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Das ganze Leben ist zerbröselt

Complicado

Mitglied
Das was dir jetzt durch den Kopf geht, nennt sich Entwicklung. Man fängt an, sein ganzes Handeln und die Vergangenheit zu überdenken. Neue Bewältigungsstrategien zu überlegen, Verhaltensweisen neu zu üben. Das dauert. Und entwickelt sich oft erst, wenn man die Krisen hat.
Ich habe das eigentlich auch schon getan, das Üben, Therapie... Sonst hätte ich vielleicht nicht mal gesehen, dass z. B. dieser "Distel-Mann" nicht okay ist. Die konsequente Trennung habe ich noch recht gut hinbekommen, aber als dann immer mehr zusammen kam, hat mein Kopf irgendwann garnicht mehr funktioniert. Ich hatte mich eher zurückentwickelt, in der Überforderung. Ich konnte eine zeitlang nicht mal mehr eine normale E-Mail schreiben und kleinste Entscheidungen haben mich total überfordert. Im Dauerstress ist es fast unmöglich Neues zu lernen. Ruhe und Sicherheit ist jetzt die Devise.

Ich habe die Möglichkeit für eine erneute Zwischenmiete über 3 Monate, in einer WG mit 3 Frauen in meinem Alter, die ich schon kenne. Ich war dort auch schon einige Tage zu Besuch, die Wohnung und die Umgebung ist wirklich schön. Eigentlich war mein Ziel etwas ohne Befristung zu finden, damit dieser Druck wegfällt und ich einfach da sein kann... mit der Hoffnung auf Entspannung. Aber vielleicht ist es doch die bessere Lösung diese 3 Monate Zwischenmiete anzunehmen um von dort aus dann etwas Langfristiges suchen zu können. Aus Berlin ist es schwierig...
 

Complicado

Mitglied
Zuletzt bearbeitet:

Complicado

Mitglied
Die einem bisschen den Kurs anzeigen und das Chaos im Kopf ordnen helfen. Das wäre jedenfalls mein 1. Schritt, wenn ich in deiner Lage wäre.
Danke, ja ich wende mich auch ab und zu an andere, aber da ich diese dann nicht überfordern will springe ich sozusagen auch immer zwischen Freunden und Bekannten hin und her mit den einzelnen Baustellen. Das strengt mich dann irgendwie auch an. Aber diese ganze Last jemandem zumuten will ich nicht.
 
E

Erzwungen88

Gast
Guten Morgen und Danke für die Antworten.
Ja, eine geballte Ladung Unglück. Und ich weiß das gibt es nicht, dass man von Unglück verfolgt wird, aber manchmal kommt es mir so vor und dann denke ich, ich kann auch gleich aufgeben. Jeder Versuch mich freizuschaufeln wird zunichte gemacht. Aber ganz aufhören kann ich ja auch nicht. Vielleicht wird es besser, wenn ich aufhöre zu kämpfen. Es bringt ja doch nichts. Drauf zu hoffen, dass es doch irgendwann besser werden muss, ist nur enttäuschend, wenn es dann doch wieder nicht passiert.
Ich war tatsächlich bei einer Seelsorgerin vor meinem Klinikaufenthalt und die sagte zu mir, jemand schickt ihnen jetzt unkompliziert diese Klinik. Und dann kam ich vom Regen in die Traufe.

