Das hast Du schön gesagt :O)
Bei mir ist es so, dass ich durch meine frühe Schwangerschaft (16) und die sehr schwere Zeit danach eigentlich weder Kopf frei noch Möglichkeiten dazu hatte, das zu machen, was ich gerne gemacht hätte. Was bereits damit anfing, dass man mich mit Kind auf dem Gymnasium für nicht mehr tragbar hielt... damit war die erste Vorraussetzung "Abi" schon hin.
Später, nachdem ich meine Kleinst-Familie ganz stabil im Griff hatte, hab ich dann eine Ausbildung gemacht, eher wahllos, hauptsache endlich einen Schein in der Hand, der hier ja ach so wichtig ist. Kurz vor der Abschlussprüfung überkam mich die Panik - 40 Jahre in DEM Job arbeiten? Das hat mir ganz schön die Luft genommen. Dann ist endlich der Knoten geplatzt zu sagen: hey, Liebes, Du hattest mal irgendwann... irgendwann in Deinem alten Leben, in dem Leben bevor plötzlich alles anders war und sich jeder von Dir abwendete - da hattest Du Träume.
Naja, ich habe eigentlich dann gar keine andere Möglichkeit mehr für mich gesehen als genau diese endlich in Angriff zu nehmen. Bis das Selbstbewusstsein zu dieser Erkenntnis aber wieder da war, hat es einige Jahre gedauert.
Und ich bin froh zu sehen, dass auch andere nicht nur still resignieren, sondern die Ärmel hochkrempeln und das scheinbar Unerreichbare einfach wahr machen.
Ich kenn Dich nicht, aber ich bin stolz auf Dich *ggg*
Gel06