Hast du dir schon mal überlegt was der eigentliche Grund für dein Verhalten sein könnte? Ich glaube der liegt ganz woanders und das hast du an anderer Stelle sogar geschrieben:
Mich verletzt die Abweisung als Mensch
Dein ganzes Verhalten zielt darauf hinaus, anderen keinen Grund zu geben dich abzuweisen oder dich zu verlassen.
- Du hälst dir zB den Abend für jemanden frei der gar nicht weiss, dass du das machst, kontaktiert ihn aber nicht, weil er ja ein Treffen ablehnen könnte, egal was die Gründe sein mögen (= Ablehnung).
- Du hälst dich zurück, sagst nicht was du willst, weil der andere sonst verärgert sein könnte und etwas ohne dich unternimmt (= verlassen werden)
- Du klammerst emotional, weisst aber, dass Kletten bei anderen ein unangenehmes Gefühl auslöst und hälst dich deshalb zurück. Sie könnten sich ja sonst vor dir zurückziehen.
Was du dir wünschst und wie du dich verhälst, diese beiden Dinge sind gegensätzlich. Du bist nicht authentisch in Beziehungen. Du gibst dich nicht wie du selbst und das spüren andere. Man muss dich schon näher kennen um dein wirkliches ICH zu sehen und den meisten Menschen dauert das zu lange. Sie verlieren das Interesse bevor du die Sicherheit verspürst um dich öffnen zu können. Das wiederum empfindest du als Zurückweisung oder verlassen werden. Das ist ein ewiger Kreislauf den nur du unterbrechen kannst.
Du hockst oben auf einem Fahnenmast und unter dir stehen all die Menschen mit denen du so gerne zusammen wärst, aber du traust dich nicht runter weil du nicht sicher bist ob sie auch noch da sind wenn du unten bist. Am liebsten wäre dir wenn sie dir zurufen würden: "
@Geist1990, wir lieben dich, komm zu uns, wir warten auf dich." Aber das passiert in den seltensten Fällen.
Sich anderen Menschen anzunähern und sich zu öffnen ist immer mit einem Risiko verbunden. Aber je öfter du das machst, umso mehr erkennst du, dass es mehr Menschen gibt die dich mögen, als solche die dir (bewusst oder unbewusst) weh tun.