Jedoch denke ich, dass ich viele dieser Unglücksfälle mit mehr Selbstvertrauen hätte abkürzen können. Der Anwältin schon nach dem 3. großen Fehler und unfreundlichem Ton mir gegenüber kündigen, nicht nach Monaten, den Mann sorgsamer auswählen, auf einen Therapeutenwechsel bestehen und nicht 8 Wochen dieses Psychospiel mitspielen. Kompromissloser sein, was Vertrauen angeht. Vielleicht ist es auch kein Pech, sondern allen Menschen begegnen diesen Dingen und manche, die gesunde Grenzen setzen können und Selbstvertrauen haben, geraten dann nicht so tief hinein, sondern streifen das anbahnende Unglück nur leicht und ziehen weniger beschadet weiter.
ja und nein ! Grenzen sind wichtig allerdings gibt es da für mich schon Unterschiede. Dem Therapeuten definitiv und der Anwältin auch. Mit deiner Schwester ist es halt so - das passiert. Und zum Thema Mann ja schwer …. Es ist ja nicht so dass die sich sofort entpuppen als gestört in der Regel … findet man das erst später heraus… aber hey ich finde da hast du sogar was positives erlebt willst du wissen was - bei anderen Schicksalen hängen Frauen ewig an so komischen Männern die sie hinhalten und manipulieren da finde ich hast du gut reagiert! Also eigentlich was positives ✨
 
E

Erzwungen88

Gast
Danke, ja ich wende mich auch ab und zu an andere, aber da ich diese dann nicht überfordern will springe ich sozusagen auch immer zwischen Freunden und Bekannten hin und her mit den einzelnen Baustellen. Das strengt mich dann irgendwie auch an. Aber diese ganze Last jemandem zumuten will ich nicht.
und die alten Freunde sind alle dahin?

Andere frage kann es sein das du Chronic fatigue hast oder Long COVID ? Deine Symptome klingen recht danach ehrlich gesagt ?
 

Avalona

Mitglied
. Aber vielleicht ist es doch die bessere Lösung diese 3 Monate Zwischenmiete anzunehmen um von dort aus dann etwas Langfristiges suchen zu können. Aus Berlin ist es schwierig...
Immerhin wärst Du dann in einer ruhigeren Wohnung, vermutlich. Großstadt hat teilweise schon was toxisches, je nachdem wo man wohnt und wie laut es da ist. Und du wärst an dem Ort, wo Du eigentlich hin willst.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Grundsätzlich denke ich, dass es sinnvoll wäre, wenn du dein Leben ganz systematisch wieder in Ordnung bringst. Schritt für Schritt und mit dem Wichtigsten anfangen. Wie du ja auch selber schon vorfühlst ist eine auf lediglich 3 Monate befristete Wohnlösung kein echter Schritt auf diesem Weg. Das ist daher auch kein guter Anfang.

Wenn du selber erst wieder Licht am Ende des Tunnels siehst verschwinden womöglich andere Baustellen ganz automatisch mit wie z.B. der Distelmann oder sogar das Bedürfnis nach einem Therapeuten. Eigentlich klingst du mir nämlich sehr strukturiert und tough - und als hättest du einfach mal geballtes Pech gehabt. Das klingt nicht nach verkorkstem Leben.

Ich würde zunächst wohl erst einmal deine Schadenersatzansprüche geordnet an die Versicherung der Unfallgegnerin melden, damit du keine Fristen versäumst, vor allem aber für Folgebehandlungen und Verdienstausfälle abgesichert bist.

Als nächstes klärst du dann die Wohnsituation möglichst hin zu etwas Unbefristerem. Wäre am neuen Wohnort vielleicht sogar ein Angestelltenverhältnis etwas für dich? Das ist ja doch weniger aufwändig bzgl. des ganzen Drumherums und du könntest dir in Ruhe wieder ein soziales Umfeld aufbauen.

um Schwester und Vster würde ich mich - wenn überhaupt - erst dann kümmern, wenn alles andere stabil steht.

Moralisch würde ich versuchen mir vorzusagen, dass das alte Jahr einfach ein gebrauchtes war. für 2025 werden die Karten jetzt neu gemischt und die Arxxxkarte darf diesmal gerne ein anderer ziehen. :p
 

Complicado

Mitglied
Grundsätzlich denke ich, dass es sinnvoll wäre, wenn du dein Leben ganz systematisch wieder in Ordnung bringst. Schritt für Schritt und mit dem Wichtigsten anfangen. Wie du ja auch selber schon vorfühlst ist eine auf lediglich 3 Monate befristete Wohnlösung kein echter Schritt auf diesem Weg. Das ist daher auch kein guter Anfang.

