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alleine kämpfen/einsame seele

pedrony

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

es ist zu kompliziert, mein Werdegang in Detail hier zu erläutern. ich werde paar stichpunkte erwähnen, die meinen jetzigen Zustand beeinflussen:
- mit 18 Familie und Umgebung gezwungenerweise verlassen , ausgewandert, voller Hoffnung auf eine adäquate Zukunft
- die erste Phase motiviert, neugierig, voller Kraft und hogfnungen
- Sprache hervorragend gelernt, studiumanfang, neue Menschen , Grosse Ziele
- dann kam die einsamkeit und der Wunsch dazuzugehören
- Bekanntschaften gemacht, daraus flüchtige freundschaften, zu viel Zeit und Kraft investiert in dem Erhalt der sozialen Kontakte
- bitteres ergebnis: zu viel Kampf mit wenig Erfolg, die Geborgenheit war eine Illusion, der Kampf um liebe und Geborgenheit führte zu einer inneren leere und unentdeckten Depression
- Studium ging den bach runter, Ärger und daraus resultiertEnde Probleme mit der Familie
- wieder Kraft getankt mit eigenen kräften, ein zweitstudium begonnen und irgendwie mit Mühe und Not trotz innere Schmerzen abgeschlossen
- keine Liebe kaum Freunde und Kontakte habe ich es geschafft beruflich zu einer leitender Position .
- jedoch das Wesentliche fehlt und quält mich . Liebe, Geborgenheit, Zugehörigkeit, Sinn zum aufstehen und weiter kämpfen
- im Ausland bin ich einsam und zu hause bin ich einsam
- wie geht es weiter? was kann ich noch tun?
warum ist mein Schicksal derart von Einsamkeit und seelische Schmerzen betroffen?

sollte ich nicht mit 40 schon meinen inneren Frieden und meine eigene Familie schon erreicht haben?

der Kampf geht weiter. ich komme aber langsam an einer Grenze wo ich alleine nicht mehr kann.

Danke fürs zuhören
 
G

Gelöscht 50836

Gast
Wow, du beschreibst gerade so ziemlich genau das, wovor ich aktuell schreckliche Angst habe. Echt krass. :(

Das tut mir sehr leid für dich.

Ich glaube, dass das Problem ist, dass innerlich nie wirklich "entspannt" und dadurch frei bist, um wirklich jemanden zu finden. Es ist so, wie du es sagst, ein permanenter Kampf, weil die ganze Zeit etwas fehlt. Und man versucht die ganze Zeit irgendwie "Schadensbegrenzung" zu betreiben. Allein das ist schon der Kampf. Wahrscheinlich fühlst du dich die ganze Zeit unvollständig?

Ich kann das Gefühl so gut nachvollziehen.


... Zumindest geht es mir so.... seit meine Mutter gestorben ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

pedrony

Neues Mitglied
Wow, du beschreibst gerade so ziemlich genau das, wovor ich aktuell schreckliche Angst habe. Echt krass. :(

Das tut mir sehr leid für dich.

Ich glaube, dass das Problem ist, dass innerlich nie wirklich "entspannt" und dadurch frei bist, um wirklich jemanden zu finden. Es ist so, wie du es sagst, ein permanenter Kampf, weil die ganze Zeit etwas fehlt. Und man versucht die ganze Zeit irgendwie "Schadensbegrenzung" zu betreiben. Allein das ist schon der Kampf. Wahrscheinlich fühlst du dich die ganze Zeit unvollständig?

Ich kann das Gefühl so gut nachvollziehen.


