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Gedanken über Trennung

Muckibuh

Mitglied
Du hast Angst vor Auseinandersetzungen, nicht? Wie war das bei deinen Eltern, haben sie Kritik an ihnen zugelassen? Waren sie dominant?
Meine Eltern? Ich denke, dass meine Mutter schon dominant ist, aber ich stimme ihr auch nicht in allem zu und kritisiere sie auch manchmal. Meine Mutter war aber die klassische Hausfrau und Mutter und ich und mein Bruder fanden das als Kind immer ganz toll, weil sie da war. Und allgemein sind wir in einem Mehrgenerationenhaus mit Großeltern und sogar noch einige Zeit Urgroßmutter aufgewachsen. Das war ganz normal, dass man sich geholfen hat. Mein Vater ist selbstständiger Handwerksmeister und hat immer viel gearbeitet. Aber wochenends hat er sich für die Familie Zeit genommen.
Später ist meine Mutter auch wieder arbeiten gegangen, aber dann hat sie viele Jahre meine Oma gepflegt und gleichzeitig wurde auch mein Vater relativ krank. In dieser Zeit habe ich ihr viel zugehört und versucht für die Familie da zu sein. Aber ich habe halt gelernt, dass das ganze ein Geben und ein Nehmen ist in der Familie. Mein Mann meinte, dass es nicht normal ist, dass meine Mutter mir so viel anvertraut und auch mal über meinen Vater bei mir meckert.
Aber seit meine Oma gestorben ist, hat sich das Verhältnis auch wieder entspannt. Aber seitdem nimmt mein Mann gerne jede Hilfe meiner Familie zwar an, schimpft aber gleichzeitig viel über sie.
Eigentlich fordert er, dass ich mich zwischen ihm und meiner Familie entscheide und das finde ich nicht fair... Ich bin doch bereit, weiter weg zu ziehen. Aber irgendwie glaubt er es mir nicht.
 

kaela

Aktives Mitglied
Meine Eltern? Ich denke, dass meine Mutter schon dominant ist, aber ich stimme ihr auch nicht in allem zu und kritisiere sie auch manchmal. Meine Mutter war aber die klassische Hausfrau und Mutter und ich und mein Bruder fanden das als Kind immer ganz toll, weil sie da war. Und allgemein sind wir in einem Mehrgenerationenhaus mit Großeltern und sogar noch einige Zeit Urgroßmutter aufgewachsen. Das war ganz normal, dass man sich geholfen hat. Mein Vater ist selbstständiger Handwerksmeister und hat immer viel gearbeitet. Aber wochenends hat er sich für die Familie Zeit genommen.
Später ist meine Mutter auch wieder arbeiten gegangen, aber dann hat sie viele Jahre meine Oma gepflegt und gleichzeitig wurde auch mein Vater relativ krank. In dieser Zeit habe ich ihr viel zugehört und versucht für die Familie da zu sein. Aber ich habe halt gelernt, dass das ganze ein Geben und ein Nehmen ist in der Familie. Mein Mann meinte, dass es nicht normal ist, dass meine Mutter mir so viel anvertraut und auch mal über meinen Vater bei mir meckert.
Aber seit meine Oma gestorben ist, hat sich das Verhältnis auch wieder entspannt. Aber seitdem nimmt mein Mann gerne jede Hilfe meiner Familie zwar an, schimpft aber gleichzeitig viel über sie.
Eigentlich fordert er, dass ich mich zwischen ihm und meiner Familie entscheide und das finde ich nicht fair... Ich bin doch bereit, weiter weg zu ziehen. Aber irgendwie glaubt er es mir nicht.
Ich würde gern nochmal auf das Thema Streit zurückkommen. Ich hab mich nicht klar ausgedrückt, ich meinte eigentlich, ob du als Kind deine Eltern kritisieren durftest, mit ihnen manchmal gestritten hast. Das ist sehr wichtig. Meine Eltern haben mich unterdrückt, und ich musste es erst als Erwachsene in der Therapie lernen, auszusprechen, wenn mich was stört oder ärgert. Es fällt mir immer noch nicht leicht, das zu tun, aber streiten ist unverzichtbar für eine gute Beziehung, sonst bleibt man nicht auf Augenhöhe.

Schön, dass ihr euch gegenseitig helft in der Familie!
Dein Mann ist einfach ein Egoist und Ausbeuter. Und er hat nicht das geringste Recht, dir vorzuschreiben, mit wem du Umgang haben sollst.
 

Muckibuh

Mitglied
Ich würde gern nochmal auf das Thema Streit zurückkommen. Ich hab mich nicht klar ausgedrückt, ich meinte eigentlich, ob du als Kind deine Eltern kritisieren durftest, mit ihnen manchmal gestritten hast. Das ist sehr wichtig. Meine Eltern haben mich unterdrückt, und ich musste es erst als Erwachsene in der Therapie lernen, auszusprechen, wenn mich was stört oder ärgert. Es fällt mir immer noch nicht leicht, das zu tun, aber streiten ist unverzichtbar für eine gute Beziehung, sonst bleibt man nicht auf Augenhöhe.

