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Was los mit Deutschland??????

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D

Dr. House

Gast
Energie billiger zu machen wäre nicht sinnvoll. Daran kann die Politik nichts ändern und - ich auch nicht. Man kann die Energiepreise und die Folgekosten vom Energieverbrauch halt nicht trennen, Dr. House.

Was wäre euch persönlich denn lieber? Billige Energie und ein bequemes Leben, mit dem man eine Menge Dreck in die Umwelt pustet - oder teure Energie und unbequemes Energiesparen, mit dem man aber weniger Dreck produziert ?
Natürlich kann - und wird - die Politik die Preise beeinflussen.
In dem man die Rahmenbedingungen besser setzt, damit Wettbewerb entstehen kann.

Um es nochmal zu sagen: Hier geht es nicht um den Klimawandel oder die Umwelt. Die Preise sind zu hoch.

Die Energie wird verbraucht. Der Unterschied ist jetzt bloß, dass die Gewinne der Stromkonzerne immer weiter steigen.

Deutschland hat mit die höchsten Stromkosten in Europa.
Das muss nicht sein. Mehr Wettbewerb = niedrigere Preise.
Und das muss auch nicht der Umwelt schaden. Sind denn die anderen EU Länder Umweltsünder? Eben nicht.
 
Q

Querkopf

Gast
Ich glaube, mit der Mentalität der Deutschen kannste noch nicht mal einen Blumentopf von A nach B bewegen. Und die junge Generation, bewegt sich noch nicht mal selbst und wartet auf Mister Space, der die Erde für sie in die richtige Richtung dreht.
Ich fürchte, Du bist so richtig deutsch
 
Q

Querkopf

Gast
1. Damit weniger Strom verbraucht wird. Da hilft die Politik etwas nach, weil es doch eine Menge Leute gibt, die zur Bequemlichkeit neigen.

2. Passivhäuser sind zum Beispiel in Österreich und der Schweiz der Renner - dort sieht man halt, dass Energie teurer werden wird und baut entsprechend. In Deutschland läuft das vergleichsweise träge an. Hier wird oft mehr geredet als gehandelt. ;):p

Zu 1. Es wird eigentlich zu viel Energie sinnlos verbraucht. Man muss sich ja nur diese Veranstaltung hier manchmal ansehen.

Zu 2. Daher ziehe ich ja jetzt in so ein Niedrigenergiehaus. Sonnenkollektoren in der Fassade für die Heißwasseraufbereitung, 2 Liter Ölverbrauch pro qm und Jahr für die Heizung, etc. Die Leute müssen lernen umzudenken, aber solange die Energie so billig ist wie hier, lernen sie es nicht, da sie einfach zu faul und zu bequem dazu sind.
 
D

Dr. House

Gast
Zu 2. Daher ziehe ich ja jetzt in so ein Niedrigenergiehaus. Sonnenkollektoren in der Fassade für die Heißwasseraufbereitung, 2 Liter Ölverbrauch pro qm und Jahr für die Heizung, etc. Die Leute müssen lernen umzudenken, aber solange die Energie so billig ist wie hier, lernen sie es nicht, da sie einfach zu faul und zu bequem dazu sind.
So billig?!

Tut mir Leid, Querkopf, aber sowas regt mich echt auf! :mad:

Es gibt in diesem Land Millionen von Menschen, die leben am Existenzminimum und die haben auch das Recht Strom verbrauchen zu können, ohne das sie sich Sorgen machen müssen.

Wie mich diese Arroganz aufregt!
Dieses anmaßende Gehabe von Ökos und Umweltschützern.
Ist euch mal aufgefallen, dass die Menschen, die z.B. Ökostrom usw. propagieren zur oberen Einkommensschicht zählen?!

Das die Wähler der Grünen im Durchschnitt ein höheres Einkommen haben, als die Wähler der FDP!

Ist ja völlig normal, dass es sie nicht interessiert, wenn sie 30 Prozent mehr zahlen. Sie verdienen genug.

Aber es gibt auch Millionen Menschen die verdienen eben nicht genug.
Auch ein Hartz IV Empfänger muss noch in der Lage sein, zu kochen und zu baden, ohne auf den Stromzähler zu gucken!
 
B

Benjamin-29

Gast
Es gibt dabei zwei Aspekte, Dr. House:

Das was wir jetzt an Energie verbrauchen und an Schadstoffen produzieren - das tun wir zu einem großen Teil auf Kosten nachfolgender Generationen.
Diesen Menschen hinterlassen wir die Problematik unserer Altlasten.

Diese Altlasten werden in erster Linie die armen Länder treffen, die geographisch exponiert sind.

Soziale Gerechtigkeit kann darum kein Argument für geringere Energiepreise sein. Denn geringere Energiepreise gehen erfahrungsgemäß mit einem höheren Energieverbrauch einher.