... Zumindest geht es mir so.... seit meine Mutter gestorben ist.
Danke für deine Antwort.
es ist leider ein dauerzustand geworden. das ist mein Problem. und es ist leider nicht mehr möglich für mich zu ignorieren. denn es ist ein fester Teil meines Lebens geworden. ich habe jahrelang gehofft, dass ich es beeinflussen kann. nur es ist wie eine höhere macht. und irgendwann muss man die Wahrheit sehen und akzeptieren wir sie ist. langsam bin ich da angekommen. mein Schicksal ist die Einsamkeit und daran kann ich nicht mehr ändern. jeder Mensch hat ein Schicksal: Familie; kinder ; 2mal verheiratet; gute freunde; geschieden; aber auch "einsam" gehört zu diesen Schicksale. vielleicht ist es der härtere Part dieser verschiedenen Schicksale. ich muss es akzeptieren. bisher habe ich es nicht geschafft, innerlich mich damit anzufinden oder zumindest einen Weg zu finden , damit zu leben.
letzteres ist mein ziel. aber ich habe keine Ahnung wie ich es realisieren kann.
 

PsychoSeele

Sehr aktives Mitglied
Huhu,

das Problem ist das du versuchst indirekt etwas zu erzwingen. Das geht meistens in die Hose.
Versuche offen und entspannt dein Leben zu leben und offenherzig auf andefe Menschen zu zu gehen.

Ich kann es mir gut vorstellen wie dich das belastet, fast jeder wünscht sich ein stabiles Umfeld.

Du hast schon viel erreicht, gebe die Hoffnung nicht auf. Ich bin mir sicher das du noch ein stabiles Umfeld bekommen wirst.

Liebe Grüße
SchwarzeSeele
 

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
.......sehe ich auch so, Du versuchst krampfhaft etwas hinterher zu jagen und nimmst Dir Dir dabei die Chance, das das was Du suchst und wünschst von ganz allein auf Dich zukommt. Dein Tunnelblick lässt Dich nur im Rahmen dieses Tunnels agieren und alles andere entgeht Deiner Wahrnehmung.
Du musst lernen, alles lockerer und ungezwungener zu sehen. Was nicht ist, ist nicht und was kommt umarme willkommen, dann wird mehr auf Dich zukommen, als Du zu hoffen gewagst ;)
 

pedrony

Neues Mitglied
.......sehe ich auch so, Du versuchst krampfhaft etwas hinterher zu jagen und nimmst Dir Dir dabei die Chance, das das was Du suchst und wünschst von ganz allein auf Dich zukommt. Dein Tunnelblick lässt Dich nur im Rahmen dieses Tunnels agieren und alles andere entgeht Deiner Wahrnehmung.
Du musst lernen, alles lockerer und ungezwungener zu sehen. Was nicht ist, ist nicht und was kommt umarme willkommen, dann wird mehr auf Dich zukommen, als Du zu hoffen gewagst ;)
Danke für die antwort
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Also ich denke Du hast ein Problem und zwar die Partnerfindung.
Du hast ein weiteres Problem und das sind soziale Kontakte, die sich lohnen, weil sie Tiefgang haben, Freunde Bekannte etc.

Das hast Du probiert, hat nicht hingehauen und jetzt kommt die Akzeptanz der drögen Einsamkeit, die aus der Resignationshaltung , die Du eingenommen hast, als Lösung für Dich am naheliegensten ist.

Du sagst Du hast einen Job , leitende Position, da hast Du Dich hingekämpft, ist ja auch irgednwie klar, sonst zahlt keiner Deine Rechnungen.

Dann hast Du aber ja auch Freizeit.

Wie verbringst Du die , was bist Du für ein Mensch, welche Interessensgebiete hast Du privat ?

Bevor Du aber jetzt antwortest, laß Dir gesagt sein, daß mir persönlich das nicht wichtig ist, das zu wissen, aber Dir selbst solltest Du die Fragen einmal stellen.
Warum ?

Damit Du richtig selektieren lernst.

Tanzt Du gerne - besuche Tanzveranstaltungen, trinkst Du gerne - besuche Lokale , gehe dorthin, wo andere Menschen auch hingehen, sonst lernst Du keine Menschen , keine neuen Menschen kennen.

Das ist nämlich erstmal das wichtigste, das Du neue Menschen kennenlernst.

Betrachte mal Dich selbst als Mensch und betrachte die Gesellschaft, was würdest Du sagen, also wie ist Deine Einschätzung, wenn man Dich fragte wieviele potentielle Freunde kannst Du unter 100 Menschen finden ?

