Kann man eigentlich je Frieden haben und wirklich frohe Seligkeit, wenn man auf wen gram, feindselig, böse und sauer ist?
Ich finde das okay, wenn man sich von Leuten löst, die blöd sind, unter denen man leidet. Wer das nicht macht, der ist Selbstschädigend, meiner Meinung nach.
Es kann vielleicht schon helfen, wenn man nicht mehr zu jenen sagt: meine Mutter, mein Vater- sondern diese Person, diese Leute. Irgendwie kann man sich nie trennen, wirklich loslassen, solange man dazu MEIN sagt, oder? Unser Verstand tickt so- was mein ist, das hält er fest. Meine Kinder... Kinder Gottes und ich war Mithelfer beim Großziehen.
Kein Löwe weint seinem Kind nach, keine Fliege denkt nach über die Brut- wir haben da schon komische Ansichten und Regungen.
Meine Eltern waren beide seltsam, gar nicht so, wie ich mir Eltern gewünscht hätte. Ich empfinde unterschiedlich, wenn ich an sie denke- mal voller Selbstmitleid, mal komplett egal, mal bedauere ich sie, weil sie wirklich schwer hatten mit uns sieben Kindern, da hatten sie furchtbar viel zu tun, um uns halbwegs zufrieden zu stellen, gelang ihnen eh nicht. Keiner von beiden hat unseren hohen Erwartungen entsprochen, weg mit ihnen, rein ins Fegefeuer, sollt schmoren für ewig und immer.
Liebe Leut, danke, ihr habt euch bemüht, mehr konntet ihr nicht geben.
Oder: ihr wart schon patschert und ungeschickt zu uns, echt keine guten und lieben Zubringer- Daumen nach unten...
Im nächsten Leben bin ich eure Eltern und dann aber, dann kriegt ihr das gleiche zurück.
Angeblich sollen wir die Eltern bekommen, die wir verdient haben- ausgleichende Gerechtigkeit.