Sie führten eine Beziehung. Das ist für ihn wie auch für sie und jeden anderen das gleiche.
Dann ist jede Trennung ein hintergehen, da sich der andere das sicherlich immer ganz anders vorgestellt hatte.
Jeder kann sich so viel Zeit nehmen wie man möchte. Es ist niemand verpflichtet zu heiraten und Kinder zu werfen. Und selbst wenn man sich später noch umentscheidet, ist das von jedem sein gutes Recht.
Ob dann Zeit gestohlen wurde oder Peng, das ist dann so im Leben.
Da fehlt mir Verantwortungsbewusstsein, Empathie, Gefühl, Liebe grundsätzlich. Derart gleichgültig gegenüber den Gefühlen des Gegenübers zu sein fände ich erschreckend.
Ich bin ja kein Fan von diesem Verlobungs- und Hochzeitsgedöns, doch wenn man sich verlobt, sollte einem die Bedeutung klar sein.
Eine Verlobung (ja wieder im Trend) geht in der Regel einer Hochzeit voraus, da muss ich nichts konstruieren und mich an Ausnahmen orientieren, die 'ewig' verlobt sind.
Wer einen Funken Anstand besitzt, gibt kein Versprechen ab, dessen er sich selbst nicht sicher ist, ein Versprechen, dass er gar nicht einhalten möchte.
Wenn er sich verlobt, wie kann der Heiratswunsch der Verlobten dann plötzlich zuviel und zu schnell sein? Das entbehrt jeglicher Logik für mich.
Es gab Gespräche über Kinder! Sonst könnte er jetzt ja nicht sagen, die Planung der Ex sei ihm zu viel und zu schnell gewesen.
Ich gehe mal von der üblichen Vorgehensweise aus:
Bevor man sich verlobt, überlegt Mann sich das. Kauft Ringe. Fragt. Oder beide beschließen das gleich gemeinsam. Da kommt nichts überraschend, auch kein Heiratsgedanke. Uuups, plötzlich hatte ich ein Heiratsversprechen gegeben, dabei wollte ich das gar nicht. Ich hatte gar keine Gelegenheit Nein zu sagen oder sie erst gar nicht zu fragen...
Ihm ging der Arxxx auf Grundeis, als die Themen ernster wurden, Verantwortungsübernahme näher rückte, sie vielleicht einen Zeitrahmen abstecken wollte, so sehe ich das.
Dass ihm urplötzlich ein Licht über seine eigene Haltung in dieser vieldiskutierten Nacht aufging mag der eine so glauben, der andere nicht. Ich nicht.
Es hat wohl etwas in ihm ausgelöst ins Handeln zu kommen, doch ich werde nicht glauben, seine wahre Haltung sei ihm vorher unbekannt gewesen.
Niemand gibt dir die Garantie das deine Wunschvorstellungen irgendwann Realität werden.
Und niemand sollte leere Versprechen abgeben.
Dann gibt es ja noch weniger einen Grund, ihm den Zugang zu seiner eigenen Wohnung zu verhindern und sich an seinem Eigentum zu bedienen. Dann kann sie doch die Trennung problemlos durchziehen.
Es gibt Emotionen. Die könnten eine Rolle spielen.
Niemand hier hat eine Ahnung davon, wie diese Trennung ablief, wie es ihr geht und wieso das nun läuft, wie es läuft.