Den Begriff "Versicherung", finde ich auch wenn es offiziell "Rentenversicherung" heißt, unglücklich.
Die Einzahlung ist verpflichtend und die Auszahlung erfolgt nicht im "Schadensfall", sondern i.d.R. mit einem bestimmten Alter, außerdem sind Beiträge sozial gestaffelt.
Das Schlimme an Grundsicherung im Alter ist, dass man zwar nicht sanktioniert wird, aber de fakto "gefesselt" in der Armut bis zum Lebensende ist.
Kann sich der 30 Jährige Hartz 4 Empfänger zumindest noch 100 € dazu verdienen, kann das der ü67 Jährige oft körperlich gar nicht mehr. Hinzu kommt, dass man im Alter oft sogar Mehrkosten hat. Kann man nicht mehr Auto fahren, muss man schauen, wie man Einkäufe bekommt oder zum Arzt gelangt.
Die Langzeitwirkung von Sozialhilfe/Hartz 4 wird oft verkannt. Viele können sich 1 Jahr damit gut arrangieren, aber dauerhaft brauchen die meisten mehr Geld. Selbst wer mit 800 € im Monat zurecht kommt, wird irgendwann im Leben feststelle: Die Waschmaschine ist kaputt und nun?
Oder man ändert doch mal sein Leben, hat Kinder oder will unbedingt seinen Traumurlaub in den USA verbringen.
Aber selbst ohne große Träume, würde ich ALLES versuchen nicht dauerhaft (!) ins Sozialnetz abzurutschen und deswegen auch für die Rente vorsorgen. Natürlich KANN das nicht jeder. Aber wer kann und 50 Jahre lang monatlich auch nur 50 € zurücklegt, hat bereits eine komfortable Ausgangslage für eine Rente.