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Bruder entzieht sich seiner Verantwortung und stellt sich dumm

topolinolino

Neues Mitglied
Hallo liebes Forum.
Kurzer Kontext:
Wir sind 2 Brüder. Er lebt im näheren Ausland und ist dort im Bildungsbereich verbeamtet. Ich in der Nähe unserer Mutter und relativ prekär angestellt mit geringem gehalt (ja, ist meine alleinige "Schuld"). Zudem habe ich seit jahrzehnten mit psychischen Problemen zu kämpfen.

Es gibt keine sonstigen Verwandten.
Dadurch, dass ich in der Nähe wohne, kümmere ich mich um das Haus und alle sonstigen Belange unserer Mutter. Arztbesuche , Klinikaufenthalte, Pflege, Behördenangelegenheiten usw. All das neben meinem unsicheren Job und beängstigenden Zukunftsaussichten für mich selber.

Eigentlich hat er Wochenelang im Jahr frei und verbringt auch mal 4-5 Wochen am Stück hier.
Er ist 60.
Warum schreibe ich: er stellt sich einfach dumm wenn er was nicht kann oder nicht tun möchte:

Alle sind krank ,ich sende ihm Adressen von Apotheken per Whatsapp um Medikamte zu besorgen. Weiss er nicht wie das geht.. Da müsse ihm seine Tochter helfen.. Schlussendlich fahre ich selber hin mit Magendarm

Ich miete ein Auto um zusammen zu einer Beerdigung zu fahren. Er bietet nicht an die Kosten zu teilen.

Ich habe für das Weihnachtsessen eingekauft und gekocht. 200€ ..

Darunter Austern. Als die geöffnet waren, hat er sich 5 der dicksten genommen. Mir, als Koch, blieben dann 3 halbe übrig

Er fand die Austern vorzüglich.

Er weiss nicht wie eine Spülmaschine funktioniert. Teller und Besteck wird einfach abgelegt.

Er sitzt den ganzen Tag rum und wenn andere kein Programm vorgeben würden käme nichts... ja wirklich da käme gar nichts von ihm... Er würde dann nur nach Essen fragen... Er tritt nur in Aktion und etwas kaufen wenn ihm alleine was fehlen würde. (Milch z.B welche dann zu 6 Liter gekauft wird)

Natürlich weiss ich, dass ich mich da ernsthaft bei ihm beschweren müsste aber ich habe momentan nicht die Kraft auch noch eine solche Konfrontation auszuhalten:(
 
Zuletzt bearbeitet:

weidebirke

Urgestein
Nicht beschweren, einfach nicht mehr bedienen.

Von allein wird sich da nichts tun, also wird Dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als irgendwie zu reagieren.

Ja, dann soll ihm seine Tochter helfen. Dann fragst Du ihn nach seinem Kostenanteil für Auto und Essen. Dann weist Du ihn darauf hin, dass die Austern bitte gerecht aufgeteilt werden.

Und wenn er herumsitzen möchte, dann lass ihn doch. Es ist sein Leben.
 

Grisu

Aktives Mitglied
Ich habe (hatte) auch so ein Modell - noch ein paar Grad mieser!

Deshalb habe ich beschlossen mit diesem "Modell" meines Bruders nichts mehr zu tun haben zu wollen.

Ich bin erst nur langsamere Schritte gegangen, wenig Kontakt, dann kein Kontakt, dann Konfrontation mit den Geschehnissen (auch rund um seine Abwesenheit während der Krankheit und Versorgung meiner Mutter). Irgendwann war mir klar, dieser Typ war für mich schon immer eine Belastung - weil man es aber "nicht macht" sich von der Familie zu trennen habe ich ihn ertragen.

Nunmehr ist er ganz verschwunden, ich habe ihn blockiert und mein Leben hat bessere Facetten :) und ist ein vielfaches leichter !!!

Familie sucht man sich nicht aus - ich brauche nichts belastendes um mich herum.

Du wirst Deinen Bruder nicht ändern, Du kannst Dir nur für Dich überlegen ob, wann oder wieviel Du von ihm erträgst.

Gruß von Grisu
 

Mojito.

Aktives Mitglied

Marisol

Sehr aktives Mitglied
Wir sind 2 Brüder. Er lebt im näheren Ausland und ist dort im Bildungsbereich verbeamtet. Ich in der Nähe unserer Mutter und relativ Prekär angestellt. Zudem habe ich seit Jahrzehnten mit psychischen Problemen zu kämpfen.

Es gibt keine sonstigen Verwandten.
Dadurch, dass ich in der Nähe wohne, kümmere ich mich um das Haus und alle sonstigen Belange unserer Mutter. Arztbesuche , Klinikaufenthalte, Pflege, Behördenangelegenheiten usw. All das neben meinem unsicheren Job und beängstigenden Zukunftsaussichten für mich selber.
Lass dir das Haus zu Lebzeiten überschreiben.
Dann hast du zumindest einen materiellen Ausgleich.
Rede nicht mit deinem Bruder darüber.
Sobald 10 Jahre vergangen sind, wird das Haus nicht mehr zur Erbmasse gerechnet.
Er wohnt nicht bei euch, sondern im Ausland.
Also habt ihr gar nicht so viel miteinander zu tun.
Ist doch gut.
Wenn er dir auf den Sack geht, denk still an das Haus und freue dich.
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Ich würde verlangen, daß das Haus auf Deinen Namen geschrieben wird. Der macht sich einen schlauen Lenz auf Deine Kosten. Zumindest einen Barbetrag, sagen wir 50000€ mehr. Deine Eltern sollen ein Testament machen, wo Du besonders berücksichtigt wirst. Besser wäre es, wenn Du die Immobilie oder z.B. eine Etage auf den Namen bekommst zu Lebzeiten. Wenn Eltern nämlich Pflegefall werden, geht alles dafür drauf, da ein Heim 200€ am Tag kostet.
 

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