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Meine Mutter redet ständig über Schulden!

Carolyna

Mitglied
Hallo an alle! :)

Meine Mutter hat vor Jahren mal eine Bürgschaft für meinen Vater unterschrieben, was ihr größter Fehler war, denn dadurch hatte sie über 20 000 Euro Schulden, wovon sie jetzt immerhin einen Teil (5 000 Euro od. so) bezahlen konnte.
Jeden Tag redet sie darüber, spricht mich darauf an, was für ein Schwein "X" (sie nennt meinen Vater immer beim Namen... wenn sie mit mir redet, sagt sie auch nicht "Papa" oder so) ist.
Ich sag dann immer sowas "Ja, war wirklich eine Sauerei, was Papa da gemacht hat..."
Sie: "Papa"? Das ist nicht dein Vater, dein Erzeuger vielleicht, jaaa!"
Und i-wie nervt das langsam.
Ich möchte meine Ohren ihr gegenüber auch nicht verschließen und ihr sagen, dass mich das irgendwie verletzt, wenn sie so redet... also hab ich keine Ahnung, was ich machen soll.

Außerdem ist die Sache die, dass ich noch vor einem Monat in einer Lebensgemeinschaft gewohnt habe (WG-ähnlich), in der ich 5 1/2 Jahre war (seit meinem 15. Lebensjahr), weil ich damals mit BEIDEN Eltern nicht klar gekommen bin.
Wohne jetzt nur hier, bis ich in einem Monat ins Ausland gegangen sein werde.
Ich hatte eigentl. gehofft, dass ich die letzten Wochen, die ich hier verbringe, ohne tägliche Diskussionen und/oder regelmäßiges Gerede über meinen Vater vorbei gehen würden.
Habe für meinen Teil seit über einem Jahr keinen Kontakt mehr und will den auch nicht, und ich will eben auch nicht über ihn reden!

Kann mir jemand Tipps geben, wie ich damit am besten umgehen sollte?
Ich würde mich freuen!

Liebe Grüße
Carolyna ;)
 

Indianerin

Mitglied
Liebe Carolyna!
An Deiner Stelle würde ich das Gespräch suchen und in etwa folgendes sagen: "Ja, Mama, das stimmt, es ist echt scheiße, daß Du das Geld jetzt abbezahlen mußt, aber Du bist damals eben blauäugig gewesen. Eine Bürgschaft zu unterschreiben, bedeutet eben, daß man bürgt. Und jetzt mußt Du zahlen. Das war ein Fehler, und zwar Dein Fehler! Für sowas muß man gradestehen im Leben. Du hast nicht an Dich gedacht, als Du diese Unterschrift geleistet hast, Du hast an ihn gedacht bzw. hattest Du wahrscheinlich Angst, wenn Du nicht unterschreibst, verläßt er Dich und er hat Dich trotzdem verlassen. Irgendwie würde ich es gut finden, wenn Du aus Deinen Fehlern lernen würdest, aber dazu mußt Du erstmal die Verantwortung dafür übernehmen, was bei Dir schief gelaufen ist. Ich will mir das Gejammer von Dir jedenfalls nicht mehr jeden Tag, in jedem Gespräch und zu jeder Uhrzeit reinziehen, das nervt mich. Du bist eine erwachsene Frau! Ich bin Deine Tochter und ich hatte es wahrlich schwer genug. Wie wärs, wenn Du mir das Leben mal ein bißchen einfacher machst, schöner? Wenn Du mir Deine Liebe zeigst, Deine Hoffnung und mir Mut machst!"
Naja, vielleicht könnte ich es nicht ganz so ehrlich sagen, aber diese Richtung würd ich fahren. Vielleicht hilft es auch, wenn Du selbst es ein bißchen so denkst...
Alles Liebe für Dich!
 

