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ADS Erkrankung

Warhammer2024

Neues Mitglied
Hallo Liebe Mitmenschen,

Ich stehe vor einem Problem: Vor Kurzem erfuhr ich, dass mir in meiner Kindheit ADS diagnostiziert wurde. Im Alter von etwa 9 oder 8 Jahren wurde ich von meinen Eltern zu einer Psychologin geschickt, die bei mir ADS ohne Hyperaktivität feststellte. Leider kann ich mich nicht mehr an diese Zeit erinnern, und auch meine Eltern können sich nicht mehr vollständig daran erinnern.

Es wurde meinen Eltern empfohlen, mich auf eine Förderschule für geistige Entwicklung zu schicken, was mir jedoch nicht wirklich geholfen hat.

Die Auswirkungen des ADS waren spürbar: Vergesslichkeit, Schwierigkeiten, Freunde zu finden, motorische und motivationale Probleme. Obwohl ich mit dem Unterrichtsstoff zurechtkam, waren meine Schulabschlüsse eher schlecht, und ich absolvierte eine Ausbildung als Fachpraktiker, in der ich nie wirklich glücklich war. Jetzt versuche ich, durch einen Kurs zur Fachkraft aufzusteigen.

Leider erhielt ich nie eine therapeutische Behandlung oder Medikamente gegen mein ADS. Meine Eltern konnten mit dem Begriff "ADS" nichts anfangen und bezeichneten es als "Lernschwäche", die sie dann vergaßen.

Ich erfuhr von meiner ADS-Diagnose, als ich meine Krankenakte beantragte, um herauszufinden, warum ich damals auf eine Förderschule geschickt wurde.

Nun stehe ich vor der Frage, was ich tun soll. Meine Diagnose liegt schon lange zurück, und ich bin unsicher, ob ich immer noch ADS habe. Viele der Symptome sind noch vorhanden und besonders spürbar, seit ich den Fachkraft-Kurs belege.

Welchen Schritt sollte ich als Nächstes tun? An wen kann ich mich wenden? Kann ADS verschwinden?
 
G

Gelöscht 127254

Gast
Geeignete Ansprechpartner sind ärztliche oder psychologische Psychotherapeuten sowie Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie, für psychosomatische Medizin oder für Neurologie. Außerdem gibt es Spezialambulanzen für Erwachsene mit ADS. Die Diagnostik wird in der Regel ambulant durchgeführt.
 

》Sokira《

Mitglied
Im Alter von etwa 9 oder 8 Jahren wurde ich von meinen Eltern zu einer Psychologin geschickt, die bei mir ADS ohne Hyperaktivität feststellte.
Wissen deine Eltern noch, warum sie dich damals zur Psychologin geschickt haben? Welche Auffälligkeiten gab es?

Viele der Symptome sind noch vorhanden und besonders spürbar, seit ich den Fachkraft-Kurs belege.
Und welche Symptome sind das?

Welchen Schritt sollte ich als Nächstes tun? An wen kann ich mich wenden?
Wenn du wissen willst, ob du wirklich ADS hast, solltest du dich an einen Spezialisten wenden. Also einen Psychiater, der sich mit ADS auskennt. Allerdings kann das - je nachdem, wo du wohnst - länger dauern, bis du jemanden gefunden hast.

Kann ADS verschwinden?
Die Stärke und Ausprägung der Symptome ändert sich, man lernt, für sich gute Wege mit dem ADS zu finden und auch zu "maskieren", aber so richtig verschwindet das leider nie.
 

Warhammer2024

Neues Mitglied
Wissen deine Eltern noch, warum sie dich damals zur Psychologin geschickt haben? Welche Auffälligkeiten gab es?
Damals war ich bei der Psychologin, weil es Auffälligkeiten gab: Ich hatte nie Hausaufgaben gemacht, hatte Probleme mit Mathe, ich war oft verträumt, habe mit niemandem gespielt und hatte extreme motorische Schwierigkeiten.

Und welche Symptome sind das?
Es fällt mir schwer, mich zu konzentrieren, und ich bin extrem vergesslich. Seit meiner Ausbildung wechsle ich oft den Job, weil ich Schwierigkeiten habe, Anschluss zu den Kollegen zu finden. Außerdem arbeite ich langsam. Und ich habe ein sehr niedriges selbstbewusstsein entwickelt.

