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Wen wählst du bei der nächsten Bundestagswahl (2025)?

Wen wähle ich bei der nächsten Bundestagswahl (23/02/2025)

  • SPD

    Teilnahmen: 9 9,8%
  • CDU/CSU

    Teilnahmen: 11 12,0%
  • Grüne

    Teilnahmen: 17 18,5%
  • FDP

    Teilnahmen: 2 2,2%
  • AfD

    Teilnahmen: 34 37,0%
  • Die Linke

    Teilnahmen: 4 4,3%
  • BSW

    Teilnahmen: 3 3,3%
  • Freie Wähler

    Teilnahmen: 1 1,1%
  • sonstige

    Teilnahmen: 11 12,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    92

Winnetou

Aktives Mitglied
Hier ist mir in der Tat ein Fehler unterlaufen: Es muss heißen: DOPPELTE Staatsbürgerschaft.
Staatsbürgerschaft allein macht ja auch keinen Sinn, denn jeder hat ja in der Regel irgendeine.
Also das Wort DOPPELTE ist mir durch die Lappen gegangen. Asche auf mein Haupt.
Und die Doppelte Staatsbürgerschaft...da ist die AFD ja anscheinend dagegen.
Schön - also es macht ja einen enormen Unterschied, ob man von der deutschen Staatsbürgerschaft allgemein spricht... oder von der Möglichkeit, die deutsche Staatsangehörigkeit zusätzlich zu erwerben.

Zudem verwendest du hier ein sechs Jahre altes Statement von Alice Weidel. Nicht gerade up to date.

Aktuelleres dazu ist wieder im Entwurf zum AfD-Wahlprogramm 2025 zu finden (Unterstreichung von mir):

"Mehrfache Staatsangehörigkeiten, abgesehen von begründeten Ausnahmen, insbesondere des gemeinsamen Unionsrechts, bergen die Gefahr von Loyalitätskonflikten und sind daher zukünftig wieder auszuschließen."

Folgende Beispiele sind für mich eindeutig nicht dazu geeignet, es Ausländern hierzulande zu erleichtern , bzw sind geeignet, es ihnen hier -umgangssprachlich ausgedrückt- so ungemütlich wie möglich zu machen, bzw eine Hlatung zu offenbaren, die nicht gerade "verlockend" auf Einwanderer wirkt:
Eine doppelte Staatsbürgerschaft nicht zu befürworten, hat nichts damit zu tun, es jemandem "so ungemütlich wie möglich" machen zu wollen. Es gibt einige gute Gründe dagegen, die @Andreas900 kürzlich mal sehr gut dargelegt hatte. Dementsprechend gibt es auch viele Staaten, die keine doppelte Staatsbürgerschaft zulassen.

Noch bis vor wenigen Monaten war das in Deutschland ja ebenfalls so... den Vorwurf, es solle Ausländern damit besonders ungemütlich gemacht werden, hatte ich bisher allerdings noch nie gehört. ^^

Zumal es ja auch für Deutsche "ungemütlich" ist, da sie ebenfalls nicht zusätzlich die Staatsangehörigkeit eines anderen Landes annehmen können, wenn Deutschland das nicht erlaubt.

Das ist also nun wirklich überhaupt kein tauglicher Beleg für deine Behauptung.

Und auf den Rest braucht man gar nicht weiter einzugehen... das sind keine Aussagen der AfD, sondern Aussagen von anderen über die AfD. Das kann natürlich nicht zum Faktencheck herangezogen werden, denn behaupten kann schließlich jeder Mensch ganz leicht jede Menge - nur ob das auch zutrifft, weiß man deshalb noch lange nicht.
 