Wenn du selber erst wieder Licht am Ende des Tunnels siehst verschwinden womöglich andere Baustellen ganz automatisch mit wie z.B. der Distelmann oder sogar das Bedürfnis nach einem Therapeuten. Eigentlich klingst du mir nämlich sehr strukturiert und tough - und als hättest du einfach mal geballtes Pech gehabt. Das klingt nicht nach verkorkstem Leben.

Ich würde zunächst wohl erst einmal deine Schadenersatzansprüche geordnet an die Versicherung der Unfallgegnerin melden, damit du keine Fristen versäumst, vor allem aber für Folgebehandlungen und Verdienstausfälle abgesichert bist.

Als nächstes klärst du dann die Wohnsituation möglichst hin zu etwas Unbefristerem. Wäre am neuen Wohnort vielleicht sogar ein Angestelltenverhältnis etwas für dich? Das ist ja doch weniger aufwändig bzgl. des ganzen Drumherums und du könntest dir in Ruhe wieder ein soziales Umfeld aufbauen.

um Schwester und Vster würde ich mich - wenn überhaupt - erst dann kümmern, wenn alles andere stabil steht.

Moralisch würde ich versuchen mir vorzusagen, dass das alte Jahr einfach ein gebrauchtes war. für 2025 werden die Karten jetzt neu gemischt und die Arxxxkarte darf diesmal gerne ein anderer ziehen. :p
Hallo @Pfefferminzdrops Danke für deine Ratschläge. Ich hab mich jetzt entscheiden die 3 Monate möblierte Zwischenmiete anzunehmen, denn von dort unten kann ich dann besser nach einer langfristigen Wohnung suchen und den Umzug dann mitsamt Möbeln im Frühjahr angehen.
Ich muss auch dringend aus der Wohnung in Berlin weg. Wie @Avalona schreibt, es ist unglaublich laut, Kreuzung, 100. Baustelle wurde wieder angefangen und nach hinten ein Schulhof. Ich kann hier garnicht klar denken. Ständiger Alarm vor dem Fenster.

Einen neuen Anwalt hab ich mittlerweile beauftragt, der sitzt schon in Süddeutschland und klang sehr kompetent, gehört auch zu einer Kanzelei. Er setzt den Schadenanspruch sehr viel höher an. Zeitdruck ist da wohl erstmal nicht. Mal sehen wie die Versicherung reagiert.

Ich hab mich außerdem entschieden 2 Frauen aus meinem Verein einzuweihen in die Geschichte mit dem Distelmann, sodass die zumindest wissen, dass sie mir nicht egal sind und ich sie ein bisschen auf dem Laufenden halten kann, wo ich bin und was ich mache, ohne Angst zu haben, dass der Distelmann davon erfährt und weiß wo ich bin.

Es tat mir gut zu lesen, dass es von außen nicht so klingt als sei ich völlig chaotisch und vermurkst.
Trotzdem fühle ich mich einfach sehr auf mich gestellt, da ist kein doppelter Boden. Ich fühle mich total verletzlich.
Auf das neue Jahr hoffen, das will ich lieber nicht. Das führt nur zur Enttäuschung. Es ist sehr gut möglich, dass das nächste Jahr genauso weiter läuft, der Kalenderwechsel bedeutet leider rein garnichts. Ich hab das Gefühl, wenn ich mich dieser Vorstellung hingebe ist es nur noch schwerer auszuhalten, wenn's dann weiter nicht gut läuft.
 

Avalona

Mitglied
Von Distelmännern würd ich erst mal die Finger lassen. Den Fingern und dem Herzen zu Liebe.
Wenn Du erst mal wohnlich hoffentlich ein wenig Ruhe hast, kann es nur besser werden, denke ich.
 

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