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objektive Unerwiderte Liebe, aber Hoffnung bleibt, weil es doch Gründe gibt?

HMSFiji

Neues Mitglied
Huhu,

ich fühle mich gerade selbst etwas unwohl, mit meinen "Problemen" die Welt oder zumindest dieses Forum hier zu belasten. Ich habe aber gesehen, dass hier nette und kompetente Leute unterwegs sind, deren Meinungen mir vielleicht weiterhelfen könnten.

Vorab: Mir ist bewusst, dass ich kein wirklich schwerwiegendes Problem habe, auch kein einzigartiges, aber dennoch belastet mich die Situation nun fast seit einem halben Jahr psychisch extrem, was für mich sehr unüblich ist.

Anfang dieses Jahres habe ich mich von meiner Freundin getrennt, weil wir uns schlichtweg auseinandergelebt haben. Soweit habe ich die Trennung gut verarbeitet und bin super drüber hinweggekommen. Mir ist aber in der Beziehung und vor allem jetzt danach bewusst geworden, dass ich mindestens bisexuell bin und auch ein ausgeprägtes Interesse an Jungs habe – fast mehr noch als an Frauen. Nachdem ich ausgezogen bin, in meine erste eigene Wohnung, und mein Studium in Hannover begonnen habe, habe ich schnell Freunde gefunden. In einen Kumpel aus meiner Freundesgruppe habe ich mich schließlich verliebt. Und zwar so sehr, dass ich nach zwei Beziehungen wirklich sagen würde, dass er meine erste Liebe ist.

Ich habe mich aber nicht aus dem Nichts in ihn verliebt, sondern weil wir einen wirklich schönen Sommer zusammen hatten, angefangen bei der Heim-EM im Juni. Davor war er mir eigentlich kaum aufgefallen.

Eigentlich bin ich ein sehr kalter und abgeklärter Mensch, aber dadurch, dass er immer wieder "Signale" an mich gesendet hat, habe ich gesehen, dass es Potenzial gibt, woraufhin ich mir Hoffnung gemacht habe. Hin und wieder meinte er, dass es schön sei, dass wir "endlich mal alleine sind", oder dass er "für mich die Seiten wechseln würde". Er sagte auch, er könne verstehen, wenn man mich "immer anschauen" wolle, und meinte einmal, dass wir ein "Powercouple" wären. Im Beisein eines anderen Freundes aus unserer Gruppe, der länger abwesend war, sprach er davon, dass wir beide in den letzten Tagen viel "harmoniert" hätten. Auch meinte er oft, wie schlau ich bin . Aber es gab eben, im Nachhinein betrachtet, nie diese respektiven, verliebten Blicke von ihn oder dezidiertes Interesse von ihm an längerer Zeit zu zweit.

Dann noch viele weitere Sachen und Aktionen, deren Aufzählung mir redundant erscheint. Sicherlich waren viele Kommentare von ihm auch scherzhaft gemeint, aber ich habe diese "Energie" zwischen uns gespürt. Ein Kumpel hat mich sogar darauf angesprochen, was da los sei, und hat ihn schließlich in meinem Auftrag gefragt, ob er bisexuell oder schwul ist, was er nervös verneint hat.

Im Spätsommer hat eine Freundin von mir dann versucht, ihn mit einem Mädel zu verkuppeln. Obwohl ich gezwungen wurde, meine besten Tipps fürs Verkuppeln herauszurücken – was sehr schmerzhaft war –, ist das Ganze wirklich krachend gescheitert. Die Interaktion zwischen den beiden war schlimm. Es gipfelte in einem gemeinsamen Ausflug ans Meer, bei dem wir die beiden gezielt allein gelassen haben. Einen Tag später jedenfalls habe ich die Nachricht bekommen, dass aus der Verkupplung nichts mehr wird – und ich habe mich gefreut. Ich finde das selbst gemein von mir.

Anschließend haben wir beide, also er und ich, uns länger nicht gesehen. Als wir im Herbst gemeinsam auf Seminarfahrt waren, konnte ich es nicht mehr aushalten und habe ihm gesagt, dass ich seine Signale als "schön" empfunden habe und mir sehr gut mehr vorstellen könnte. Er war anfangs nervös, wurde dann aber ganz ruhig, schaute mir tief in die Augen und meinte, dass er sich früher in seiner Sexualität unsicher war, inzwischen aber sicher sei, dass er heterosexuell ist. Er sagte auch zweimal, dass er großen Respekt für meinen Schritt habe und dass sich an unserer Freundschaft nichts ändern werde. Ich habe das Gespräch als sehr angenehm und erwachsen empfunden und gehofft, die Sache damit abschließen zu können.

