Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Was los mit Deutschland??????

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
B

Benjamin-29

Gast
Herstellungskosten stehen in keinem Vergleich zu den den Endpreisen.
Und das ist so, weil es keinen Wettbewerb gibt. Es gibt vier große Anbieter die sich den Markt teilen.
Wenns um den Gewinn der Stromkonzerne geht, sind die Preise zu hoch, da hast du Recht. So hab ich das noch garnicht gesehen.
Was ich auch noch unerträglich finde: Die Medien.
Jedes mal, wenn die Konzerne wieder die Preise erhöhen, kommen sie mit Spartipps!
Anstatt sie mal alle zusammen richtig Kampagne gegen die Stromkonzerne machen!
Energie sparen ist halt wichtig. Wenn die Strompreise sinken würden, würde wahrscheinlich wieder mehr Energie verbraucht. Und das wär nicht gut. Aber wir schweifen ab.


Ich glaub, es ist einfach und bequem, sich über die Politik zu beschweren. Sich selbst für etwas sinnvolles einzusetzen ist halt unbequemer.
Darum: Bevor man Millionen von Deutschen nach Berlin schicken will, damit sich etwas ändert, sollte man schon wissen was man ändern will. Nur gegen die Politik zu protestieren, ohne selbst Vorschläge zu haben - damit macht man es sich selbst zu leicht.
 
D

Dr. House

Gast
Das Problem hierbei ist: Man kann als Bürger nichts dagegen tun.
Hier hat die Politik eindeutig versagt und man sollte die Stromkonzerne zerschlagen. Sprich: Herstellung und Netzbetrieb trennen.
 
B

Benjamin-29

Gast
Das man als Bürger nichts tun kann - ich hätte nicht erwartet, dass du auch so denkst. :confused:

Was die Stromerzeugung angeht: Ist es nicht schon so, dass Erzeugung und Netz getrennt werden? Die Politik hat die Konzerne doch verpflichtet, auch Strom von kleinen Erzeugern ins Netz einzuspeisen und zu vergüten. So wird doch gerade eine extensive Versorgung gefördert.
 
D

Dr. House

Gast
Das man als Bürger nichts tun kann - ich hätte nicht erwartet, dass du auch so denkst. :confused:

Was die Stromerzeugung angeht: Ist es nicht schon so, dass Erzeugung und Netz getrennt werden? Die Politik hat die Konzerne doch verpflichtet, auch Strom von kleinen Erzeugern ins Netz einzuspeisen und zu vergüten. So wird doch gerade eine extensive Versorgung gefördert.
Ich bin nur der Meinung, dass man zurzeit gegen die Strompreise nichts machen kann. Denn hier liegt der Fahler im System.
Und sie sind eben nicht getrennt. Sie sind Anbieter und Betreiber.
Da ist es klar, dass sie abkassieren. Das Kartellamt hat auch Beweise darüber, dass die großen 4 Anbieter Preisabsprachen gemacht haben.

Eines der Probleme ist ja, dass es so gut wie keine kleineren Anbieter gibt.

Generell sehe ich auch nicht ein, warum etwas so existenzielles wie die Energieversorgung in der Privatwirtschaft liegen muss.

Privat = Gewinnorientiert.

Muss das sein?
Könnte nicht ein staatliches Unternehmen die Energieversorgung sicherstellen und den Bürgern die Energie zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellen?
 

