Marika46
Mitglied
Liebe Community,
ich habe mich schon oft gefragt, ob ich an einer Dyskalkulie leide.
In der Grundschule hatte ich keine Probleme, das große und kleine Einmaleins zu lernen. Bei den Grundrechenarten war aber Multiplizieren und Dividieren schon schwierig für mich, vor allem, wenn auch noch Nachkommastellen dazu kamen. Textaufgaben lösen ging für mich so gut wie gar nicht. Vor allem wegen dieser Schwierigkeiten bekam ich keine Gymnasialempfehlung.
In der weiterführenden Schule wurde es dann richtig schlimm. Fünfte und sechste Klasse ging noch halbwegs, aber da waren auch schon Mengenlehre, Rechnen mit Maßeinheiten und Bruchrechnen ein Problem. Ab der siebten Klasse ging es steil bergab, ich schrieb fast nur noch Fünfen. Nachhilfe brachte mir auch nicht viel.
Ich wurde wegen meiner Blödheit in Mathe gemobbt. Auch vom Lehrer, der mich gern an der Tafel vorführte und die Klasse damit zum Lachen brachte. Ein einziges Mal schrieb ich eine Zwei, weil die Arbeit so einfach gewesen war. Als ich meine Note nannte, die der Lehrer dann in sein Notizbuch eintrug, schrie die ganze Klasse vor Lachen.
Als ich noch arbeitsuchend war, musste ich an einer Maßnahme teilnehmen, bei der es auch Mathe-Unterricht gab. Es gab viele Textaufgaben, viel mit Dreisatz und Prozentrechnen, Niveau der 6. Klasse Realschule. Vieles konnte ich nicht selbständig lösen.
Vor meiner Tätigkeit als Pflegehelferin hatte ich einen Job als Präsenzkraft in einem Pflegeheim. Meine Aufgabe war es dort auch, einmal pro Woche mit dem Kioskwagen durch die Wohnbereiche zu fahren. Einige Bewohner zahlten bar, andere ließen den Betrag vom Konto abbuchen. Für mich war es eine große Herausforderung, ihnen das richtige Wechselgeld zurückzugeben, wenn sie bar zahlten. Ich hatte am Ende oft eine Differenz im Portemonnaie. Zum Glück handelte es sich immer nur um kleine Beträge.
Im Internet habe ich einen Dyskalkulie-Test gemacht, bei dem ich z.B. nicht beantworten konnte, ob für eine Gehaltssteigerung 13/12 oder 28/8 mehr ist.
Im Alltag kann ich aber ausrechnen, wieviel ich zahlen muss, wenn etwas um einen bestimmten Prozentsatz reduziert ist.
Dyskalkulie ist für mich eine Behinderung.
Ist hier jemand betroffen?
Könnte bei mir eine Dyskalkulie vorliegen oder bin ich einfach nur mathematisch unbegabt?
Es grüßt euch
Marika
ich habe mich schon oft gefragt, ob ich an einer Dyskalkulie leide.
In der Grundschule hatte ich keine Probleme, das große und kleine Einmaleins zu lernen. Bei den Grundrechenarten war aber Multiplizieren und Dividieren schon schwierig für mich, vor allem, wenn auch noch Nachkommastellen dazu kamen. Textaufgaben lösen ging für mich so gut wie gar nicht. Vor allem wegen dieser Schwierigkeiten bekam ich keine Gymnasialempfehlung.
In der weiterführenden Schule wurde es dann richtig schlimm. Fünfte und sechste Klasse ging noch halbwegs, aber da waren auch schon Mengenlehre, Rechnen mit Maßeinheiten und Bruchrechnen ein Problem. Ab der siebten Klasse ging es steil bergab, ich schrieb fast nur noch Fünfen. Nachhilfe brachte mir auch nicht viel.
Ich wurde wegen meiner Blödheit in Mathe gemobbt. Auch vom Lehrer, der mich gern an der Tafel vorführte und die Klasse damit zum Lachen brachte. Ein einziges Mal schrieb ich eine Zwei, weil die Arbeit so einfach gewesen war. Als ich meine Note nannte, die der Lehrer dann in sein Notizbuch eintrug, schrie die ganze Klasse vor Lachen.
Als ich noch arbeitsuchend war, musste ich an einer Maßnahme teilnehmen, bei der es auch Mathe-Unterricht gab. Es gab viele Textaufgaben, viel mit Dreisatz und Prozentrechnen, Niveau der 6. Klasse Realschule. Vieles konnte ich nicht selbständig lösen.
Vor meiner Tätigkeit als Pflegehelferin hatte ich einen Job als Präsenzkraft in einem Pflegeheim. Meine Aufgabe war es dort auch, einmal pro Woche mit dem Kioskwagen durch die Wohnbereiche zu fahren. Einige Bewohner zahlten bar, andere ließen den Betrag vom Konto abbuchen. Für mich war es eine große Herausforderung, ihnen das richtige Wechselgeld zurückzugeben, wenn sie bar zahlten. Ich hatte am Ende oft eine Differenz im Portemonnaie. Zum Glück handelte es sich immer nur um kleine Beträge.
Im Internet habe ich einen Dyskalkulie-Test gemacht, bei dem ich z.B. nicht beantworten konnte, ob für eine Gehaltssteigerung 13/12 oder 28/8 mehr ist.
Im Alltag kann ich aber ausrechnen, wieviel ich zahlen muss, wenn etwas um einen bestimmten Prozentsatz reduziert ist.
Dyskalkulie ist für mich eine Behinderung.
Ist hier jemand betroffen?
Könnte bei mir eine Dyskalkulie vorliegen oder bin ich einfach nur mathematisch unbegabt?
Es grüßt euch
Marika