Winnetou

Aktives Mitglied
Auch die Aussagen die bei diesem Treffen in Potsdam (die kann wirklich jeder selber googlen) haben für mich nichts an Bedrohlichkeit verloren.
Vor allem kann man auch googeln, welche Behauptungen über angeblich dort gefallene Äußerungen mittlerweile gerichtlich untersagt wurden, weil sie nicht entsprechend belegt werden konnten. ^^
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
ja, da sind wir offenbar unterschiedlich: ich finde, ein Land/ein Mensch sollte sich nicht nur darauf verlassen, was jemand offiziell von sich gibt. "An ihren TATEN wirst Du sie erkennen".
Offiziell sind ALLE zahme Lämmer! Interessant wirds, wenns darüber hinaus geht.
Wie gesagt: Ein Verbrecher wird sich offiziell von seinem Anwalt auch immer ins beste Licht rücken lassen.
dein Nachbar ist ganz sicher auch nicht derjenige, der immer seinen Restmüll in die Papiertonne kippt, wenn du ihn offiziell fragst.
Auf den Wahlplakaten jeder partei und in die Offiziellen Statements klingt auch immer alles ganz toll.
Die Grünen wirst Du doch auch nicht an ihren Versprechen messen, sondern an ihren Taten und an dem was sie inoffiziell raushauen. Ist doch eigentlich nichts neues.
Und eine Partei, von der SO viele ausländerfeindlichen Aussagen dokumentiert sind....die reduziere ich nicht auf ein paar geschönte Statements.
Aber da sind wir ganz offenbar anders.
(Misst du dann eigentlich ALLE Parteien nur an dem was sie offiziell von sich geben und nicht an dem was sie tun und inoffiziell so vom Stapel lassen?
Das es also um ein offizielles Treffen der AFD ging, diesen Beleg bist Du nach mehrfacher Nachfrage schuldig. Es ging um ein privates Treffen von einigen wenigen die übrigens nicht nur zur AFD gehören. Alles andere sind Deine Vermutungen.
 

Portion Control

Urgestein
Zum Beispiel könnte es passieren, dass die AfD die Russen hier einfach reinlässt und sie alles übernehmen.
Was? :ROFLMAO:

Wer unzufrieden mit den jetzigen Parteien ist, sollte lieber eine der kleineren Parteien wählen, die für positive Veränderungen stehen, statt der AfD. Die AfD ist definitiv nicht die richtige Antwort.
Dann wähle halt kleine Parteien. Ich wähle die AFD weil ich etwas verändern möchte.
Ergibt auch mal so gar keinen Sinn, eine kleine Partei zu wählen die am Besten unter "Sonstige" zusammengefasst wird, wenn ich unzufrieden bin. Das kann ich machen wenn ich nicht unzufrieden bin. Hat nämlich null Auswirkung.
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Ich bin eindeutig gegen die doppelte Staatsbürgerschaft. Jeder soll sich zu einem Land bekennen und sich nicht die Rosinen rauspicken.
Ich bin in meinem Leben mal von Bremen ins niedersächsische Umland gezogen. Darf ich nun auch die Bremische Bürgerschaft und die niedersächsische Landesregierung wählen? Selbstverständlich nicht, der Gedanke ist absurd. Aber wer die doppelte Staatsbürgerschaft hat darf auch in seinem Heimatland wählen ... was etwa zu Wahlveranstaltungen von Erdogan in Köln führte. Das ist ein no-go für mich. Nur wer sich zu 100% zu diesem Land bekennt und auch die Folgen von Entscheidungen tragen muss, sollte hier wählen dürfen.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Du siehst keinen Unterschied darin, ob die EU unverändert bleibt und Deutschland austritt... oder ob sich die EU, inklusive Deutschland, in gemeinsamer Kooperation umorganisiert?
Ich wüsste auch nicht, dass die AfD dies fordert. Beleg das doch ebenfalls mal, bitte.
war nicht meine Aussage.
bitte mal genauer lesen.
du kommst nicht damit klar, dass ich sowohl die AFD verteidige als auch angreife :)

Abe mal ernsthaft:
wie wahrscheinlich ist das, dass sich die EU hinsichtlich der Ziele der AFD erneuert?
Die Ziele der AFD widersprechen denen der EU.....
die Vorstellung der AFD, wie das Verhältnis Deutschland/restliche Länder sein soll, kann nur im nationalen Alleingang passieren und das kann sich D einfach nicht leisten.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Bitte sehr:

Folgende Beispiele sind für mich eindeutig nicht dazu geeignet, es Ausländern hierzulande zu erleichtern , bzw sind geeignet, es ihnen hier -umgangssprachlich ausgedrückt- so ungemütlich wie möglich zu machen, bzw eine Hlatung zu offenbaren, die nicht gerade "verlockend" auf Einwanderer wirkt:


Oder anderes beispiel:


Übrigens sehe das nicht nur ICH so (Also dass die AFD nicht gerade ein Magnet für Fachkräfte aus dem Ausland ist) sondern auch die Unternehmen:
Mehr hier:

Und auch wenn ich es im LEBEN nicht gedacht hätte, dass Christian Lindner und ich mal einer Meinung sein werden- hier hat er recht:

(Aber vielleicht sollte man dem guten Lindner auch mal sagen, dass die AFd in ihren offiziellen Aussagen etwas ganz anderes behauptet)

ich sehe darüber hinaus keinen Grund eine Partei, deren Mitglieder sich ständig negativ über Ausländer äußern, als ausländerfreundlich zu betrachten, selbst wenn sie es in ihren offiziellen Statements versucht so gut es geht zu umschiffen. (ich denke nicht mal die AFD selbst würde sich so beziechnen und potentielle Fachkräfte werden das ggf ähnlich beurteilen).