Ich denke immer maximal 10 eher weniger. Das gilt aber für mich, mein Bekannter würde sagen 50 ...aber warum ist das so , hat der mehr Mut als ich oder ist der toleranter als ich oder ist der netter , umgänglicher, freundlicher, schlauer, dümmer, dicker, dünner , älter, jünger, hübscher, häßlicher, reicher, ärmer ?

Nein, er ist er und ich bin ich und zu mir passen eben eher weniger als 10 und zu ihm passen eben eher 50 oder mehr.

Daraus folgt aber für mich, daß es für mich schwieriger ist, das heißt die Wahrscheinlichkeit gringer ist, auf Menschen zu treffen, die zu mir passen.

Dem kann ich nur begegnen, wenn ich die 90 die nicht passen würden, irgendwie aussortiere, daß geht aber im grunde nur dann, wenn ich die Menschen kenne, denn man kann den Menschen immer nur vor den Kopf schauen.

Interessensgebiete können helfen, da findet man unter Umständen schon mal einen gemeinsamen Nenner, Hobbys die man hat, können helfen, auch da läßt sich unter Umständen ein Nenner finden, die Enstellung die man zu verschiedenen Themen hat , die Glaubenseinstellung, die Umwelteinstellung, etc.

Ich glaube zum Beispiel nicht, daß es ein Schickal gibt, so etwas vorbestimmtes durch eine übergeordnete Macht angeordneter Lebensweg, sondern bin eher auf der Seite derer, die denken, man ist selbst durch die Entscheidungen die man trifft, bis zu einem gewissen Maße, dafür verantwortlich, wie man lebt.

Ein Eremit möchte alleine sein, er zieht dei Abgeschiedenheit vor , hat gar kein Interesse an Menschen, sondern sucht und findet bestenfalls die Einsamkeit.

Ein geselliger Mensch würde aber darunter leiden.

Wo ordnest Du Dich ein - frag Dich das mal selbst.

Im Grunde sagst Du suchst Du Geborgenheit und Liebe und Anerkennung und Zusammengehörigkeit.

Du suchst also keine Zweckgemeinschaften, keine Abhängigkeitsverhältnisse, sondern Menschen, die genauso ticken wie Du und ebenfalls die Einsamkeit nicht möchten, sondern lieber die Gemeinsamkeit möchten.

Viele Menschen suchen aber eben Zweckgemeinschaften, weil sie im grunde Egoisten sind und nur dann mit Dir befreundet sind , wenn sie davon profitieren, wie auch immer.
Viele Menschen sind auch nicht unbedingt mit ner ähnlichen Einstellung gesegnet, wie oben schon erwähnt , haben andere Hobbys, andere Interessen, etc.

Nimm mal einen eingeschworenen Fortuna Düsseldorf Fan...udn auch einen eingeschworenen 1 FC Köln Fan, denkst Du , die werden beste Freunde ?

Oder nimm einen der sagt es gibt keinen Gott und einen der sagt der Papst hat recht, denkst Du , die werden beste Freunde ?

Nimm einen Death Metall Gitarristen und einen Schlagersänger , denkst Du, die werden beste Freunde ?

Aber im Konsenz sind die sich vielleicht näher wenn sie in der Lage sind den anderen zu akzeptieren und zu respektieren, denn sie haben gleiche Interessensgebiete , Fußball, Glauben, Musik.

Was ich Dir damit sagen will , ist einfach Du weißt wie Du bist udn wenn Du in der Lage bist das sauber und ordentlich zu kommunizieren und jemand anderes das auch ist und ihr feststellt, das da viele Gemeinsamkeiten sind , werdet ihr eher Freunde, als wenn ihr völlig unterschiedliche Interessensgebiete habt, was aber nicht bedeute das Menschen immer gleiche Interessensgebiete haben müssen, denn es gibt auch Menschen, die die Interessensgebiete der anderen Person akzeptieren und respektieren und somit tolerieren, aber die Wahrscheinlichkeit ist eben höher ....

Mein Bekannter fährt alleine in Urlaub, kennt dort keine Sau und findet ziemlich schnell Anschluß , weil er auf die Menschen zugeht, tauscht mit ihnen Nummern aus unternimmt was gemeinsam mit ihnen und sagt nachher , das war ein toller Urlaub.

