Alg1-werde ich dann vom Arbeitsamt bedrängt?

Guten Morgen,
ich muss mich demnächst arbeitssuchend melden und würde dann nach drei Monaten Alg1 beziehen. Da ich mich so gar nicht mit dem Arbeitsamt auskenne und auch nur Horrorgeschichten gehört habe, bin ich etwas ängstlich. Bei einer guten Freundin war es damals echt heftig. Sie musste sich nach dem Studium arbeitslos melden und hat dann Alg2 bezogen. Sie musste sich dann auf alle unmöglichen Stellen bewerben. Läuft das bei Alg1 genauso ab?
Ich dachte immer dies wäre eine Sozialleistung, die einem zusteht, wenn man mindestens ein Jahr berufstätig war. Kennt sich hier jemand aus? Es wäre für mich der Horror, wenn man mir Druck ausüben würde. sodass ich mich auf alle erdenklichen Stellen bewerben müsste.

Hallo,
du musst dich zunächst einmal nur ganz normal bewerben. Das Arbeitsamt schickt dir hierzu regelmäßig Vorschläge. Wenn du jedoch keine Anstalten machst, um wieder berufstätig zu werden, dann können Sanktionen folgen.

Wenn du also ganz "normal" arbeitssuchend bist, hast du auch keinen Ärger sondern im Gegenteil Unterstützung.

LG,
SFX

Hallo.

Die Menge der Bewerbungen, die du pro Monat nachweisen musst, scheint unterschiedlich geregelt und auch von deiner privaten Situation abhängig zu sein. Das musst du mit deinem SB ausmachen, schriftlich am besten.

Hallo,
oh danke euch. Jetzt bin ich schon etwas schlauer.
@Berdine: habe ich dann immer wieder Termine dort oder findet der Termin nur einmal am Anfang statt? Ich weiß ja von meinem Vater, dass ihm Stellen zugeschickt wurden, was für ihn vom Fahrtweg unzumutbar war. Mir selbst ist es total wichtig eigenständig eine Stelle zu finden und ich brauche deren Hilfe auch nicht. Ich war auch immer der Meinung, dass Alg1 das ist, was mir zusteht. Schließlich habe ich hier zuvor eingezahlt. Warum muss man sich dann dennoch mit dem Amt auseinandersetzen? so ganz verstehe ich das nicht. Bisher hatte ich mich nur einmal nach dem Studium arbeitssuched gemeldet und keine Leistungen erhalten. Hier hatte ich auch immer Vermittlungsvorschläge erhalten. Das war auch in Ordnung so. Bei AlgII verstehe ich ja noch, dass sie hinterher sind. Das ist ja auch etwas ganz anderes.

Wie kommst du darauf, dass dir nach einem Jahr Beitragszahlung das Geld zusteht? Die in diesem Zeitraum eingezahlten Beträge sind doch viel geringer, als das ausgezahlte ALG1? Wenn man aus seinem Sparschweinchen mehr Geld entnimmt als man hineinsteckt, ist es sehr bald leer.

Dann suche dir einfach schnell selbst eine Stelle und alles ist fein. Die Berater_innen (M/W/D) haben es recht gut im Gefühl, ob du es ernst meinst oder ob du auf die "Soziale Hängematte" aus bist. Je nachdem werden mit dir mehr oder entsprechend weniger Termine vereinbart. Wenn du nichts auf die Kette bekommst, lassen sie dich öfters antanzen.

Mit einem Studienabschluss wirst du doch recht schnell eine Arbeitsstelle finden, es sei denn es ist einer dieser brotlosen Künste. Dann empfiehlt es sich, einen Personenbeförderungsschein (Taxi-Schein) zu erwerben und hiermit für ein geregeltes Einkommen zu sorgen.

LG,
SFX

@SFX: ja ich hoffe, dass ich bis dahin etwas in Aussicht habe. Arbeitslos möchte ich gar nicht sein, aber derzeit sieht es auf dem Arbeitsmarkt nicht so rosig aus. Mein Problem wäre, wenn mir komische Vorschläge gemacht werden würden..also Jobs, die mich nicht ansprechen oder die Fahrtzeit/Pendelzeit zu lange wäre (1h pro Strecke würde mich schon nerven). Nein ich habe BWL studiert und im vorletzten Jahr habe ich auch 3 Zusagen gehabt, die ich abgelehnt habe (habe mich von alleine beworben), weil es nicht gepasst hat,. Jetzt bereue ich es total. Ich dachte, dass mein Arbeitsvettrag wieder verlängert worden wäre, was aber nicht mehr passiert ist.

SFX meinte:

Wie kommst du darauf, dass dir nach einem Jahr Beitragszahlung das Geld zusteht? Die in diesem Zeitraum eingezahlten Beträge sind doch viel geringer, als das ausgezahlte ALG1? Wenn man aus seinem Sparschweinchen mehr Geld entnimmt als man hineinsteckt, ist es sehr bald leer.

Zum Vergrößern anklicken....

Man erhält Alogeld1, wenn man in den letzten 2 Jahren 12 Monate gearbeitet hat.

Wieso schreibst du hier, unwissend und bestimmt noch nie arbeitslos gewesen, einfach irgendwelche Sachen hin?

Teresa_85 meinte:

@SFX: ja ich hoffe, dass ich bis dahin etwas in Aussicht habe. Arbeitslos möchte ich gar nicht sein, aber derzeit sieht es auf dem Arbeitsmarkt nicht so rosig aus. Mein Problem wäre, wenn mir komische Vorschläge gemacht werden würden..also Jobs, die mich nicht ansprechen oder die Fahrtzeit/Pendelzeit zu lange wäre (1h pro Strecke würde mich schon nerven). Nein ich habe BWL studiert und im vorletzten Jahr habe ich auch 3 Zusagen gehabt, die ich abgelehnt habe (habe mich von alleine beworben), weil es nicht gepasst hat,. Jetzt bereue ich es total. Ich dachte, dass mein Arbeitsvettrag wieder verlängert worden wäre, was aber nicht mehr passiert ist.

Zum Vergrößern anklicken....

Wie schade, aber deine Aussichten sind trotzdem ganz gut! Wenn du die Zusagen höflich abgesagt hast, kannst du dich ohne Probleme jetzt erneut dort bewerben.

Das muss dir nicht peinlich sein, begründe deine erneute Bewerbung clever. Schreibe, dass du nach dem Studium Berufserfahrung sammeln wolltest und du dich mittlerweile den Anforderungen der Stelle perfekt geeignet siehst. Du bist jetzt bereit für neue Herausforderungen und möchtest mit neustem Know-How und großer Freude erneut vorstellig werden... etc.

Da wird kein seriöses Unternehmen beleidigt reagieren, sondern das macht dich für den Job erst so richtig interessant!

LG

ALg1 bekommt man, wenn man 1 Jahr gearbeitet hat soweit ich weiß.

@SFX: die Stellen sind dort nicht mehr ausgeschrieben udn ich hatte Gründe dort nicht anzufangen. Egal. Ich muss jetzt weiterschauen,. Habe hier zwei Anzeigen, auf die ich mich bewerben möchte und hoffe, dass ich nicht lange arbeitslos sein werde. Corona macht es nicht gerade einfach gerade.