ABIM

Mitglied
Muss das sein?
Könnte nicht ein staatliches Unternehmen die Energieversorgung sicherstellen und den Bürgern die Energie zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellen?
warum sollte das der staat überhaupt tun??
die würden es doch garnicht machen??

auch der staat denkt dabei nur an seine tasche.
wenn wir das zu SK preis bekommen heisst es, die deutschen leben im schlaraffenland?? (Richtig?????) (quatsch)

der staat lebt doch nur von der MwSt (von 16% auf 19%)

wer zockt also wen ab.

wieso sollte der staat ews zum SK preis abgeben, wenn sie doch die preise (d.h. MwSt) selber erhöhen.

statt die MwSt zu erhöhen, können die doch ihre eigenen löhne kürzen, anstatt ihre zu erhöhen und unsere zu kürzen!!!!!:mad:
 
B

Benjamin-29

Gast
Eines der Probleme ist ja, dass es so gut wie keine kleineren Anbieter gibt.
Aber das ändert sich doch gerade. Kleine Anlagen zur Energiegewinnung sind doch stark im kommen. Die ganzen Wind- und Wasserkraftparks zum Beispiel. Oder auch die kleinen Anlagen, die eigentlich nur ein Wohnhaus oder einen Bauernhof versorgen sollen, aber ihren Überschuss ins Netz einspeisen dürfen.

Man kann seinen Anbieter auch sehr einfach wechseln und einen wählen, der bevorzugt aus diesen kleinen Erzeugern einspeist - das dauert 5 Minuten auf dem Internet. Damit kann man selbst den Markt beeinflussen.
Es ist auch jedem selbst überlassen, sich zum Beispiel eine Photovoltaikanlage aufs Dach zu stellen oder in ein Passivhaus zu ziehen. Damit kann man die Energiekosten drastisch senken - ganz eigenverantwortlich und ganz ohne sich über die Politik zu beschweren. Was meint ihr dazu, Magic und ABIM?
 
D

Dr. House

Gast
Du verstehst mich irgendwie nicht, Benjamin.

Der Fehler liegt im System. Es gibt keinen Wettbewerb.
Und ich habe auch keine Lust, mich an dieses fehlerhafte System anzupassen.
Die Politik ist gefordert, Anbieter und Betreiber zu entkoppeln. Dieses geschieht ja auch gerade.

Das Kartellamt untersucht den Markt und die EU hat auch angekündigt einzugreifen.

Und tut mir Leid, aber ich finde dieses Denken ein wenig arrogant.
Nicht jeder hat ein Haus, auf das er sich eine Photovoltaikanlage setzen kann oder die finanziellen Mittel in ein Passivhaus zu ziehen.

Der durchschnittliche Bürger hat auch ein Recht auf bezahlbare Energie.
Ansonsten schnellt die Inflation nämlich in die Höhe - wie es gerade passiert - und der Wirtschaft wird auch Schaden zugefügt.

Aber ich hab den Eindruck, dass wie aneinander vorbeireden.
Mir geht es um die Kosten Energie und ich denke, dir geht es um den Klimawandel.
 
B

Benjamin-29

Gast
schön gesagt, aber das kostet doch auch wieder einiges, was wir normalbürger nicht haben??
Und tut mir Leid, aber ich finde dieses Denken ein wenig arrogant.
Nicht jeder hat ein Haus, auf das er sich eine Photovoltaikanlage setzen kann oder die finanziellen Mittel in ein Passivhaus zu ziehen.
Ihr habt Recht, dass neue Technologie Geld kostet. Aber das liegt nicht in der Verantwortung der Politik, oder?

Energie billiger zu machen wäre nicht sinnvoll. Daran kann die Politik nichts ändern und - ich auch nicht. Man kann die Energiepreise und die Folgekosten vom Energieverbrauch halt nicht trennen, Dr. House.

Was wäre euch persönlich denn lieber? Billige Energie und ein bequemes Leben, mit dem man eine Menge Dreck in die Umwelt pustet - oder teure Energie und unbequemes Energiesparen, mit dem man aber weniger Dreck produziert ?

Ich hab übrigens auch kein eigenes Haus. Aber man kann trotzdem von einem grossen Stromanbieter auf einen Kleinen wechseln. Damit kann man ganz persönlich das Monopol beeinflussen, das euch stört.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.


    Du hast keine Berechtigung mitzuchatten.

    Anzeige (2)

    Oben