Schön, dass ihr euch gegenseitig helft in der Familie!
Dein Mann ist einfach ein Egoist und Ausbeuter. Und er hat nicht das geringste Recht, dir vorzuschreiben, mit wem du Umgang haben sollst.
mhhh... bei uns gab es tatsächlich nicht ganz so viel Streit... Meine Eltern waren immer sehr locker und verständnisvoll. Wir durften feiern gehen und sie haben uns immer abgeholt, egal was war. Natürlich waren sie auch mal sauer, wenn mein Bruder oder ich in Jugendjahren zu tief ins Glas geschaut haben.
In meinen früheren Beziehungen konnte ich auch streiten und war auch immer diejenige, die Schluss gemacht hat. Aber dieses Mal ist es irgendwie anders. Ich habe meinem Mann auch bereits gesagt, dass ich schon längst weg wäre, wenn wir nicht verheiratet wären und ein Kind hätten, um meinen Standpunkt klar zu machen. Aber er meinte daraufhin, dass er für immer unglücklich mit mir zusammenbleiben würde für unseren Sohn. Und ich egoistisch wäre, wenn ich gehen würde. Außerdem liebe er mich und hält die Hände für mich offen.
Ja klar, ich höre selbst, wie dämlich seine Aussage ist... Und trotzdem macht er mir damit ein schlechtes Gewissen...
 

kaela

Aktives Mitglied
Und trotzdem macht er mir damit ein schlechtes Gewissen...
Kann es sein, dass du in deiner Kindheit und Jugend gelernt hast, dass man sich immer gegenseitig helfen muss, dass es nicht in Frage kommt, nicht zu helfen, nicht Rücksicht zu nehmen? Und jetzt bist du verwirrt, weil er so viel verlangt und emotional und sozial kaum etwas gibt, du aber nicht "die Böse" sein willst, die Nein sagt?
 

Muckibuh

Mitglied
Kann es sein, dass du in deiner Kindheit und Jugend gelernt hast, dass man sich immer gegenseitig helfen muss, dass es nicht in Frage kommt, nicht zu helfen, nicht Rücksicht zu nehmen? Und jetzt bist du verwirrt, weil er so viel verlangt und emotional und sozial kaum etwas gibt, du aber nicht "die Böse" sein willst, die Nein sagt?
Kann schon sein... Ich bin schlecht im Nein-Sagen. Beim letzten Mal Nein-Sagen zu dem Haus, ist mein Mann in eine depressive Stimmung verfallen und hat ziemlich aggressive Verhaltensweisen gezeigt (nicht körperlich, aber verbal und zu Gegenständen). Seitdem gehe ich vorsichtiger mit ihm um.
Ich war früher selbstbewusster und habe auch Nein gesagt, aber aktuell fällt es mir schwerer.
 

kaela

Aktives Mitglied
Kann schon sein... Ich bin schlecht im Nein-Sagen. Beim letzten Mal Nein-Sagen zu dem Haus, ist mein Mann in eine depressive Stimmung verfallen und hat ziemlich aggressive Verhaltensweisen gezeigt (nicht körperlich, aber verbal und zu Gegenständen). Seitdem gehe ich vorsichtiger mit ihm um.
Ich war früher selbstbewusster und habe auch Nein gesagt, aber aktuell fällt es mir schwerer.
Ist dein Mann also verbal und körperlich aggressiver als deine früheren Partner?
 

AhaMomente

Mitglied
z.B. dass er es bereut, dass er mich mit ins Grundbuch getragen lassen hat. Oder dass er sein Leben lang heile Welt spielen und unglücklich mit mir zusammenbleiben würde, für unseren Sohn. Dass er sich am liebsten umbringen würde, wenn er weiterhin in die Straße fahren muss, in der wir aktuell immer noch wohnen. Und dass ich ihm ja noch Geld schulde, weil er mir ja meinen Bafög Kredit bezahlt hat (den ich nicht zahlen konnte, weil ich unser Kind bekommen habe) und noch andere Dinge.
trennung! DU wirst bei so jemanden nur unglücklich! Die Sätze alleine sagen schon viel aus. Schnapp deinen Sohn und zieh zu den Eltern und besorg dir wegen des Hauses einen Anwalt. Den Sohn kann er ja gerne besuchen. Dir würde ich raten dich auf dich zu konzentrieren und diesen Mann nicht mehr an deine Seite zu lassen ohne das er sich um Therapie bemüht ,, aber die Sorte geht wahrscheinlich nicht zum Therapeut !
 

Muckibuh

Mitglied
Ist dein Mann also verbal und körperlich aggressiver als deine früheren Partner?
Irgendwie ja. Meine früheren Partner waren entweder sehr lieb oder sie waren halt laut und offensichtlich frech, aber nicht aggressiv.
Obwohl ich dieses Verhalten bei meinem Mann nie am Anfang gedacht habe, weil er sehr ruhig und wohl überlegt ist. Aber er sagt selbst von sich, dass er weiß, welche wunden Punkte jemand hat und er dann sehr verletzend sein kann. Vor unserer Beziehung wäre er so gewesen und in den letzten Jahren in unserer Beziehung kommt das vor, wenn er betrunken ist und wie gesagt im Affekt, wenn ich ihn kritisiere. Mein Bruder und er hatten auch vor einem Jahr einen schlimmen Streit. Beide waren mit einer größeren Männergruppe feiern und mein Mann war anscheinend sehr betrunken und hat meinen Bruder verbal extrem angegangen. Mein Bruder ist auch ein aufbrausender Typ, aber er verteidigt sich nur und würde niemals zuerst jemanden angreifen. Ich weiß bis heute nicht, was mein Mann gesagt hat, aber mein Bruder ist bis heute freundlich aber sehr vorsichtig und eher distanziert zu meinem Mann, weil es anscheinend sehr krasse Aussagen waren.
 

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