Immerhin sind meine motorischen Schwierigkeiten mittlerweile auf ein normales Level.

Wenn du wissen willst, ob du wirklich ADS hast, solltest du dich an einen Spezialisten wenden. Also einen Psychiater, der sich mit ADS auskennt. Allerdings kann das - je nachdem, wo du wohnst - länger dauern, bis du jemanden gefunden hast.
Ich habe die Diagnose schon im Kindesalter erhalten. Wie funktioniert das jetzt? Kann ich einfach zu meinem Arzt gehen und sagen, dass ich Medikamente dagegen möchte oder eine Therapie beginnen möchte?

Die Diagnose liegt schon eine lange Zeit zurück. Ist sie vielleicht mittlerweile verjährt?

Die Stärke und Ausprägung der Symptome ändert sich, man lernt, für sich gute Wege mit dem ADS zu finden und auch zu "maskieren", aber so richtig verschwindet das leider nie.
Vielen Dank für deine hilfreichen Antworten.

Ich frage mich nur, ob ich eine halbwegs normale Laufbahn gehabt hätte, wenn ich früher Medikamente genommen hätte.

Und Entschuldige bitte, wenn mein vorheriger Text nicht so leicht zu lesen war. Ich bin nicht gut darin, solche Texte zu verfassen.
 
G

Gelöscht 129231

Gast
Es gibt so viele ADS-Selbsttests.
Hast Du schon einmal welche ausprobiert?








... und noch andere.
 

Jhn

Mitglied
Es gibt so viele ADS-Selbsttests.
Hast Du schon einmal welche ausprobiert?








... und noch andere.
Tut mir leid aber wieso muss immer wieder mit diesen absolut unseriösen Selbsttest umgeworfen werden? Die TE hat bereits eine Diagnose aus der Kindheit.

Helfen kann ihr nur ein Spezialist.
Nochmal Diagnostik durchführen und sehen was genau rauskommt und dementsprechend weiter behandelt werden.
 
G

Gelöscht 129231

Gast
Tut mir leid aber wieso muss immer wieder mit diesen absolut unseriösen Selbsttest umgeworfen werden? ................................
Diese Selbsttests sind aus seriösen, fachlichen Quellen. (Siehe deren Absender.)
Eine vorübergehende Hilfe, wenn man sich über sich selbst nicht ganz im KLaren ist über seinen aktuellen Zustand.
 

》Sokira《

Mitglied
Kann ich einfach zu meinem Arzt gehen und sagen, dass ich Medikamente dagegen möchte oder eine Therapie beginnen möchte?
Ich empfehle dir, erstmal eine neue Diagnostik bei einem Spezialisten zu machen. Dann weißt du, woran du bist und dann kannst du weitersehen.

Diese Selbsttests sind aus seriösen, fachlichen Quellen. (Siehe deren Absender.)
Eine vorübergehende Hilfe, wenn man sich über sich selbst nicht ganz im KLaren ist über seinen aktuellen Zustand.
Diese tollen Online-Tests geben nur eine ganz grobe Richtung vor, mehr nicht. Im Grunde nicht viel mehr als "neurotypisch" oder "neurodivers". Leider denken viele, dass das, was dabei rauskommt, auch tatsächlich zutrifft und verrennen sich dann in irgendwas. Und das kann dann fatale Folgen haben.
 

Jhn

Mitglied
Diese Selbsttests sind aus seriösen, fachlichen Quellen. (Siehe deren Absender.)
Eine vorübergehende Hilfe, wenn man sich über sich selbst nicht ganz im KLaren ist über seinen aktuellen Zustand.
Ich habe jetzt mal zum Spaß einen dieser Tests gemacht und angeblich leide ich wahrscheinlich unter adhs. Welches bei mir aber absolut ausgeschlossen ist.

Komischerweise kommt bei den meisten Tests immer ein positives Ergebnis raus.

Menschen die es bei sich vermuten, könnten sich damit zufrieden geben weil sie denken es sei doch seriös genug, vorallem wenn man es auch noch als seriöse Quelle verkauft.

Anstatt den Menschen zu online Tests zu raten, sollte man sie ermutigen eine Diagnostik zu machen da Symptomatiken von vielen anderen Erkrankungen sich überschneiden können und unbehandelt zu Verschlechterung führen können.

Es gibt einen Grund wieso seriöse (!) Kliniken und Einrichtungen keine online Tests anbieten.
 

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