_vogelfrei
Sehr aktives Mitglied
Welche politische Richtung und welches Vorgehen Probleme löst ist ja je nach Blickpunkt und eigener Einstellung sehr unterschiedlich. Ich denke generell nicht, dass es möglich ist ALLE Probleme zu lösen und auf alles die perfekten Antworten zu haben. Nach meinem Anspruch und meinem Blick auf Gesellschaft stellen die Forderungen der Linken aber Verbesserungen dar und ich schätze sie vor allem als starke Opposition, die der Regierung genau auf die Finger schaut, was soziale Themen angeht. Deswegen fände ich persönlich eine Katastrophe, wenn sie aus dem Bundestag fliegen und ich mag gerne nochmal zum Nachdenken anregen, ob man sie, wenn einem Themen rund um soziale Gerechtigkeit wichtig sind, nicht doch wählen möchte, selbst wenn man nicht von allem überzeugt ist. In die Regierung werden sie eh nicht kommen, sie werden aber bei manchen Abstimmungen im Bundestag entscheidend sein, weil ansonsten mit SPD, (evtl) BSW und Grünen (voraussichtlich) nur etwa 25-35% der Abgeordneten soziale Themen vertreten werden und auch da oft deutlich unkritischer als bei der Linken.Die Themen betreffen bestimmt viele Menschen in Deutschland.
Allerdings darf man dabei aber auch nicht die Zielsetzungen der Linken vergessen. (...)
So werden die Probleme wohl nicht gelöst werden können.
Man möchte eher zurück zur ehemaligen DDR, nur in bunt und schöner.
Dadurch sind sie schon für die meisten fast unwählbar geworden.
Immobilienkonzerne, die über 3000 Wohnungen haben, sollen "enteignet" werden, was aber de facto eher ein Abkaufen bedeutet, natürlich gäbe es eine Entschädigung. Ich finde das richtig, denn große Konzerne arbeiten profitorientiert, es werden Dividenden an Aktionär*innen ausgeschüttet, einige wenige Menschen bereichern sich durch ein existenzielles Bedürfnis, das Wohnen.Enteignung von großen Firmen und Wohnungsbaugesellschaften
Ich selbst wohne in einer landeseigenen Wohnung in Berlin, was ich sehr, sehr angenehm finde. Meine Miete ist günstig, die Vermietung kümmert sich schnell bei Mängeln. Von Bekannten, die bei Deutsche Wohnen etc. mieten höre ich ganz andere Geschichten.
Ich finde richtig, dass sich Vermögen nicht bei einigen wenigen Menschen immer mehr und mehr ansammeln, während ziemlich viele andere Menschen Existenzsorgen haben. Es kommt natürlich immer auf das "wie" an, aber meinem Gerechtigkeitssinn entspricht es nicht, dass Vermögen so extrem ungleich verteilt ist in Deutschland. Dazu vielleicht auch interessant:starke Umverteilung des Geldes
Die Linke fordert einen Mietendeckel. Ziel davon ist auch erstmal gar nicht, dass neue Wohnungen entstehen, sondern dass Menschen in Bezug auf die hohen Mieten entlastet werden und die Spekulation mit Wohnraum eingeschränkt wird.Mietpreisbremse obwohl dadurch keine neuen Wohnungen entstehen
"Die Tricks der Vermieter für höhere Mieten müssen abgeschafft werden: Staffelmieten und Indexmietverträge wollen wir verbieten und möblierte Wohnungen streng regulieren " https://www.die-linke.de/themen/wohnen/
Gleichzeitig wird durch höhere Löhne die Kaufkraft in Deutschland gestärkt und Betriebe, die nur durch ausbeuterische Löhne gut laufen, sehe ich sehr kritisch.Starke Erhöhung des Mindestlohns obwohl viele Jobs dann unwirtschaftlich werden
Wie kommst du darauf? Die Linke möchte vor allem kleine und mittlere Einkommen weniger besteuern und die Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, Bus & Bahn senken.Steuererhöhungen trotz Rekordeinnahmen des Staates
Ich finde richtig, dass der soziale Gedanke der Linke nicht bei der deutschen Staatsbürgerschaft endet., freier Zuzug von Migranten uvm.
Fluchtursachen bekämpfen – nicht die Geflüchteten!
Themenseite Flucht und Migration
www.die-linke.de