Ärger mit Kollegin wegen erster Klasse

Guten Morgen! Ich habe Stress mit einer Kollegin. Wir sind jetzt in der dritten Hortwoche mit unseren ersten Klassen. Wenn wir draußen waren, wurden für die neuen Kinder Spielbereiche bestimmt, die ich aber bereits nach 3 Tagen gelockert habe, da sie ja im Schulbetrieb auch überall hin durften.
Desweiteren hat sie sich aufgeregt, dass wir nicht gleich ab dem ersten Tag pädagogische Angebote gestartet haben. Ich habe nach den Wünschen meiner Klasse gehandelt, wir haben draußen oder im Hortraum gespielt und gemalt.. mein Gedanke war, lass die Kinder erstmal ankommen, sie sollen das machen, worauf sie Lust haben und wenn sie raus wollen, gehen wir raus. Das Wetter war super. Also warum nicht nutzen? Seh ich da was falsch?

Sanny.68 meinte:

Wenn wir draußen waren, wurden für die neuen Kinder Spielbereiche bestimmt, die ich aber bereits nach 3 Tagen gelockert habe,

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Eigenmächtig?
Das geht nicht.
Ist auch eine Frage der Aufsichtspflicht.
Bist du da als pädagogische Unterstützung im Hort oder leitest du zusammen mit einer Kollegin eine Klasse?

Hort oder Schule?
Ich verstehe es noch nicht.
Es gibt doch sicher sowas wie einen Plan oder Vorgesetzte?

Gibt es ein Rahmen-Regelwerk, an dem du dich orientieren kannst oder gar musst? Wie sieht es mit Gestaltungsspielräumen aus?
Und hast du selber eine Erklärung, warum ihr so unterschiedlich unterwegs seid?
Ist eine von euch neu oder gar die Einrichtung?
Gibt es keine Abstimmung zwischen den Hortleiterinnen?
Bist du alleine für die Gruppe zuständig oder gemeinsam mit der Kollegin, mit der du jetzt aneinandergeraten bist?

Ich glaube, es bedarf noch ein paar mehr Infos, damit wir uns eine Meinung bilden können.

Guten Abend erstmal,
Nein, wir sind 5 Kolleginnen, jede betreut im Hortbereich eine Klasse, also die Hortkinder. Wir haben verschiedene Spielbereiche, die alle beaufsichtigt werden. Im Normalfall können die Kinder alle Spielbereiche außen nutzen. Im Normalfall wurde von 2 meiner Kolleginnen festgelegt, dass die neuen Kinder vorerst nur einen Spielbereich nutzen sollen. Das war so besprochen. 100 Kinder auf einen Spielbereich ist schon heftig, zumal die Kinder während des Schulbetriebes alles nutzen dürfen. Schule und Hort befindet sich im gleichen Gebäude und auf dem selben Gelände. Ich hab es halt nach ein paar Tagen gelockert, in Absprache und Belehrung mit den Kindern. Wie gesagt, immer unter Aufsicht.
Die oben genannten Kolleginnen waren aber der Meinung, ich muss schon ab dem ersten Tag pädagogische Angebote machen, was ich nicht so sehe. Ich möchte ja die Kinder erstmal kennenlernen und sie mich. Deshalb gab es zuerst nur Freispiel. Entsprechend den Wünschen der Kinder.
Heute gab es dann auch das erste Angebot von meiner Seite. Die Kinder haben es super angenommen. Keiner hat gestöhnt: „Man jetzt muss ich was machen“. Spielzeit gab es dann auch noch genug. Ich beziehe die Kinder immer in die Entscheidungen mit ein. Das halte ich seit vielen Jahren so, auch, als ich noch in der Kita war. Ich sehe daran nichts falsches.

Also ist jede für ihren Bereich verantwortlich und kann entscheiden, ohne dass es die anderen Gruppen beeinträchtigt, oder? Wo genau liegt dann das Problem? Wenn du erst 2 Tage ohne pädagogisches Angebot durchführst kann den anderen das doch latte sein?

Warum reicht es nicht, wenn du sagst, du fändest ein anderes Vorgehen besser und hättest deiner Entscheidung entsprechende Erfahrungen zugrunde gelegt? Steht es nicht jedem frei, seine eigenen Entscheidungen zu fällen?

Wie war es bisher? Ihr scheint ja doch schon länger zusammenzuarbeiten.

Guten Morgen, genau so sehe ich es auch und vertrete das auch, weil ich gemerkt hab, dass es meiner Klasse so gut tut. Ist halt nur schwierig, wenn man so eingefahrene Kolleginnen hat, die alle drei Jahre(dann ist der Wechsel in die obere Grundschule, 2 Standorte) die gleiche Schiene fahren. Ich will das für mich nicht. Die Stimmung ist dann dementsprechend, wird sich aber wieder legen… bis zum nächsten Punkt, den ich wahrscheinlich auch anders handhaben werde😉

Kann es sein, dass die anderen Kinder gemerkt haben, dass sich "deine" freier bewegen dürfen? "Aber die Klasse von Frau Müller darf auch zur Rutsche!!"

Das könnte für deine Kolleginnen anstrengend sein und hier würde ich nach einer gemeinsamen Lösung suchen.
Ob du jetzt in den ersten Tagen ein pädagogisches Angebot machst oder nicht ist hingegen deine Sache (sollte von FK oder Träger nichts vorgegeben sein)

Weiterhin eine gute Zeit mit Kids und Kollegen

Klingt sehr gut, was du da machst.

Wenn du das für deine Kinder entscheiden darfst, dann mache es so, wie es für euch passt. Du musst dich ja nicht an deinen Kolleginnen orientieren. Es ist natürlich schade, dass es anscheinend kein Miteinander gibt.

Alles Gute

Sanny.68 meinte:

Die Stimmung ist dann dementsprechend, wird sich aber wieder legen… bis zum nächsten Punkt, den ich wahrscheinlich auch anders handhaben werde😉

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Ja dann.....
Problem gelöst?!