Das magst Du anders sehen (aber dann würde ich darum bitten, dass es ebenso kritisch beäugt würde, wenn es um andere Parteien geht, und dann Aussagen kommen, wie dass grüne eine Planwirtschaft WOLLEN oder sowas: Denn das behaupten die ja auch nicht offiziell, oder?) aber ich finde einfach keinen Grund die Haltung der AFD in irgendeiner Weise Ausländerfreundlich zu bezeichnen oder ihnen IRGENDEINE positive Zugkraft für Fachpersonal aus dem Ausland zu unterstellen, selbst wenn sie das hin und wieder behaupten mögen.
Auch die Aussagen die bei diesem Treffen in Potsdam (die kann wirklich jeder selber googlen) haben für mich nichts an Bedrohlichkeit verloren. Mag sein, dass mancher die gerne ungeschehen machen oder als nichtig abtun will, aber das sieht eben nicht jeder so. Wenn man jede Partei nur an ihren offiziellen Statements messen würde....
naja.

Also ich sehe weiterhin KEIN Konzept der AFD, wie man ausländische Fachkräfte anlocken könnte- im Gegenteil.
Falls das jemand hier sieht: Bitte gerne Info dazu.

Es ist halt auch komplizierter;
wenn ich jemanden Bürgergeld gebe, binde ich ihn bzgl. der Verwaltung/Infrastruktur an die Strukturen des Sozialsystems für deutsche Bürger an;
heißt:
er darf auch arbeiten, wenn er was findet.
Ich habe im Integrationskurs viele Ukrainer verloren, weil sie statt Deutsch lernen lieber zum Arbeiten gegangen sind, was ja okay ist, weil so zahlen sie ein. und sind weg von den Sozialleistungen....

Asylbewerber, welche kein Bürgergeld bekommen, haben einen anderen Status und hängen hier dann beschäftigungslos herum (bzw. halt Schwarzarbeit).
Das Bürgergeld für Ausländer ist sinnvoll, weil das die gleichzeitige Arbeitserlaubnis beinhaltet.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Also ich sehe weiterhin KEIN Konzept der AFD, wie man ausländische Fachkräfte anlocken könnte- im Gegenteil.
Falls das jemand hier sieht: Bitte gerne Info dazu.
Ich fasse das mal zusammen:
  • keine doppelten Staatsbürgerschaften mehr -> Finde ich aus von mir bereits genannten Gründen gut. Wir wollen dass alle Menschen gleiche Rechte haben. Da passt es für mich nicht, dass manche zwei staatsbürgerliche Rechte haben, die im Ernstfall sogar im Konflikt stehen können. Wir dauerhaft hier bleiben möchte, sollte sich zu 100% zu Deutschland bekennen. Zumal bis 1993 eine doppelte Staatsbürgerschaft auch de fakto nie erlaubt war.
  • Kein Bürgergeld sondern eine separate Sozialleistung für Migranten -> Finde ich sehr und nicht ausländerfeindlich. Kein mir bekannter Staat auf der Welt zahlt Migranten das gleiche wie langjährigen Bürgern. Das ist einfach nur ein Pull Faktor für Armutsmigration.
  • Einbürgerung erst später ermöglichen -> Hatten wir früher auch. Bis 2000 mussten Migranten 15 Jahre mindestens auf eine Einbürgerung warten. Heute sind es nur noch 3. Ist doch absoluter Wahnsinn nach 3 Jahren zu glauben jemand könne integriert sein. Ich finds gut, wenn man wieder länger abwarten bis man jemanden die Staatsbürgerschaft gibt!
Alles nicht "ausländerfeindlich" wie du interpretierst, sondern schlicht eine Rückkehr zu einer Politik bevor wir mit diversen Erleichterungen und Vereinfachungen um die jahrtausendwende begonnen haben.