Doch drei Monate später liebe ich ihn immer noch, denke noch jeden Tag an ihn, obwohl ich wirklich versuche, andere Menschen über Tinder kennenzulernen. Er schreibt sich in die gleichen Kurse wie ich ein und sucht Kontakt. Gelegentlich kommen immer noch "Signale". Unter anderem hatten wir mal zusammen im Sommer aus Spaß einen Test gemacht, ob wir schwul sind, und es kam raus, dass wir bisexuell seien. Das kam gestern nochmal zur Sprache, und er sagte in der Gruppe, dass er anscheinend "doch offen für Männer" sei. Es ist super schwierig, bei ihm zu unterscheiden, was ernst gemeint ist und welche Kommentare der Gruppendynamik geschuldet sind. Da ich ihm aber explizit kommuniziert habe, dass ich genau deshalb dachte, er wolle etwas von mir, verstehe ich nicht, warum er so weitermacht.

Er ist eigentlich gar nicht mein Typ, eher blond und skandinavisch, aber irgendetwas ist an ihm, das mich in seinen Bann zieht.

Wie soll ich damit umgehen? Soll ich versuchen, ihn nicht mehr zu sehen – was schwierig ist –, oder ihn nochmal darauf ansprechen, weil ich immer noch diese "Energie" spüre? Oder ist das nur pure Hoffnung auf etwas Unerreichbares? Ich will nicht, dass er für immer mein "Funkenmensch" bleibt, das halte ich nicht aus. :( Kann man sich entlieben? Das ganze geht seit 6 Monaten so, und seit 3 Monaten habe ich die objektive Gewissheit, dass er hetero ist, wenn er die Wahrheit gesagt hat.

Logischerweise kann ich mit niemandem aus meinem Uni-Freundeskreis darüber sprechen, auch nicht mit Leuten aus anderen Freundeskreisen.

Vielleicht habt ihr Tipps. :)

LG
 

Blumenwiese

Aktives Mitglied
Hallo,

willkommen im Forum 🌸

Ich verstehe, dass Dich sein Hin und Her total irritiert und verunsichert. Er scheint selbst nicht zu wissen, was er will und auf mich wirken Deine Erzählungen, als würde er immer wieder einen Rückzieher machen und dafür solche Aktionen wie "Ich bin definitiv hetero" o.ä. nutzen.

Ich selbst bin halt immer "pro Kommunikation". Ich würde ihn offen darauf ansprechen, dass sein Hin und Her schwer zu greifen ist und Du nicht weißt, wie Du Dich ihm gegenüber verhalten sollst.

Entlieben...ich denke nicht, dass das geht. Du liebst ihn noch, und da kannst Du nicht erzwingen, dass das aufhört.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Das ganze geht seit 6 Monaten so, und seit 3 Monaten habe ich die objektive Gewissheit, dass er hetero ist, wenn er die Wahrheit gesagt hat.
Es gibt viele, die sagen, sie haben keinen Hunger und dann schlingen sie haltlos hinein. Sie spürten wirklich keinen Hunger, das war also nicht gelogen- den merkten sie erst, als sie kosteten.

Mir ging es so oft schon so, dass ich etwas behauptete und dabei war das gar nicht wahr, ich wusste das aber selber nicht, dass diese Behauptungen nicht stimmten- erst beim "Kosten" und Ausleben merkte ich das.

Nach deinen Schilderungen nach geht er liebevoll und freundschaftlich mit dir um, es ist offenbar große Sympathie auf Gegenseitigkeit da und beim Versuch, dass du ihm ganz nahe kommst, da hat er dir mit Nachdruck zu verstehen gegeben, bitte nicht.
Ich würde das natürlich brav einhalten und mit ihm Ausflüge machen, mit ihm zelten gehen, mit ihm Karten spielen oder sonst alles machen, also Vertrauen herstellen, indem du beweist, dass du nicht übergriffig wirst, nie, auch nicht, wenns total brennt.
Das Ärgste wär, wenn du ihn erpressen versuchst, indem du ihm deine Freundschaft kündigst, sie auf Eis stellst, das wäre ja eindeutig emotionaler Druck und dann biste sicherlich abgehakt und verstoßen.

Nach meiner Einschätzung nach riechst du für ihn unwiderstehlich, er traut sich nur nicht. Noch nicht.
 

