Selbst-Bewusst77
Aktives Mitglied
Die Thematik ist komplexer. Die eigentliche Ursache liegt in der Agenda2010, und dem https://de.wikipedia.org/wiki/GKV-Modernisierungsgesetz , mit welchem die Gesundheits- und somit die Lohn-NK gesenkt werden sollten. Über die Leistungen der GKV entscheidet in D maßgeblich der https://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinsamer_Bundesausschuss.Aber ehrlich gesagt beschwere ich mich eher über die Ärzte selbst, die samt ihren Praxen mit uns Patienten mittlerweile machen, was sie wollen.
Wenn sie Lust haben, stellen sie die Rezepte sofort aus. Falls keinen Bock, machen sie es erst später oder am nächsten Tag (wenn man Glück hat).
Termine bekommt man nur auf Gutwohlsein....Wenn die Symptomatik dem Arzt nicht passt, wird man mit einem Rezept abgespeist oder auch mit gar nichts.....
Mir stehts bis obenhin. Das ist genau die Generation Doktoren, die mit 1er -Abi ins Studium gegangen ist, weil damals der Arztberuf noch lukrativ war.
Doch nun - für die Ärzte ist er das inzwischen nicht mehr, auch wenn jeder Doc noch immer ein Eigenheim, 2 Autos und mehrere Urlaubsreisen pro Jahr sein eigen nennt....
Idealismus am Arztberuf - komplette Fehlanzeige.
Aber wir kleinen Patienten werden ins Aus geschoben....
Ich habe ein gutes Verhältnis zu meinen Ärzten, und die klagen mir oft ihr Leid. Sie werden von der GKV in Regress genommen, wenn sie einer Schmerzpatientin ein Medikament verordnen, welches nicht im Katalog steht, auch nicht wenn die Schmerzpatientin auf dieses Medikament am besten anspricht, und es im Grunde alternativlos ist.
Für ein Ultraschall des Bauchraumes bleiben sieben Minuten pro Procedere inklu Entkleiden, was bei einer 80jährigen schwerstbehinderten Rollstuhlfahrerin nicht zu schaffen ist.
Und so zieht sich das durch. Viel Zeit geht für Dokumentationspflichten und Verwaltungsakte drauf.
Natürlich gibt es auch schwarze Schafe und unfähige Ärzte, wie in jedem Beruf, aber pauschalisieren kann man da nicht.
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