Ich würde aber noch weiter denken: Welchen Migranten wird es denn schwerer gemacht?
Den Fachkräften, von denen wir immer sprechen? Wohl kaum. Die sind nicht auf Sozialleistungen angewiesen und eine deutsche Staatsbürgerschaft brauchen sie auch nicht dringend, da sie als Arbeitskraft ja benötigt werden und problemlos eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis erhalten. Die Migranten, die am meisten vor der AfD zittern, sind die, welche hier nicht arbeiten oder Angst vor Abschiebungen haben.

Noch weiter: Was ist denn DER Pull Faktor für ausländische Arbeitskräfte? Meist schlicht niedrige Steuern! Länder wie die Schweiz, Irland oder Luxemburg nutzen bereits niedrige Steuersätze, um Talente und Unternehmen anzuziehen. Niedrige Steuern wirken sich stärker auf hochqualifizierte Fachkräfte aus, während geringqualifizierte Arbeitskräfte oft mehr auf soziale Sicherheit und Arbeitsbedingungen achten.
Deutschland hat im internationalen Vergleich eine relativ hohe Steuer- und Abgabenlast, was insbesondere hochqualifizierte Arbeitskräfte abschrecken kann. Man könnte also auch sagen: Linke Parteien wie die SPD und Grünen sind ausländerfeindlich, weil sie durch hohe Steuern ausländische Fachkräfte abschrecken.

Die AfD setzt sich für Steuersenkungen ein, insbesondere:
  • Abschaffung des Solidaritätszuschlags
  • Senkung der Einkommenssteuer
  • Entlastung von Unternehmen
Alles alles Punkte, die ausländische Arbeitskräfte und ausländische Unternehmer anziehen.

Den Fehler, den du und Andere in meinen Augen begehen, ist immer wieder der gleiche: Ihr betrachtet Migration als homogene Masse.
Dabei ist bei Migration klar zu unterscheiden warum Menschen kommen (Flucht, Armut, Arbeit etc.) und teils auch woher.

Diese Simplifizierung oder Pauschalisierung, die betrieben wird, ist falsch und täuscht darüber hinweg, dass es unterschiedliche Migranten gibt, die unterschiedlich auf Migrationspolitik reagieren.

Mein türkisch stämmiger Nachbar ist mit Begeisterung für die AfD weil er gegen die Armutsmigration in unsere Sozialsysteme ist. Er sagt, dass das seinen Ruf als Ausländer schädigt, wenn so viele Ausländer hier nicht arbeiten oder sogar kriminell werden. Mein Nachbar klagt über die hohen Steuern, die er hier als Unternehmer zahlen muss. Für ihn als arbeitenden Menschen mit Migrationshintergrund ist nicht die Höhe der Sozialleistung entscheidend, sondern die Höhe der Lohn- bzw. Unternehmenssteuer.

Versteh mich nicht falsch, ich will die AfD nicht als ausländerfreundlich verkaufen. Sie ist aber auch nicht ausländerfeindlich. Man könnte sie als "Armutsmigrationsfeindlich" bezeichnen. Damit trifft sie den Nerv der Wähler, über 50% wollen die Armutsmigration nicht (habe ich zuvor mit Quelle belegt).

Aber da du ja bereits mit Lindner einer Meinung bist, können wir uns vielleicht auf die FDP als gute Migrationspartei einigen. Im Gegensatz zu linksgrün würde die FDP mit ihrer liberalen Politik und den niedrigen Steuern Deutschland sehr attraktiv für ausländische Fachkräfte machen.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich bin eindeutig gegen die doppelte Staatsbürgerschaft. Jeder soll sich zu einem Land bekennen und sich nicht die Rosinen rauspicken.
was viele nicht wissen:
von vielen Ländern, z.B. eben Afghanistan oder Syrien, kann man die Staatsbürgerschaft nicht aufgeben.
Diese Länder entlassen dich nicht, egal, was du machst.
 

Hamsterrad

Aktives Mitglied
Niedriege Steuern sind kein pull Faktor. Wenn ich 90% Steuern zahle und mehr habe als mein Nachbar mit nur 20%, wähle ich doch lieber mehr Geld.

Umfragen zufolge ist der mit Abstand größte pull Faktor ein bereits existierendes Netzwerk. Sind also schon viele Landsmänner irgendwo, wollen Einwanderer auch dort hin.
 

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