Werwiewas

Sehr aktives Mitglied
Da ich ihm aber explizit kommuniziert habe, dass ich genau deshalb dachte, er wolle etwas von mir, verstehe ich nicht, warum er so weitermacht.
Das verstehe ich nicht. Was macht er denn weiter?

–, oder ihn nochmal darauf ansprechen, weil ich immer noch diese "Energie" spüre?
Manchmal kriegt man keine Antwort, egal wie oft man fragt. Und schon gar nicht die, die man möchte.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
Wir hören nicht mit dem Auge.

Wir sind ein Konstrukt und haben irgendwie den Zugang zu unseren ureigenen Bedürfnissen blockiert, man hat uns dazu erzogen, auf diese nicht zu achten, bzw gibts so etwas wie ein "Ego", das andere Prioritäten hat, als auf den Körper zu hören.
Man kann sich austricksen, indem man alles macht, was man angeblich überhaupt nicht mag, was man nie tun würde. Was also das Ego nie tun würde. Ich habe auf diese Weise meine wahren Gelüste erst entdeckt.

Du kennst sicher die Geschichte von Männern, die extrem wütend auf Schwule sind, die sofort zuschlagen- naja, dann sind sie es und sie heulen, weil sie es so gern sind. Latent schwul...leugnen was geht...
Es ist also grundsätzlich hochinteressant, abzuklopfen, was man gar nicht mag und zugleich ist das ein outen von "Berührungsangst".
 

Selbst-Bewusst77

Aktives Mitglied
Huhu,

ich fühle mich gerade selbst etwas unwohl, mit meinen "Problemen" die Welt oder zumindest dieses Forum hier zu belasten. Ich habe aber gesehen, dass hier nette und kompetente Leute unterwegs sind, deren Meinungen mir vielleicht weiterhelfen könnten.

Vorab: Mir ist bewusst, dass ich kein wirklich schwerwiegendes Problem habe, auch kein einzigartiges, aber dennoch belastet mich die Situation nun fast seit einem halben Jahr psychisch extrem, was für mich sehr unüblich ist.

Anfang dieses Jahres habe ich mich von meiner Freundin getrennt, weil wir uns schlichtweg auseinandergelebt haben. Soweit habe ich die Trennung gut verarbeitet und bin super drüber hinweggekommen. Mir ist aber in der Beziehung und vor allem jetzt danach bewusst geworden, dass ich mindestens bisexuell bin und auch ein ausgeprägtes Interesse an Jungs habe – fast mehr noch als an Frauen. Nachdem ich ausgezogen bin, in meine erste eigene Wohnung, und mein Studium in Hannover begonnen habe, habe ich schnell Freunde gefunden. In einen Kumpel aus meiner Freundesgruppe habe ich mich schließlich verliebt. Und zwar so sehr, dass ich nach zwei Beziehungen wirklich sagen würde, dass er meine erste Liebe ist.

Ich habe mich aber nicht aus dem Nichts in ihn verliebt, sondern weil wir einen wirklich schönen Sommer zusammen hatten, angefangen bei der Heim-EM im Juni. Davor war er mir eigentlich kaum aufgefallen.

Eigentlich bin ich ein sehr kalter und abgeklärter Mensch, aber dadurch, dass er immer wieder "Signale" an mich gesendet hat, habe ich gesehen, dass es Potenzial gibt, woraufhin ich mir Hoffnung gemacht habe. Hin und wieder meinte er, dass es schön sei, dass wir "endlich mal alleine sind", oder dass er "für mich die Seiten wechseln würde". Er sagte auch, er könne verstehen, wenn man mich "immer anschauen" wolle, und meinte einmal, dass wir ein "Powercouple" wären. Im Beisein eines anderen Freundes aus unserer Gruppe, der länger abwesend war, sprach er davon, dass wir beide in den letzten Tagen viel "harmoniert" hätten. Auch meinte er oft, wie schlau ich bin . Aber es gab eben, im Nachhinein betrachtet, nie diese respektiven, verliebten Blicke von ihn oder dezidiertes Interesse von ihm an längerer Zeit zu zweit.

Dann noch viele weitere Sachen und Aktionen, deren Aufzählung mir redundant erscheint. Sicherlich waren viele Kommentare von ihm auch scherzhaft gemeint, aber ich habe diese "Energie" zwischen uns gespürt. Ein Kumpel hat mich sogar darauf angesprochen, was da los sei, und hat ihn schließlich in meinem Auftrag gefragt, ob er bisexuell oder schwul ist, was er nervös verneint hat.

