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Haus geschenkt bekommen mit Kompromiss

Piepel

Aktives Mitglied
Wenn Du einigermaßen rechnen kannst und aus der Pflege kommst, steht zwei Parteien der Hauptgewinn bevor: dem Schwiegervater und Euch.
So etwa lief es damals in vergangenen Generationen. Geltung hat es heute auch noch - allerdings für familienfremde, die Vermögen abgreifen.

Der Schwiegervater wird sehen müssen, wie er klar kommt und wird mit seinem Kapital Leute beschäftigen, mit denen er klar kommt. Das könnt ihr sein - oder andere - und ihm wird das leider egal sein müssen.

Dazu setzt er zB einen Stundenlohn von 45 Euro an.

Wer sich ununterbrochen rund 48 Wochenstunden um ihn kümmert, erhält daher 2160 Euro /Woche = ca. 8640 Euro im Monat oder 103.680€ / Jahr.

Nun kannst Du Dir ausrechnen, warum Dein Pflegejob es so gar nicht bringt: denn Du bekämst es nicht brutto sondern netto.

Und wenn das Haus nur zwei Jahre zu 45 Euro Stundenlohn wert wäre, und wenn der Schwiegervater noch mal zwei Jahre länger leben würde, lägst Du bei 22,25€ netto.
Erst wenn er 8 Jahre lang zu gut gepflegt werden würde, hättest Du drauf gezahlt, da Du ausserhalb mehr verdient hättest.

Das ganze unter der Annahme, dass das Haus etwa über 200k€ wert ist.

Die Annahme wird aber abwegig sein, da Ihr es sonst zwecks Erhalt von Eigentum schon längst gekauft hättet.

Davon mal abgesehen wird er kaum verlangen, dass Du 8 Stunden täglich neben ihm sitzt, da andere dies auch nicht tun, sondern Du hast überdies die Möglichkeit zu delegieren.

Mein Rat: sofort den Job kündigen und mit ihm vertraglich klar machen, dass Ihr diejenigen seid die zu ihm halten.
Mein Einwand: wieso braucht man heutzutage dafür Verträge?!
 

tonytomate

Sehr aktives Mitglied
Die Frage ist, womit Du überfordert bist. Macht einen Notarvertrag und die Schenkung vorab an Euch beide, bevor ihr Euch um alles kümmert. Erst mal Sicherheit, sonst Ablehnung. Mir wurde früher so viel versprochen, bekommen habe ich NICHTS für meine Mühen. Ohne Schenkung via Notar würde ich keinen Finger rühren. Sobald jemand in Pflege kommt, geht eh alles drauf. 200 Euro pro Tag, dann ist das Haus weg. k
 

FLoki979

Aktives Mitglied
Guten Tag,

Wir wissen zur Zeit nicht was wir machen sollen.

Wir wohnen zur Miete in einer drei Zimmerwohnung. Früher oder später müssen wir uns was überlegen, weil der Platz auf Dauer nicht reicht, bzw ein Zimmer fehlt.

Wir haben dann einen Bauplatz, aber meine Mann ist kein Freund von Neubaugebieten und uns schrecken die Schulden ziemlich ab. Gebrauchte Immobilien gibt es hier kaum und wenn dann außerhalb der Stadt. Wir schauen seit Jahren und bis jetzt war nichts dabei was annähernd in Frage kommen würde
:-(
.

Jetzt ist es so, dass mein Schwiegervater vor zehn Jahren ein Haus gebaut hat, ein absoluter Traum. Total groß, schöner Garten, die Nachbarn sind super und eine absolute Traumlage. Mein Mann könnte auf die Arbeit laufen, ich bräuchte fünf Minuten mit dem Rad, Kiga, alles in der Nähe.

Und jetzt hat mein Schwiegervater gefragt, ob wir sein Haus wollen. Im Gegenzug müssen wir uns um ihn kümmern, da er fast ein Pflegefall ist und körperlich nicht mehr viel alleine machen kann. Ich bin selbst aus der Pflege, kann also den Aufwand gut abschätzen. Es geht hauptsächlich um das Essen, Wäsche waschen. Putzen übernimmt er in seinem Teil des Hauses fast komplett. Baden macht eh schon mein Mann, seit vielen Jahren.

Ich bin völlig überfordert. Was würdet ihr machen?
Mir fällt dazu nur der Gedanke ein, dass ihr ja nie wissen könnt, in welche Zustände er noch Zeit seines Lebens kommt, und was dann zutun ist?
 

Silan

Aktives Mitglied
Guten Tag,

Wir wissen zur Zeit nicht was wir machen sollen.

Wir wohnen zur Miete in einer drei Zimmerwohnung. Früher oder später müssen wir uns was überlegen, weil der Platz auf Dauer nicht reicht, bzw ein Zimmer fehlt.

Wir haben dann einen Bauplatz, aber meine Mann ist kein Freund von Neubaugebieten und uns schrecken die Schulden ziemlich ab. Gebrauchte Immobilien gibt es hier kaum und wenn dann außerhalb der Stadt. Wir schauen seit Jahren und bis jetzt war nichts dabei was annähernd in Frage kommen würde
:-(
.

Jetzt ist es so, dass mein Schwiegervater vor zehn Jahren ein Haus gebaut hat, ein absoluter Traum. Total groß, schöner Garten, die Nachbarn sind super und eine absolute Traumlage. Mein Mann könnte auf die Arbeit laufen, ich bräuchte fünf Minuten mit dem Rad, Kiga, alles in der Nähe.

Und jetzt hat mein Schwiegervater gefragt, ob wir sein Haus wollen. Im Gegenzug müssen wir uns um ihn kümmern, da er fast ein Pflegefall ist und körperlich nicht mehr viel alleine machen kann. Ich bin selbst aus der Pflege, kann also den Aufwand gut abschätzen. Es geht hauptsächlich um das Essen, Wäsche waschen. Putzen übernimmt er in seinem Teil des Hauses fast komplett. Baden macht eh schon mein Mann, seit vielen Jahren.

Ich bin völlig überfordert. Was würdet ihr machen?
Wie ist es mit Schulden auf dem Haus. Wenn er vor 10 Jahren gebaut hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Haus noch nicht abbezahlt ist. Was kommt da finanziell auf euch zu? Dazu der Pflegeaufwand. Derzeit Essen, Wäsche waschen und baden. Wie und in welchem Tempo wird der voranschreiten? Hat er einen Pflegegrad? Könnt du und dein Mann diesen Mehraufwand neben der Arbeit leisten? Wäre dein Schwiegervater damit einverstanden, dass ihr später, wenn der Pflegeaufwand größer wird, Fremdpflege dazukauft? Oder erwartet er eins zu eins Pflege gegen Haus? Könntest du oder dwin Mann euch vorstellen, den Job für die Pflege zu kündigen?
Wenn er innerhalb von 10 Jahren nach der Schenkung so pflegebedürftig wird, dass er in ein Pflegeheim müsste, müsst ihr die Kosten dann übernehmen. Oder zusätzlich eine sog. 24 Stundenhilfe engagieren. Ein Teil wird da zwar von der Pflegekasse übernommen, aber es bleibt noch einiges an euch hängen. Oder erwartet er, dass ihr dann euren Job kündigt und die Pflege dann übernehmt.
Wenn ihr euch das vorstellen könnt, wäre es ein guter Deal. Aber das finanzielle würde ich an eurer Stelle vorab klären.
 

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