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Eheterror

Werner

Sehr aktives Mitglied
Übrigens den Vorschlag mit etwas anderem als Trennung zu drohen habe ich noch ausprobiert.

Schlüssel verstecken ist blöd, weil mein Mann die Kinder morgens in die KiTa bringt, und Treten halte ich auch nicht für eine gute Idee.

Aber ich könnte ihm damit drohen, seine Brieftasche zu verstecken? Oder Geldstrafen verhängen ;-)

Na, ja, ein wenig lächerlich ist das schon...
Sollte das heißen "noch nicht" ausprobiert?
Es ging mir darum, dir eine Alternative aufzuzeigen, wie du aktiv reagieren kannst und natürlich - wie du selbst registrierst, etwas "Lächerliches" zu machen. Das bringt oft mehr (z.B. jemand zum Lachen) als alles immer Toternst abzuhandeln. Auch dein Mann hat eine humorvolle Seite, die du ansprechen kannst. Geldstrafen wäre auch was, oder eine gelbe und rote Karte in der Tasche bereithalten. Ich habe mal von jemand gehört, die hatte sich eine Wasserpistole in die Schublade gelegt ... und komischerweise hörten just ab dann die "Attacken" auf (Erklärung ist einfach: Sie hatte eine andere Haltung, vielleicht sogar ein kleines Grinsen in den Mundwinkeln, wenn es losging und das hat die Gegenseite verwirrt und gestoppt zugleich. Was immer dir an "etwas anderes" einfällt und du für möglich hältst, versuche es. Hauptsache, etwas anders als bisher (das Opfer sein, leiden, aushalten, warten etc.). Es könnte schon einen Unterschied machen, wenn du in der Wohnung etwas umstellst, dein Kopfkissen ans Fußende legst oder die Bettseite wechselst (alles schon erfolgreich versucht worden). In der Problemlösungsforschung wurde herausgefunden, dass meist ganz kleine Veränderungen am Beginn auch der größten Lösungen stehen. Diese Änderung könnte bei dir schon angefangen haben :)

Werner
 
Hallo Werner,

schau mal hier: Eheterror.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

Child of Storm

Aktives Mitglied
@Daniela:
Der Tatendrang etwas zu ändern ist gut. Er hilft dir, deine nächsten Schritte zu planen und zu überblicken.
Ich würde von den Drohungen ein wenig abrücken, zumindest solange, bist du genau weisst, was du tun kannst und was du zu tun bereit bist. Eine Drohung kommt in einer Auseinandersetzung meist wie ein Defizit an Argumenten rüber. Deswegen halte ich das nicht unbedingt für sinnvoll, solange du nicht völlig dahinter stehen kannst.
Wünsche dir auch weiterhin viel Mut, das durchzustehen!

@Werner:
Ich danke dir für das bezaubernde Schmunzeln, das sich beim Lesen von der Wasserpistole auf mein Gesicht schlich. Ich finde den Ansatz, den du da ansprichst ziemlich interessant und werde das wohl auch mal versuchen umzusetzen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Daniela123

Gast
Vielen Dank besonders an Artemisia und Child of Storm für euere aufbauenden Beiträge. Ich konnte ein paar "Streicheleinheiten" wirklich gut vertragen.

...Wer kommt eigentlich auf die Idee, dass eine Frau in jeder Phase ihres Lebens immer auch noch in eine Art Schablone passen muss und ständig knackig, frisch und adrett auszusehen hat!?!
Tja, offensichtlich mein Mann. Und dazu noch meine Eltern, meine Schwiegermutter, die Hipp-Werbung;-) Fast alle Nachbarinen aus unserer Reihenhaussiedlung könnten da übrigens mitgespielt haben;-)