Im Spätsommer hat eine Freundin von mir dann versucht, ihn mit einem Mädel zu verkuppeln. Obwohl ich gezwungen wurde, meine besten Tipps fürs Verkuppeln herauszurücken – was sehr schmerzhaft war –, ist das Ganze wirklich krachend gescheitert. Die Interaktion zwischen den beiden war schlimm. Es gipfelte in einem gemeinsamen Ausflug ans Meer, bei dem wir die beiden gezielt allein gelassen haben. Einen Tag später jedenfalls habe ich die Nachricht bekommen, dass aus der Verkupplung nichts mehr wird – und ich habe mich gefreut. Ich finde das selbst gemein von mir.

Anschließend haben wir beide, also er und ich, uns länger nicht gesehen. Als wir im Herbst gemeinsam auf Seminarfahrt waren, konnte ich es nicht mehr aushalten und habe ihm gesagt, dass ich seine Signale als "schön" empfunden habe und mir sehr gut mehr vorstellen könnte. Er war anfangs nervös, wurde dann aber ganz ruhig, schaute mir tief in die Augen und meinte, dass er sich früher in seiner Sexualität unsicher war, inzwischen aber sicher sei, dass er heterosexuell ist. Er sagte auch zweimal, dass er großen Respekt für meinen Schritt habe und dass sich an unserer Freundschaft nichts ändern werde. Ich habe das Gespräch als sehr angenehm und erwachsen empfunden und gehofft, die Sache damit abschließen zu können.

Doch drei Monate später liebe ich ihn immer noch, denke noch jeden Tag an ihn, obwohl ich wirklich versuche, andere Menschen über Tinder kennenzulernen. Er schreibt sich in die gleichen Kurse wie ich ein und sucht Kontakt. Gelegentlich kommen immer noch "Signale". Unter anderem hatten wir mal zusammen im Sommer aus Spaß einen Test gemacht, ob wir schwul sind, und es kam raus, dass wir bisexuell seien. Das kam gestern nochmal zur Sprache, und er sagte in der Gruppe, dass er anscheinend "doch offen für Männer" sei. Es ist super schwierig, bei ihm zu unterscheiden, was ernst gemeint ist und welche Kommentare der Gruppendynamik geschuldet sind. Da ich ihm aber explizit kommuniziert habe, dass ich genau deshalb dachte, er wolle etwas von mir, verstehe ich nicht, warum er so weitermacht.

Er ist eigentlich gar nicht mein Typ, eher blond und skandinavisch, aber irgendetwas ist an ihm, das mich in seinen Bann zieht.

Wie soll ich damit umgehen? Soll ich versuchen, ihn nicht mehr zu sehen – was schwierig ist –, oder ihn nochmal darauf ansprechen, weil ich immer noch diese "Energie" spüre? Oder ist das nur pure Hoffnung auf etwas Unerreichbares? Ich will nicht, dass er für immer mein "Funkenmensch" bleibt, das halte ich nicht aus. :( Kann man sich entlieben? Das ganze geht seit 6 Monaten so, und seit 3 Monaten habe ich die objektive Gewissheit, dass er hetero ist, wenn er die Wahrheit gesagt hat.

Logischerweise kann ich mit niemandem aus meinem Uni-Freundeskreis darüber sprechen, auch nicht mit Leuten aus anderen Freundeskreisen.

Vielleicht habt ihr Tipps. :)

LG
Ich finde, dass Du Dich nicht mit dieser Konstellation zufrieden geben solltest. Da mögen Gefühle sein, aber Deine Bedürfnisse kommen ja trotzdem regelmäßig zu kurz. Du bist jung, und solltest das Leben auskosten. Ich rate Dir dazu andere Männer zu daten. In Clubs zu gehen. Zu küssen, zu tanzen und zu lieben. :)
 

