Halte ich durchaus für möglich, ja, und finde das auch nicht außergewöhnlich. Wissen tue ich es aber natürlich nicht, zumal ich die "Freundinnen" auch nicht kenne.
Ich bin von mir ausgegangen: Selber würde ich niemanden im Freundeskreis haben wollen, der in seiner Freizeit im Pornobusiness unterwegs ist und mir würde auch niemand aus meinem Freundeskreis einfallen, der so "offen" wäre. Für mich ist das Ausdruck eines Niveaus, das mich abstößt.
Das würde ich auch stark vermuten.
Da wird eine Fassade aufgebaut, dahinter die wahre Haltung verborgen.
Diese Falschheit mag unschön sein, dient aber zugleich als Kitt der Gesellschaft.
Würden wir alle uns ungefiltert die Wahrheit um die Ohren hauen, wäre ganz schön was los. Das würde Gräben aufreißen, deren Auswirkungen eine Gemeinschaft, eine Gesellschaft nur schwächen.
Manche Fassade ist - gewollt, manchmal ungewollt - leicht durchschaubar, während andere sehr echt wirken oder undurchschaubar, nicht greifbar. Dieser letzte Typ wird es mit Freundschaften deshalb aber auch schwer haben.
Einen solchen Aspekt wie diese Tätigkeit wegzublenden wäre ein gesellschaftskonformes Vorgehen, was das Leben leichter macht.
Vielleicht genau deshalb nicht umsetzbar, diese Strategie deshalb nicht nutzbar,
@Mrs.Mausi , weil du in der rebellischen Rolle festhängst?
Und dir lieber selbst schadest als diese Rolle etwas zu verlassen?
Das kann ziemlich einsam machen.
Ob die Rolle des Andersseins diesen Preis wert ist?
Oder ob das Leben nicht gewinnen könnte mit ein, zwei echten Freundschaften, deren einziger Preis wäre, den eigentlichen Job unerwähnt zu lassen und Ersatzinhalte dafür bereitzuhalten?