1. Drohe nur mit Dingen, die du auch wirklich bereit bist durch zu ziehen, sonst machst du dich nur lächerlich und er nimmt dich gar nicht mehr ernst!
Das habe ich auch eingesehen, nur mir fehlt das Drohpotential..
2. Geh zum Anwalt und lass dir alle deine Ansprüche genau erklären und halte ihm das unter die Nase, damit er weiß, dass er dir keinen Mist erzählen kann. Wer aus dem Haus raus muss, entscheidet ein Richter und nicht dein Mann. Kein Richter der Welt wird die Mutter mit 2 Kleinkindern auf die Straße setzen. Du bist in der viel besseren Position als er und das weiß er genau!!!
Das muss ich wirklich machen.
3. Lass auf alle Unverschämtheiten unmittelbare Konsequenzen folgen! Egal was, aber es muss sofort was passieren. Dass muss nicht gleich der Oberhammer sein, schließlich muss frau sich ja Eskalationsstufen vorbehalten.
Für kreative Vorschläge bin ich wirklich dankbar...
5. Geh zur Not alleine zur Eheberatung, da wärst du nicht die einzige. Du kannst dir Tipps und Unterstützung abholen. Arbeite an deinem Selbstbewußtsein.
Ja, Beratung dieser Art ist mir etwas suspekt und ein Buch mit sieben Siegeln. Wie finde ich einen guten Brater? Worauf muss ich achten, und was genau kann ich mir darunter vorstellen?
 
D

Daniela123

Gast
Sollte das heißen "noch nicht" ausprobiert?
Ja klar.

Ich dachte wirklich, ich habe so ziemlich alles probiert. Und ich bin keinesfalls nur das passive Opfer gewesen.

Ich war still, ich war aber auch laut. Ich habe ihm recht und kontra gegeben. Das erste Kontra hat ihn zunächst verblüfft und eine ganze Weile Wirkung gezeigt.
Inzwischen ist jegliches Kontra von mir wie das Öl ins Feuer zu gießen - die Situation explodiert dann noch weiter.

Ich bin aus Situationen rausgegangen, das hatte ebenfalls nicht die erwünschte Wirkung, weil ich irgendwann doch an einer Aussprache interessiert bin (der Alltag bricht sonst zusammen)

Ich war auch mal ein Wochenende mit den Kindern im Hotel, weil mein Mann nicht aus seinem Haus vertreiben lassen wollte.

Und ich habe es auch probiert, ihm recht zu geben, ihn zu beschwichtigen, zu beruhigen, habe ihm immer wieder beteuert, wie sehr ich ihn liebe, für den Fall, dass er sich unsicher fühlt,
Ich habe auch geschwiegen, habe leere Drohungen ausgesprochen, habe ihm Brücken gebaut, ihm verziehen...

Das die Wasserpistole ihm wirklich hilft, glaube ich ehrlich gesagt nicht, aber auch mir gefällt die Vorstellung.... :) Wo kann man diese Dinger eigentlich kaufen?



Es ging mir darum, dir eine Alternative aufzuzeigen, wie du aktiv reagieren kannst und natürlich - wie du selbst registrierst, etwas "Lächerliches" zu machen. Das bringt oft mehr (z.B. jemand zum Lachen) als alles immer Toternst abzuhandeln. Auch dein Mann hat eine humorvolle Seite, die du ansprechen kannst. Geldstrafen wäre auch was, oder eine gelbe und rote Karte in der Tasche bereithalten. Ich habe mal von jemand gehört, die hatte sich eine Wasserpistole in die Schublade gelegt ... und komischerweise hörten just ab dann die "Attacken" auf (Erklärung ist einfach: Sie hatte eine andere Haltung, vielleicht sogar ein kleines Grinsen in den Mundwinkeln, wenn es losging und das hat die Gegenseite verwirrt und gestoppt zugleich. Was immer dir an "etwas anderes" einfällt und du für möglich hältst, versuche es. Hauptsache, etwas anders als bisher (das Opfer sein, leiden, aushalten, warten etc.). Es könnte schon einen Unterschied machen, wenn du in der Wohnung etwas umstellst, dein Kopfkissen ans Fußende legst oder die Bettseite wechselst (alles schon erfolgreich versucht worden). In der Problemlösungsforschung wurde herausgefunden, dass meist ganz kleine Veränderungen am Beginn auch der größten Lösungen stehen. Diese Änderung könnte bei dir schon angefangen haben :)

