Unterhalb von Erftstadt wird dem Fluss warmes „Sümpfungswasser“ zugeführt. Dabei handelt es sich um Grundwasser, das im großen Stil im rheinischen Braunkohletagebau abgepumpt wird, um diesen trocken zu halten. „Dies führt dazu, dass der Fluss im Mittellauf bis zu acht Grad wärmer ist als im Oberlauf“, erläuterte Rose. Auch im Winter gehe in diesem Abschnitt die Wassertemperatur nur selten auf unter zwölf Grad zurück.
„Unterhalb der Zuflüsse für das Sümpfungswasser können sich deshalb auch Fische behaupten, die von ihrer Herkunft wärmeres Wasser brauchen“, sagte der Biologe. So haben seit 1996 Angler drei Mal Piranhas aus der Erft gefischt. Der Wissenschaftler geht davon aus, dass die Tiere von Aquarienbesitzern im Fluss ausgesetzt wurden, die keinen Spaß mehr an den Raubfischen hatten: „Schließlich kann man Piranhas inzwischen problemlos in Zoohandlungen erwerben.“
Quelle:
https://www.focus.de/panorama/welt/...nfluss-gefischt-ueberraschung_id_1777918.html