Benedikt

Mitglied
Hallo Carolyna,

kann es sein, dass deine Mutter verzweifelt nach einem Ansprechpartner sucht für ein Problem, dem sie sich nicht gewachsen fühlt. Um sich nicht zu blamieren, suchen sich Menschen in Bedrängnis oft Ansprechpartner, wo sie sich eher überlegen fühlen und was dabei herauskommt ist: "Ich weiss es doch besser" Die Frage wäre dann: was eigentlich? Es sieht danach aus, dass Du bei Deiner Mutter vergeblich nach Hilfen suchst, wie das wünschenswert wäre. Deswegen macht es Sinn, Deine eigenen Wege zu suchen. Oft wird zwischen Eltern und Kindern mit Verpflichtungen, die keiner wirklich begründen kann, vergeblich versucht, etwas aufrechterhalten, was wir Achtung und Zuneigung nennen. Wenn Du Deine Mutter magst, dann kannst Du ihr das sagen - es ist ein wertvolles Geschenk. Du kannst ihr auch wünschen, dass sie endlich einen geeigneten Weg zur Klärung ihres Problems findet. Dafür sorgen, das kann sie selbst, wenn sie das Opfergewand dorthin hängt, wo es hingehört: In die Theatergarderobe, wo wir uns bedienen, wenn wir spielen wollen. Das hier sieht nicht nach einem Spiel aus.
Aus den Fehlern anderer kann man lernen und muss sie dann nicht auch noch selbst machen. Viel Erfolg auf Deinem Weg.
Alles Gute.
Benedikt
 

Carolyna

Mitglied
Zitat Anfang:

Liebe Carolyna!
An Deiner Stelle würde ich das Gespräch suchen und in etwa folgendes sagen: "Ja, Mama, das stimmt, es ist echt scheiße, daß Du das Geld jetzt abbezahlen mußt, aber Du bist damals eben blauäugig gewesen. Eine Bürgschaft zu unterschreiben, bedeutet eben, daß man bürgt. Und jetzt mußt Du zahlen. Das war ein Fehler, und zwar Dein Fehler! Für sowas muß man gradestehen im Leben. Du hast nicht an Dich gedacht, als Du diese Unterschrift geleistet hast, Du hast an ihn gedacht bzw. hattest Du wahrscheinlich Angst, wenn Du nicht unterschreibst, verläßt er Dich und er hat Dich trotzdem verlassen...

Zitat Ende


Erst einmal danke ^^
Na ja, also meine Mutter hat sich von IHM getrennt.
19 Jahre später...! Na ja, schwierig, das so zu sagen, da sie sehr leicht verletzlich ist.
Deswegen, auch wenn ich deinen Tipp prinzipiell gut finde, bräuchte ich eine etwas "sanftere" Alternative, aber mir fällt eben auch nix Gescheites ein.

Liebe Grüße
Carolyna
 

Sisandra

Aktiver Nutzer
Hi Carolyna,

du könntest auch sagen:

Liebe Mama, das mit den Schulden und der Bürgschaft ist eine Sache zwischen euch Eltern, die mich eigentlich nichts angeht. Ich verstehe, dass dich das sehr belastet, aber bitte versteh auch, dass ich es nicht gut finde, dass du von meinem Vater immer nur als Erzeuger o.ä. sprichst. Egal was zwischen euch gelaufen ist, ist er immer noch mein Vater und es verletzt mich, wenn du so über ihn sprichst. Bitte respektiere das. Vielleicht könnten wir beide das Thema in Zukunft ausklammern, denn ich möchte die Zeit, die ich mit dir verbringe gerne mit dir zusammen unbelastet genießen können.

LG Sisandra
 

Carolyna

Mitglied
du könntest auch sagen:

Liebe Mama, das mit den Schulden und der Bürgschaft ist eine Sache zwischen euch Eltern, die mich eigentlich nichts angeht. Ich verstehe, dass dich das sehr belastet, aber bitte versteh auch, dass ich es nicht gut finde, dass du von meinem Vater immer nur als Erzeuger o.ä. sprichst. Egal was zwischen euch gelaufen ist, ist er immer noch mein Vater und es verletzt mich, wenn du so über ihn sprichst. Bitte respektiere das. Vielleicht könnten wir beide das Thema in Zukunft ausklammern, denn ich möchte die Zeit, die ich mit dir verbringe gerne mit dir zusammen unbelastet genießen können.

LG Sisandra
Danke schön :)
Das werde ich versuchen!

LG
Carolyna
 

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