Ich denke, man müsste es sich auf diese Weise nicht unnötig schwer machen; für mich riecht das schon fast nach Selbstboykott.
Als Freund würde ich niemanden bezeichnen, der nicht für mich da ist, beim geschilderten Verhalten würde ich diese Leute als Bekannte einordnen.
Sich zu emanzipieren ist Auslegungssache.
Die noch immer allgemein vorherrschende Haltung gegenüber Menschen deren Tätigkeit unter das Prostitutionsgesetz fällt, wird auch hier im Thread deutlich.
Von dieser Sichtweise kann man sich durchaus unabhängig machen und seinen Weg gehen.
Feminismus ist ebenso Auslegungssache.
Ich sehe da keinen Widerspruch, wenn Frau selbstbestimmt vermarktet, wofür Männer zahlen wollen.
Letztlich tun das umgekehrt z. B. Boybands auf ähnliche Weise, liefern 'Fanservice', damit die Kasse klingelt.
Die Nachfrage ist da, wer sich dazu in der Lage sieht, kann den Markt nutzen.
Ein berechnendes Geschäft, das Spaß machen kann, wenn man eine exhibitionistische und vielleicht auch eine etwas narzisstische Ader besitzt.
Vorhandene Märkte nicht kühl berechnend zu nutzen, wenn man diese bedienen kann, sähe ich weder als emanzipatorisch noch feministisch, sondern als doof.
Dann weißt du nicht, was dss Wort Freundschaft bedeutet. Es war nicht irgendein Mann irgendeiner fremden Frau, du nanntest diese Frau Freundin.
Wobei ich den Eindruck habe, dass du diese Bezeichnung unpassend verwendest.
Wie definierst du Freundschaft?
Was macht diese sogenannten Freundschaften aus?
Ich sehe hier keine Freundschaft.
Du hättest Möglichkeiten, müsstest sie nur erschaffen und nutzen wollen.
Z. B. durch vorübergehende Mehrarbeit genug sparen, um dir z. B. per Fernstudium Wissen draufzupacken für ein, zwei Standbeine. Angestellt, selbständig, egal.
Deine Zeit tickt, du kannst mit dieser Tätigkeit nicht mehr lange genug verdienen.
So wie du dein Einkommen beschreibst, sorgst du finanziell auch nicht für später vor, da besteht Nachholbedarf.
Denn das:
...sehe ich dann auch so.
Würdest du dir z. B. BWL reinziehen, Marketing, könntest du vielleicht auch aus diesem Markt mehr herausholen und dir zugleich Grundlagen für andere Standbeine aneignen.
Das ist auch nur ein Klischee umd muss nicht zutreffen.
Möglich. Für mich nicht zutreffend.
Wenn ihr diese Arbeit Spaß machen würde, hätte sie alles richtig gemacht.
Ich würde ihr gründlich den Kopf waschen, wenn sie so dämlich wäre, sich keine altenativen Standbeine zu erschaffen plus nichts anzulegen für später.
Und selbstschädigend von der Tätigkeit zu erzählen. Ein akzeptierterer zweiter Job (müssen ja nicht viele Stunden sein) würde als Gesprächsthema taugen, das andere behandelt man diskret.
Man sollte die gesellschaftliche Haltung schon so klar sehen, dass man da berechnend genug agieren kann.
Niemand erzählt Bekannten und auch Freunden alles, Sexualität muss da kein Thema sein, und darunter würde ich das dann im weiteren Sinne für mich einordnen.
Ich würde vermutlich am bisherigen Standort einen Cut machen, die Stadt wechseln und nun diskreter vorgehen, mir dazu einen offziellen anderen Job zulegen.
Dann klappt's vielleicht besser mit dem Sozialleben.