Werner
 

Eisherz

Sehr aktives Mitglied
Liebe Daniela,

beim Lesen des Threads wird mir heiß und kalt. Es ist für Dich sehr schwer, so zu leben. Aber Du hältst es aus, Du warst lieb und nett, Du warst auch schon anders, Du warst laut und leise, .... was noch? Was willst Du an Dir noch verändern, damit Du Deinem Manne so bist, dass er anders zu Dir ist. Wie weit will er es noch treiben, dass Du Dich verbiegst, um ihm vermeintlich recht zu sein.
Er wird es nie sein! Und das sind keine kleinen Ausrutscher oder Stimmungsschwankungen. Er trampelt auf Dir herum, und Du versuchst, zu ergründen, warum. Nein Daniela, versuche zu ergründen, warum Du es aushältst.
Ich schreibe es hier immer mal wieder: lies unbedingt das Buch

"Wenn Frauen zu sehr lieben" von Melody Beatty, ich garantiere Dir, Du findest Dich darin wieder.

Alles Gute

Eisherz
 
D

Daniela123

Gast
Ich weiß, warum ich bleibe und "es aushalte."

1. Ich liebe diesen Mann noch - zumindest die andere Seite von ihm. Ob ich ihn zu sehr liebe? Wann liebt man zu sehr?
Zu Beginn unserer Beziehung war ich nicht zuletzt dieser Liebe wegen der glücklichste Mensch auf dieser Welt. Ich dachte, ich liebe diesen Mann für sieben Ehen...

2. Die Kinder:
Unsere Kinder hängen wirklich sehr an ihrem Papa und unsere Trennung würde unweigerlich auch die Beziehung zwischen ihm und den Kindern beeinflussen. Bei meinem Mann gibt es nur Schwarz und Weiß, Zwischentöne, Kompromisse sind nicht sein Ding, es wäre ein Krieg bis zur Volljährigkeit. Deswegen will ich ganz sicher sein, dass es ohne Trennung nicht geht.

3. Die Hoffnung:
Ich hoffe, dass es wieder so wird, wie es mal war zwischen uns. Oder annähernd so zumindest.

4. Ich will sicher sein, dass die Trennung der einzige Weg ist.
 

Artemisia

Aktives Mitglied
Hallo Daniela,

die Schauspielerinnen aus der Hipp-Werbung sind kinderlose Frauen, die trotzdem noch stundenlang zurecht gemacht werden und dann werden die Bilder immer noch kräftig retouchiert.
Ich denke nicht, dass deine Eltern z.B. sich bewußt sind, wie verletzend ihre Äußerungen für eine gestresste und ihr bestes gebende junge Mutter sind. Am besten immer "spiegeln": "Du willst mir also sagen, ich sei zu fett und es müsste für mich ein leichtes sein, neben Job und Zwillingen in den Windeln auch noch in Windeseile auf Gr. 36 zusammenschnurren? Verrate mir mal, wie DU das damals geschafft hast?"
Meistens ist es ganz schön peinlich für die Leute, wenn sie merken, wie taktlos sie auf anderen niedertrampeln.
Dir für deine Ehe Ratschläge zu geben ist so auf die Entfernung schwierig, aber es scheint doch so zu sein, dass du schon alle möglichen Varianten ausprobiert hast.
Wie gesagt, lass dich mal in aller Ruhe von einer guten Familienanwältin beraten. Wenn du ihm mal eine Aufstellung seiner Unterhaltsverpflichtungen unter die Nase reibst, Vermögensaufteilung, Rentenansprüche deinerseits, Verpflichtung dir Ehegattenunterhalt zu zahlen, bis die Kinder 8 Jahre sind inkl. Krankenversicherung für dich, die drohende Gefahr, dass dir als Haupterziehende die eheliche Wohnung zugesprochen wird, etc, etc., regt dass sein Denkvermögen und Kooperationsbereitschaft vielleicht an!
Außerdem kann es Ehemänner seeeehr erschrecken, wenn frau alleine zur Beratung eines Ehetherapeuten und /oder Psychologen geht: es besteht akute Gefahr, dass die Gattin aufgewiegelt und über ihre Rechte informiert wird. Auch das kann die Gesprächsbereitschaft fördern.
Überhaupt: suche ruhig mal Kontakt zu deinen vermeintlich so aus der Werbung entsprungenen Nachbarinnen. Da wirst du ganz schnell sehen, dass hinter deren Fassade auch nicht alles Gold ist, was glänzt. Tja, und je mehr Außenkontakte du pflegst, desto mehr Angst muss er ja haben, dass seine Saubermannfassade Risse kriegt. Du könntest dich ja bei einer Freundin mal über ihn ausheulen. Peinlich, peinlich,.....
Du kannst ihm auch die "ehelichen Annehmlichkeiten" aufkündigen, wenn er dich respektlos behandelt, wie Hemden bügeln, kochen, sein Geschirr spülen, .....musst du wissen, was ihm am meisten weh tut!