In dem Zusammenhang von Arroganz zu sprechen, halte ich für unangebracht. Insbesondere, wenn ich dich an deine Statements über das Gehalt deiner Putzfrau erinnern darf.
 

mikenull

Urgestein
Gut, aber ohne die grüne Partei gäbe es keinen nennenswerten Umweltschutz ( na ja heute vielleicht schon auch ) und die Deutschen hätten zumindest um die Hundertdreißigtausend Arbeitsplätze weniger, die es in den erneuerbaren Energien gibt. Insofern war das schon weitsichtig.
Wenn ich hier die Franzosen sehe - da geht alles langsamer udn man hängt an der zentralen Energieversorgung wohl noch eine Weile fest.
Allerdings stehen in den Vogesen und am Atlantik doch inzwischen auch schon ein paar hundert Windräder - und bei etwa 10 Kilometer von hier wird ja im Moment an einem Windpark gebaut.

Die Beschlüsse zur Ökosteuer in Deutschland wurden übrigens nicht nur von den Grünen, sondern auch von der SPD beschlossen und die CDU hat nie gesagt, daß sie diese zurücknehmen will. Insofern wird das wohl auch dabei bleiben.
Ich war ja socwieso schon immer der Ansicht, das Energie teuer sein muß. Allerdings sollten dafür im gleichen Zug die Lohnnebenkosten heruntergefahren werden. Dann würde Arbeit/Handarbeit billiger, Maschieneneinsatz aber teurer. Dazu sollte Haushaltsstrom bis zu einer gewissen Menge sehr preiswert sein und erst der Mehrverbrauch höher besteuert werden. Könnte man alles sehr schön machen und dieses Modell ist auch druchgerechnet.
 
D

Dr. House

Gast
Ich versteh nicht, warum ihr das nicht versteht.

Hier geht es nicht um den Klimawandel. Andere Länder sind sogar umweltbewusster und haben niedrigere Strompreise.

Es geht hier allein darum, dass die Herstellungskosten im keinen Vergleich zu den Endpreisen stehen. Die Gewinnmarge wird immer höher.

Und wo gehen die Gewinne hin? Shareholder Value!

Wie gesagt, damit wird es bald vorbei sein!
Die EU und das Kartellamt werden für niedrigere Preise sorgen.

Meine Putzfrau hat mit dem Thema nichts zu tun.
Ich bin ein sozialer Mensch - ob ihr es glaubt, oder nicht.
Und würde meine Putzfrau vollzeit und ausschließlich bei mir putzen und hätte nicht noch Hartz IV, dann würde ich ihr auch mehr bezahlen.
 

mikenull

Urgestein
Ich habe vom Klimawandel nichts geschrieben. Nur kurz die Grünen gestreift zwecks Umweltschutzpartei.

Die Strompreise lassen sich nicht vergleichen! Strom wird so gut wie von allen Ländern subventioniert. Hier z.B. der Staatskonzern EDF bietet Strom etwa ein Drittel billiger an, als in der BRD - ist aber mindestens in zweistelliger Milliardenhöhe überschuldet. Wenn eine Gesellschaft sich für bestimmte Modelle ( hier zum größten Teil Atomkraft ) entschieden hat, springt der Staat ein und zahlt mit.
 
D

Dr. House

Gast
Das ist aber auch kein Vergleich.
Wir brauchen einfach mehr Wettbewerb. Das würde die Preise senken.
Man muss das Netz von den Anbietern trennen. Sowas ist doch absolut logisch.

Wäre ich Eon oder RWE würde ich natürlich auch versuchen, meine Monopolstellung zu halten und keinen Wettbewerb zulassen.

Ein Witz an der ganzen Sache ist ja z.B. folgendes: Deutschland ist ja unter den vier Anbietern aufgeteilt. Daher gibt es keine Konkurrenz.

Um den verärgerten Kunden - die wechseln wollen - jetzt eine Konkurrenz vorzugaukeln, hat Eon eine Tochterfirma gegründet: "E wie Einfach".

Das muss man sich mal vorstellen: Eon gründet ein Tochterunternehmen, damit verärgerte Kunden dahin wechseln können, um ihnen den Anschein zu geben, dass Konkurrenz besteht und sie "die Wahl" haben. :rolleyes:

In Wirklichkeit bleibt man aber bei Eon.
 

mikenull

Urgestein
Darüber ließe sich auch streiten. Hier unsere EDF hat keinerlei Konkurrenz und ist ja an südbadischen Kraftwerken dicke beteiligt.
Aber so wie es aussieht, wird die EU das wohl zerschlagen und ich fürchte, das hier dann die Strompreise auch steigen werden.
 
Status
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