Hallo Konopes,
jetzt will ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Ich war vor zwei Jahren in einer ähnlichen Position wie Du (meine Frau hat mich betrogen, 28 Jahre Beziehung, davon 16 Jahre verheiratet, zum Glück keine Kinder) und habe ebenfalls fast zwei Jahre um meine Ehe "gekämpft" (ist alles hier im HR nachzulesen). Während dieses Kampfes habe ich hier im HR jemand kennen gelernt und zunächst haben wir uns nur gegenseitig getröstet und geholfen. Und dann wurde sehr viel mehr draus.
Ich habe genauso gedacht wie Du, hielt unsere Beziehung für was ganz besonderes (wir kennen uns seit dem Gymnasium) und war der Meinung mein Leben ist zu Ende und macht ohne sie keinen Sinn.
Seit letztem Sommer bin ich "komplett ausgezogen" und wohne in einer eigenen Wohnung, davor habe ich ein Jahr lang unter der Woche 150km weg gearbeitet und war nur am WE Zuhause. Sie lebt weiterhin im Haus.
So sehr ich Dir wünsche das Dein Kampf Erfolg haben wird, auch für Eure Kinder, und so sehr ich hoffe das ihr einen Neuanfang schafft will ich doch noch einen anderen Aspekt in die Diskussion werfen und zu bedenken geben.
Wir haben das volle Programm durch, endlose Gespräche, Eheberatung, Trennung auf Probe, usw. Und rückblickend muss ich für mich sagen, das ich mich zu lange am Status Quo fest geklammert und Gewohnheit, Sicherheit, Routine und Rituale mit Liebe verwechselt habe. Ich hatte Angst vor der Unsicherheit und Ungewissheit. Erst die neue Beziehung hat mir gezeigt das das Leben auch ohne "sie" weiter geht, das es neues Glück geben kann, das die Reaktion der Freunde "normal" ist und Dich keiner als Versager ansieht oder schneidet, weil Du es nicht geschafft hast diese Beziehung bzw. Ehe zu retten. Auch die "bucklige Verwandschaft" nahm die Trennung gelassen hin. So dass ich jetzt, nach gut einem Jahr sagen kann, das was ich für "Liebe" hielt war eigentlich nur die Angst vor dem Neuen und Ungewißheit und das festhalten wollen an alten Gewohnheiten, Ritualen und der "Sicherheit" einer langjährigen Beziehung.
Hast Du die Sache mal von dieser Seite beleuchtet? Ich will Dir nicht den Mut nehmen oder Dir raten, die Beziehung abzuhaken. Will nur einen Aspekt in die Diskussion werfen die Sache von dieser Seite zu betrachten. Denn ich betrachte inzwischen die letzten Jahre des "Kampfes" um meine Ehe als vertane Zeit. Hätte ich mich getraut vor zwei Jahren den entscheidenden Schritt zu tun bzw. die Kraft gehabt sie "ziehen zu lassen", dann wäre ich heute schon wesentlich weiter.
Und als abschließende Anekdote, erst als meine "noch"-Frau erkannte das da ein neuer Mensch in mein Leben getreten ist und ich Ernst machte mit der Trennung und der "Reduzierung" des Kontakts zu ihr "vermisste" sie mich plötzlich und realisierte das ihr die Person "die sie in den letzten Jahren nicht mehr ertragen konnte" fehlte. Doch da war es zu spät.
Ich hoffe meine Erfahrungen helfen Dir ein wenig bei der Planung der nächsten Schritte und ich hoffe weiter das ihr einen wirklichen Neu-Anfang schafft. Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt, denn Ihr habt noch einen langen und steinigen Weg vor Euch!
Viel Glück!
Gad
jetzt will ich auch noch meinen Senf dazu geben.
Ich war vor zwei Jahren in einer ähnlichen Position wie Du (meine Frau hat mich betrogen, 28 Jahre Beziehung, davon 16 Jahre verheiratet, zum Glück keine Kinder) und habe ebenfalls fast zwei Jahre um meine Ehe "gekämpft" (ist alles hier im HR nachzulesen). Während dieses Kampfes habe ich hier im HR jemand kennen gelernt und zunächst haben wir uns nur gegenseitig getröstet und geholfen. Und dann wurde sehr viel mehr draus.
Ich habe genauso gedacht wie Du, hielt unsere Beziehung für was ganz besonderes (wir kennen uns seit dem Gymnasium) und war der Meinung mein Leben ist zu Ende und macht ohne sie keinen Sinn.
Seit letztem Sommer bin ich "komplett ausgezogen" und wohne in einer eigenen Wohnung, davor habe ich ein Jahr lang unter der Woche 150km weg gearbeitet und war nur am WE Zuhause. Sie lebt weiterhin im Haus.
So sehr ich Dir wünsche das Dein Kampf Erfolg haben wird, auch für Eure Kinder, und so sehr ich hoffe das ihr einen Neuanfang schafft will ich doch noch einen anderen Aspekt in die Diskussion werfen und zu bedenken geben.
Wir haben das volle Programm durch, endlose Gespräche, Eheberatung, Trennung auf Probe, usw. Und rückblickend muss ich für mich sagen, das ich mich zu lange am Status Quo fest geklammert und Gewohnheit, Sicherheit, Routine und Rituale mit Liebe verwechselt habe. Ich hatte Angst vor der Unsicherheit und Ungewissheit. Erst die neue Beziehung hat mir gezeigt das das Leben auch ohne "sie" weiter geht, das es neues Glück geben kann, das die Reaktion der Freunde "normal" ist und Dich keiner als Versager ansieht oder schneidet, weil Du es nicht geschafft hast diese Beziehung bzw. Ehe zu retten. Auch die "bucklige Verwandschaft" nahm die Trennung gelassen hin. So dass ich jetzt, nach gut einem Jahr sagen kann, das was ich für "Liebe" hielt war eigentlich nur die Angst vor dem Neuen und Ungewißheit und das festhalten wollen an alten Gewohnheiten, Ritualen und der "Sicherheit" einer langjährigen Beziehung.
Hast Du die Sache mal von dieser Seite beleuchtet? Ich will Dir nicht den Mut nehmen oder Dir raten, die Beziehung abzuhaken. Will nur einen Aspekt in die Diskussion werfen die Sache von dieser Seite zu betrachten. Denn ich betrachte inzwischen die letzten Jahre des "Kampfes" um meine Ehe als vertane Zeit. Hätte ich mich getraut vor zwei Jahren den entscheidenden Schritt zu tun bzw. die Kraft gehabt sie "ziehen zu lassen", dann wäre ich heute schon wesentlich weiter.
Und als abschließende Anekdote, erst als meine "noch"-Frau erkannte das da ein neuer Mensch in mein Leben getreten ist und ich Ernst machte mit der Trennung und der "Reduzierung" des Kontakts zu ihr "vermisste" sie mich plötzlich und realisierte das ihr die Person "die sie in den letzten Jahren nicht mehr ertragen konnte" fehlte. Doch da war es zu spät.
Ich hoffe meine Erfahrungen helfen Dir ein wenig bei der Planung der nächsten Schritte und ich hoffe weiter das ihr einen wirklichen Neu-Anfang schafft. Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt, denn Ihr habt noch einen langen und steinigen Weg vor Euch!
Viel Glück!
Gad
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