Oh davon kann ich auch ein Lied singen.
An meiner Uni gab es einen Prof, der hatte tatsächlich schon vor jahren einen Forschungsauftrag bekommen um zu untersuchen, warum so viele Referendare hinschmeißen.
Hat er dann auch brav untersucht und seine Ergebnisse dem entsprechenden Kultusministerium vorgelegt: Ergebnisse waren: referendare brechen ab, weil sie willkürlich versetzt werden und damit oftmals ihr Familienleben nicht mehr stemmen können, wegen der schlechten Arbeitsbedingungen und mangelnder Untersützung durch ihre Seminarlehrer, weil sie ausgenützt werden und man ihnen die "Drecksarbeit" aufhalst, ohne sie entsprechend zu begleiten (sind halt billige Arbeitskräfte fürs "Grobe") usw.
naja, die Antwort vom KuMi war dann: Danke für die Studie, wir wollten aber andere Ergebnisse, wir werden eine neue Studie woanders in Auftrag geben.
SO läuft das!
Wenn man die Gründe für den Lehrermangel weder sehen, gescheige denn beheben will, braucht man sich nicht wundern, dass niemand mehr diesen Job machen will.
ich selber habe unter anderem auch ein lehramtsstudium abgeschlossen, aber ins Referendariat bin ich nicht gegangen: Ich habe zu oft gesehen, wie Kollegen ausgebeutet und ins Burn-out getrieben und richtiggehend schikaniert wurden. Nein danke! nicht für alles Geld der Welt.
Da ist die anstrengende Arbeit mit den Schülern nicht mal der Hauptgrund.