Welche "Taktik" du auch immer anwendest, überlege dir gut, ob das dein Leben sein soll, dem Partner mühselig elementare soziale Verhaltensweisen beizubringen. Das kann eine langwierige Angelegenheit werden!
Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Werner: betrachte deine Ehe als Zweck-und Wohngemeinschaft, die DIR Vorteile bringt und mach dir ruhig mal Absprungpläne. Es schadet nichts gewappnet zu sein und es stärkt einfach deine Position, wenn du Alternativen im Hinterkopf hast. Alles, was im Geistigen schon konkret Gestalt annimmt, lässt sich dann im Akutfall leichter verwirklichen.
Mensch Mädel, du bist doch ein Sahneschnittchen auf dem Heiratsmarkt: tüchtig, intelligent, fleißig und selbständig! Du hast es doch nun wirklich nicht nötig auf dir rumtrampeln zu lassen!
Und lach nicht: mach doch mal einen Selbstverteidigungskurs für Frauen. Nicht um deinen Göttergatten zu vertrimmen, wenn er das nächste Mal seinen unreifen Mund zu voll nimmt, aber du strahlst eine ganz andere Präsenz aus! Versuch es mal....
 

Rohan

Mitglied
Hallo Daniela,
Du kannst ihm auch die "ehelichen Annehmlichkeiten" aufkündigen, wenn er dich respektlos behandelt, wie Hemden bügeln, kochen, sein Geschirr spülen, .....musst du wissen, was ihm am meisten weh tut!
Das halte ich für eine sehr gute Idee. Ich finde es doch recht heftig das er sich da komplett ausklingt. Ihr habt schliesslich beide Kinder und seid beide Berufstätig.

Grüße & Toi Toi Toi
Rohan
 
C

Cora68

Gast
Ich finde es doch recht heftig das er sich da komplett ausklingt. Ihr habt schliesslich beide Kinder und seid beide Berufstätig.
...das sowieso, dann noch seine Aussagen:

Es ist die Art, wie ich Dinge mache, warum ich solange auf dem Klo brauche (wirklich!!), warum es so lange dauert die Küche aufzuräumen...
Am Wochende hat er mich als fett und häßlich beschimpft, hat mich als schlechte Mutter dahingestellt, als träge und faul, ich wäre karrieregeil und wenn ich mich trennen würde, würde er nie und nimmer aus dem gemeinsamen Haus ausziehen. Ich wäre nicht hübsch und ihm sogar peinlich... usw. ich kürze das an dieser Stelle mal ab.

Das muss man sich mal vergegenwärtigen! Ein absolutes NO GO!!!

Was bezweckt er denn damit? Will er Dich loswerden?
 

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