Weil Beides nicht möglich ist. Hole ich überproportional straffällige Menschen rein, leiden die Einheimischen. Somit sagt man rein statistisch schon, wer für Flüchtlinge ist, dem sind Einheimische Opfer schon ein Stück weit egal. Das finde ich persönlich menschlich höchst fragwürdig.
Doch klar wäre das möglich gewesen.
Du vergisst, dass sich viele Menschen, die hierzulande kriminell werden erst hierzulande radikalisiert haben. Viele Menschen aus diesesn Regionen sind auch seelisch und psychisch total "verroht" was ja auch etwas ist, das erwartbar ist (Menschen aus Kriegsgeschehen neigen nunmal häufiger zu Gewalt uä).
Und wann immer viele Menschen völlig ungeordnet auf einem Haufen sind, dann kommt eben auch das "Tier" im menschen durch, bzw haben diejenigen leichtes Spiel, die immerschon eher gefährlich waren. Auf all das kann man vorbereitet sein. Das ist absolut erwartbar.
War aber egal.
Wie konnte das passieren?
Eigentlich klar oder?
Also mal angenommen, man hätte damals als Monate vor dem Eintreffen der ersten Flüchtlinge in Europa von sämtlichen Stellen gewarnt wurde, reagiert: man hätte Aufnahmestellen an den Außengrenzen eingerichtet, sich um gerechte Verteilung und zügige und vor allem vollstänige Registrierung gekümmert und entsprechende Versorgung bereits gestellt (das wäre ja alles leicht möglich gewesen). Dann hätte man garnicht erst dieses Chaos gehabt, auf dessen Boden sich Menschen erstens radikalisieren können (mal ehrlich: Man muss kein Psychologe sein, um zu verstehen oder vorherzusehen, dass Menschen, die gerade alles verloren haben und vielleicht extremes Leid erfahren haben anfälliger dafür sind, ihrerseits radikal zu werden) oder eben abrutschen können oder eben auch sich menschen dranhängen können, die von Grund auf Böses im Schilde führten.
Aber sperr mal einen Haufen Menschen, die alles verloren haben und die vielleicht auch komplett "demoliert" sind ohne Struktur und ohne Perspektive auf einen Haufen und schau was passiert.
Es gibt Menschen, die fangen nach einem stressigen Tag im Supermarkt an der Kasse Streit an, weil sie zu lange warten müssen. Mal ehrlich: Wir haben in Deutschland gesehen, welche assozialen Tendenzen in ganz normalen Menschen ans tageslicht kommen, wenn nur das Klopapier knapp ist....
Was passiert wohl mit Menschen, die Wochenlang auf irgendwelchen Routen unterwegs waren alles verloren haben und dann irgendwann irgendwo im Chaos sich mehr oder weniger selbst überlassen werden?
Dsas DAS zu Kriminalität führen MUSS, ist klar.
Umgekehrt kann eine straffe und geordnete Organisation mit klaren Strukturen, konsequenter und durchgehender Erfassung komplett andere Ergebnisse hervorbringen.
Dann geraten erstens nicht so viele auf die schiefe bahn, und zweitens bemerkt man es auch viel früher.
Prävention ist IMMER besser, als HINTERHER Schadensbegrenzung zu betreiben.
Aber auf Prävention hatte halt damals keiner Bock.
Jetzt haben wir hier mitunter Menschen, die als Kinder oder Jugendliche hier her kamen, in ihrer Kinderzeit grausames erlebt haben, hier völlig orientierungslos vor sich hin marodiert sind und jetzt natürlich extrem gefährdet sind, kriminell zu werden oder sich von Kriminellen anwerben zu lassen.
Kleines beispiel: Freunde von mir arbeiten in der Drogenfahndung. Warum gibt es an einem bestimmten bahnhof einen so krassen Hotspot an Dealern aus einem bestimmten Land (ich sags jetzt nicht genau was und wo, aber das ist auch völlig egal).
Dort werden von "Anwerberbanden" gezielt möglichst junge Männer angesprochen, die orientierungslos an diesem bahnhof ankommen: meist haben sie nur eine Fahrkarte und wissen nicht wohin, verstehen die Sprache nicht und haben auch sonst keine Ahnung.
Dann plötzlich kommt ein Landsmann (endlich jemand, der die Sprache spricht) und erklärt ihnen, sie können mitkommen, sie bekommen erstmal ein Bett, ein Essen und dann zeigt man ihnen, wie sie sich auch ein wenig Geld zuverdienen können- ganz risikolos natürlich.
Und schon ist es passiert.
Dazu musst Du kein explizit böser Mensch sein, dass Du auf so eine Masche reinfällst und bist Du erstmal drin ist der Weg nach unten geebnet.