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Als wir im Herbst gemeinsam auf Seminarfahrt waren, konnte ich es nicht mehr aushalten und habe ihm gesagt, dass ich seine Signale als "schön" empfunden habe und mir sehr gut mehr vorstellen könnte. Er war anfangs nervös, wurde dann aber ganz ruhig, schaute mir tief in die Augen und meinte, dass er sich früher in seiner Sexualität unsicher war, inzwischen aber sicher sei, dass er heterosexuell ist. Er sagte auch zweimal, dass er großen Respekt für meinen Schritt habe und dass sich an unserer Freundschaft nichts ändern werde. Ich habe das Gespräch als sehr angenehm und erwachsen empfunden und gehofft, die Sache damit abschließen zu können.
Dann mach das auch.
Er hat sich klar geäußert.
Unmissverständlich.
Er ist eigentlich gar nicht mein Typ, eher blond und skandinavisch, aber irgendetwas ist an ihm, das mich in seinen Bann zieht.
Das ist völliug unerheblich, da er nicht an dir interessiert ist.
Wie soll ich damit umgehen? Soll ich versuchen, ihn nicht mehr zu sehen – was schwierig ist –, oder ihn nochmal darauf ansprechen, weil ich immer noch diese "Energie" spüre?
Er hat dich sehr nett gekorbt. Wenn du jetzt erneut auf ihn zugehst und von "Energien, die du spürst" faselst, machst du dich zur Wurst. Steigere dich nicht so hinein, belüge dich nicht. Die "Energien und Signale", welche du zu spüren glaubst, verdanken sich deiner Verknalltheit.
Das ganze geht seit 6 Monaten so, und seit 3 Monaten habe ich die objektive Gewissheit, dass er hetero ist, wenn er die Wahrheit gesagt hat.
Warum nimmst du ihn nicht ernst? Warum sollte er nicht die Wahrheit gesagt haben?
Was redest du dir da ein?
 

Kylar

Aktives Mitglied
Unter anderem hatten wir mal zusammen im Sommer aus Spaß einen Test gemacht, ob wir schwul sind, und es kam raus, dass wir bisexuell seien. Das kam gestern nochmal zur Sprache, und er sagte in der Gruppe, dass er anscheinend "doch offen für Männer" sei. Es ist super schwierig, bei ihm zu unterscheiden, was ernst gemeint ist und welche Kommentare der Gruppendynamik geschuldet sind.
Hi HMSFiji,
gestern ist ja noch nicht so lange her. Das würde ich beim nächsten Treffen wenn ihr alleine seid, noch mal zur Sprache bringen und fragen, ob das ernst gemeint sei.
Und wenn er es ernst meint, dann würde ich nochmal nachhaken, ob er sich nicht doch was mit dir vorstellen könnte.
Manchmal braucht man bei Männern, die sich ihrer Sexualität noch nicht ganz sicher sind, einen langen Atem, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass sich Geduld da lohnen kann.
Natürlich nur wenn von ihm denn immer mal wieder Zeichen kommen, dass da schon Interesse besteht, wenn nur Absagen kommen, dann sollte man irgendwann aufgeben. Und dann würde ich dem Freund auch deutlich sagen, dann solle er bitte diese scherzhaften "vielleicht bin ich es doch" in deiner Gegenwart lassen, weil du dir sonst Hoffnungen machst.
Es kann natürlich auch sein, dass er schon bi ist, sich aber nichts mit DIR vorstellen kann und das "ich bin hetero" für ihn eine sensible Art zu korben war. Das würde ich vielleicht an deiner Stelle als erstes abklären, mit einer direkten Frage, auch wenn die Antwort vielleicht schmerzhaft wird.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich könnte mir auch vorstellen, dass er womöglich doch Interesse hat, vielleicht aber auch Angst, sich darauf einzulassen und erst recht dann zu dir zu stehen. Die Vernunft würde mir wohl auch sagen "Finger weg. Vergessen." Aber da ist ja eben auch dein Herz.

Wenn er wirklich ein Freund ist, dann würde ich nachfassen. Ihn nicht bedrängen, aber zumindest das hier loswerden wollen.
Und dann würde ich dem Freund auch deutlich sagen, dann solle er bitte diese scherzhaften "vielleicht bin ich es doch" in deiner Gegenwart lassen, weil du dir sonst Hoffnungen machst.
Das ist eine Steilvorlage ohne das Gesicht zu verlieren oder eine erneute Abfuhr zu kassieren. Würde ihm noch sagen, dass du ja seinen Wunsch respektierst, dass er nicht mehr mit dir haben will, er sich dann aber bitte auch so fair verhalten soll, dich nicht doch ständig zu reizen. Ein echter Freund sollte das beherzigen und spielt nicht mit deinen Gefühlen.
 

Uwe

Aktives Mitglied
Entscheide dich, er hat klar gesagt, was für ihn wichtig ist. Das solltest du beachten und dich nicht weiter damit belasten. Suche dir auf anderen Wegen einen neuen Freund, der sich dann auch irgendwann klar zu dir bekennt.
 

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