zu hoffen, dass die Erzeuger, die man hat, sich doch nochmal in liebende Eltern verwandeln, denn wenn sie das XX Jahre lang nicht waren, werden sie nicht plötzlich doch nochmal liebevolle Eltern.
Ich habe damals die liebende Mutter, die ich nie hatte, symbolisch beerdigt und das hat mir gut geholfen.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Kann man eigentlich je Frieden haben und wirklich frohe Seligkeit, wenn man auf wen gram, feindselig, böse und sauer ist?

Ich finde das okay, wenn man sich von Leuten löst, die blöd sind, unter denen man leidet. Wer das nicht macht, der ist Selbstschädigend, meiner Meinung nach.
Es kann vielleicht schon helfen, wenn man nicht mehr zu jenen sagt: meine Mutter, mein Vater- sondern diese Person, diese Leute. Irgendwie kann man sich nie trennen, wirklich loslassen, solange man dazu MEIN sagt, oder? Unser Verstand tickt so- was mein ist, das hält er fest. Meine Kinder... Kinder Gottes und ich war Mithelfer beim Großziehen.
Kein Löwe weint seinem Kind nach, keine Fliege denkt nach über die Brut- wir haben da schon komische Ansichten und Regungen.

Meine Eltern waren beide seltsam, gar nicht so, wie ich mir Eltern gewünscht hätte. Ich empfinde unterschiedlich, wenn ich an sie denke- mal voller Selbstmitleid, mal komplett egal, mal bedauere ich sie, weil sie wirklich schwer hatten mit uns sieben Kindern, da hatten sie furchtbar viel zu tun, um uns halbwegs zufrieden zu stellen, gelang ihnen eh nicht. Keiner von beiden hat unseren hohen Erwartungen entsprochen, weg mit ihnen, rein ins Fegefeuer, sollt schmoren für ewig und immer.
Liebe Leut, danke, ihr habt euch bemüht, mehr konntet ihr nicht geben.
Oder: ihr wart schon patschert und ungeschickt zu uns, echt keine guten und lieben Zubringer- Daumen nach unten...
Im nächsten Leben bin ich eure Eltern und dann aber, dann kriegt ihr das gleiche zurück.

Angeblich sollen wir die Eltern bekommen, die wir verdient haben- ausgleichende Gerechtigkeit.
 

medorg

Mitglied
Hallo Trusty,

ich kann mich in deinem Text stellenweise sehr wiederfinden.

Auch ich habe den Kontakt nicht nur zu Mutter, sondern zu beiden Eltern abgebrochen, weil ich den Kontakt als noch belastender empfunden habe als den Abbruch eben dieses. Und trotzdem war es dann, insbesondere in den ersten Jahren, immer wieder sehr schmerzhaft, wenn meine Eltern mich kontaktiert haben. Teils weil auch viele Vorwürfe & Co. kamen, aber auch weil ich mir zuvor lange gewünscht habe, dass wir doch noch eine gute Beziehung zueinander aufbauen können und eben wieder und wieder probiert habe, das zu erreichen. Bis es nicht mehr ging.

Ich habe keinen Kontakt mehr mit meinen Eltern aufgenommen, habe aber inzwischen Frieden mit der Situation geschlossen. Ich bin davon überzeugt, dass meine Eltern aufrichtig ihr Bestes versucht haben. Mehr kann ich von ihnen nicht erwarten und deshalb wünsche ich ihnen auch aufrichtig alles erdenkliche Gute, nur eben fern von mir.

Egal, wie du dich entscheidest, wichtig ist, dass du das tust, was für dich gut ist. Und das kannst am Ende nur du entscheiden, kein Therapeut und auch keiner hier im Forum.

Viele Grüße
M.
 

Silan

Aktives Mitglied
Man behauptet, was man anderen wünscht, das geht einem selbst in Erfüllung- daher wünscht man meist Reichtum, Gesundheit, Glück usw.

Wir sind ein geschlossener Kreis- wenn ich mich über wen gifte, reagiert mein Kopf und scheidet über Drüsen "Antistoffe" gegen jenen aus. Leider muss ich die aber selbst ausbaden. ICH werde krank, nicht jener. Da kann mein Kopf leider nicht unterscheiden.
Ich kenne viele, die Autoimmunerkrankungen haben, also solche Leiden, wo ihr Körper sich selbst zerstört.
Genauso ist es ja mit Liebhaben- man Freut sich über wen und spürt seine Freude selber.
Das ist kein Wunsch sondern eine Methaper. Gewünscht hab ich denen schon lange nichts mehr. Ich habe sie unserem Rechtssystem überantwortet und so meine ''Gerechtigkeit'' bekommen. Alles andere war mir dann egal.
 

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