Mein anderer Bekannter fährt auch in Urlaub, sucht die Abgeschiedenheit der Natur , ist froh wenn er keinen sieht und mit keinem reden muß, sagt auch das war ein toller Urlaub habe drei Tage an einem Fjord gesessen und geangelt und niemanden getroffen.

Ich bin eher so ein Mittelding als Mensch könnte mich an den Fjord setzen und angeln wenn ich wollte und könnte aber auch die Gesellschaft und die Unternehmúngen favorisieren, weil ich eben beides gut finden kann.

Es liegt meiner Meinung nach, viel am eigenen Verhalten.....

denk mal drüber nach ....
 
G

Gelöscht 50836

Gast
Hmm.

Also irgendwas muss sich ändern.

Vielleicht solltest du innerlich erstmal mit Trotz reagieren. Ja, es ist total scheiße! Und genau deshalb darfst du schmollen! Und jetzt folge deinem Trotz und mache genau das, was du tun willst. Scheiß auf andere. Wenn, dann kommen sie angekrochen. Kommen sie eh, wenn du sie nicht nötig hast.

Du sollst dich nicht damit abfinden, allein zu sein. Du sollst trotzig sein und deiner inneren Stimme folgen. Egal, was es ist. Mach es einfach. Du musst keinem Zwang folgen, auch keinem, den du dir selbst auferlegt hast. Lass einfach mal raushängen, dass es so richtig scheiße ist. Und begegne ehrlich anderen Menschen. Ist auch egal, ob jemand dich ablehnt. Total egal. Er hat dich einfach nur nicht vorstanden.

Sei einfach mal trotzig!
 
G

Gelöscht 66896

Gast
Hallo pedrony, Du klingst etwas unentschlossen. Willst Du nun die Einsamkeit akzeptieren und Dich damit arrangieren oder strebst Du nach Partnerschaft, Familie und Freunden? Einerseits beklagst Du Deine Einsamkeit, andererseits bezeichnest Du sie als Dein Schicksal. Was willst Du wirklich? Das mußt Du zuerst für Dich beantworten. -- Einsamkeit muß nicht schicksalhaft sein. Doch oft ist es so, daß man bei deren Überwindung umso weniger erfolgreich ist, umso verbissener und verzweifelter man versucht ihr zu entrinnen. -- Zum Thema Einsamkeit sagte mir mal ein Geschäftsfreund: "Wer einmal geführt hat, ist ewig allein." Das fiel mir zu Deiner leitenden Position ein. Bei mir behielt er nicht Recht, ich war auch später nicht allein, erst jetzt, aber das gehört nicht hierher - und so ganz allein bin ich am Ende doch nicht. -- Allerdings erfuhr ich im Laufe des Lebens, daß sich das soziale Umfeld ständig wandelt. Freunde finden sich und verlieren sich wieder aus den Augen. Partner kommen und gehen - auf die eine oder andere Art. Du wirst im Strom der Zeit nichts festhalten können. Doch Du kannst immer neue Leute treffen. Behalte die, die Du liebst, im Herzen. Dann sind sie zumindest als schöne Erinnerung immer bei Dir. Es wird Dich wenig trösten, ich weiß. Mein Rat, orientiere Dich und vergrabe Dich nicht. Selbst wenn Du keine Partnerschaft und Familie anstrebst, mußt Du nicht einsam bleiben. Es werden sich Freunde finden, wenn - ja, wenn Du ihnen eine Chance gibst. -- Viele Grüße
 
G

Gelöscht 50836

Gast
Hallo pedrony, Du klingst etwas unentschlossen. Willst Du nun die Einsamkeit akzeptieren und Dich damit arrangieren oder strebst Du nach Partnerschaft, Familie und Freunden? Einerseits beklagst Du Deine Einsamkeit, andererseits bezeichnest Du sie als Dein Schicksal. Was willst Du wirklich?
Naja, das sagt man eben, wenn man einfach keine Lösung sieht.
 

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