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Alles von der Seele reden. (extrem lang)

D

Darkness89

Gast
Hallo erstmal ;)

Ich komme mal sofort zum Punkt ich habe glaube ich einige Probleme im Berreich Sozialverhalten.

Zu mir im Vorfeld:

Ich bin 21 Jahre alt.
180cm groß/klein
77 kg (normal Durchtrainiert gehe 3 mal die Woche zum krafttraining)
Dunkelblond (kurz)
Blaue Augen

Auf gut Deutsch ein Allerweltstyp.

Beschreibe mich vorher immer finde es wichtig das man sich ein Bild von mir machen kann.

Nähe und Emotionen

Wenn ich in einer Beziehung stecke kann ich meine Liebe schwer ausdrücken und zeigen. Ich kann auch nicht immer Nähe zulassen und fühle mich dann erdrückt.
Wenn ich von meiner Freundin nach Hause komme und sie mir dann sofort eine sms schreibt ob ich gut zu Hause angekommen bin bin ich total genervt ich hasse es einfach wenn sie mir ständigt schreibt und am liebsten jede Minute mit mir verbringen will und eigentlich sollte ich darüber glücklich sein aber es reizt mich. Auch oft wenn sie mit mir kuscheln will kann ich es nicht oder sie in den Arm nehmen wenn sie weint.

Ich kann schwer Mitgefühl für andere Menschen empfinden. Menschen die weinen sind in meinen Augen schwache Menschen ich reagiere darauf genervt und angewidert weil das für mich Schwäche zeigen ist und das verstehe ich nicht. Ich bin dann mit der Situation überfordert und weiß nicht wie ich reagieren soll. Wenn es Menschen schlecht geht die ich nicht mag oder ihnen was schlimmes passiert freue ich mich und fühle mich gut und finde es lustig. Ich kann keine Trauer Empfinden und ich fühle kein Mitleid und kein Bedauern.

Hass,Wut,Gewalt

Meine stärksten Gefühle sind Hass und Wut und der Hass ist bei mir soweit ausgeprägt das ich mich vor mir selber fürchte. Ich habe extrem viele Aggressionen in mir. Nach außen bin ich keiner der rumschreit oder sonstetwas aber wenn jemand mit mir streit sucht kann ich sehr grausam werden. Ich bin sehr Gewaltberreit und wenn mich jemand anpöbelt oder angreift dann schlage ich zu und zwar nicht zu sanft. Ich selber fange keinen Streit an oder zettel Schlägerreien an weil ich da eigentlich keine Lust zu habe aber wenn meine Aggressionen dann hochkochen und mir jemand eine mitgibt raste ich total aus und finde dann auch gefallen daran. Ich habe dadurch schon sehr viele Probleme bekommen und bin mehrfach vorbestraft. Ich schäme mich sehr dafür, obwohl ich seit knapp einem Jahr garnichts mehr getan habe.

Problembewältigung,Feindseeligkeit

Bis vor einem Jahr konsumierte ich regelmäßig Drogen am meisten Pepp und Teile. Was heißt regelmäßig eher gesagt Freitag Samstag aber jedes Wochende ist für mich regelmäßig. Mit 14 fing ich an zu trinken mit 16 fing ich an regelmäßig zu trinken mit 18 trank ich jeden Tag und hatte 3-4 mal wöchentlich einen kompletten Vollrausch mit Blackout und allem drum und dran. Im Dezember letzten Jahres hörte ich komplett auf zu trinken weil ich beinahe täglich eine Flasche Vodka oder Korn leerte und einsah das ich ein Problem habe. War 4 Wochen in einer Entzugsklinik und trinke seit dem keinen Tropfen mehr. Meine einzige Sucht sind Zigaretten ;)

Meine Probleme mache ich immer mit mir selber aus ich äußer mich nicht da ich eh keine Bezugsperson habe und Leute die ich kenne haben ihre eigenen Probleme und jammern mir immer die Tasche voll. Wenn ich mir den ganzen Tag Krankheitsgeschichten und Probleme die gar keine Probleme sind anhören muss habe ich keine Lust mehr noch über mich zu reden. Wie ich auch schon erwähnte Hasse ich Menschen die den ganzen Tag rumjammern und sich beschweren, genauso wie Leute die zu viel reden. Die meisten Menschen sind Egoisten und wenn sie was von einem wollen oder sich ausheulen wollen kommen sie angeschissen aber wenn man sie braucht dann reden sie wieder nur von sich oder haben keine Zeit. Deswegen bin ich Menschen gegenüber sehr feindseelig gestimmt.

Lebenslauf,Selbstverleugnung&Lügen

Mein Leben verlief bis jetzt so:

1996-2000 : Grundschule
2000-2007 :Realschule (abgeschlossen)
2007-2008 :Fachabbitur(nach 8 Monaten rausgeschmissen)
2008 :Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker (Nach 2 Monaten selbst gekündigt)
2009 :arbeitslos von August bis Dezember Fachabbitur (abgebrochen)
2010 :arbeitslos (von September bis Januar Zeitarbeit Firma machte dicht)
2011 :arbeitslos

Man sieht sehr beeindruckend wieviel ich in 21 Jahren erreicht habe. Ich habe für dieses Jahr zwar schon circa 50 Bewerbungen auf Ausbildungsplätze geschrieben aber nur Absagen bekommen oder gar keine Antwort. Wenn da bis zum 30.6 nichts mehr kommt muss ich halt wieder zu einer Zeitarbeitsfirma. Bis zur achten Klasse besuchte ich noch regelmäßig die Schule und hatte sehr gute Noten obwohl ich nur Mist machte und kaum aufpasste war ich Klassenbester. Ab der neunten Klasse ging ich kaum noch zur Schule und wenn Arbeiten geschrieben wurden hatte ich keine Lust und gab sie einfach ab. das führte dazu das ich die neunte wiederholen musste. Dann kam ich knapp in die zehnte und beendete die Realschule mit einem Dreierzeugnis. Danach versuchte ich mich am Fachabbi weil ich keine Ahnung hatte was ich sonst machen wollte, wo ich nach 8 Monaten ausgeschlossen wurde weil ich zuviele Fehlstunden und ein total schlechtes Verhalten an den Tag legte. Dann fing ich eine Ausbildung an weil meine Mutter mir damit auf die Nerven ging. Nach 2 Monaten brach ich diese ab weil ich ein Autoritätsprobleme hatte/habe und mich mit meinem Meister fetzte. Dann nochmal Fachabbi andere Richtung, keine Motivation trotz dauerhaften einsen und zweien abgebrochen. Dann Zeitarbeit in einer Firma wo es ganz gut klappte. Vereinbartes Gehalt wurde nicht gezahlt immer 200 Euro weniger das waren dann 900 für einen 210+ Stunden Monat und ich wurde versetzt in eine andere Firma weil die andere Insolvenz anmelden musste also ging ich einfach nicht mehr hin.

Wenn mich andere gefragt haben was ich so treibe dann habe ich oft gelogen das ich meine damalige Ausbildung beendet hätte weil ich mich extrem für mich schäme. Ich lüge mir oft selber in die Tasche um zu vertuschen was für ein totaler Versager ich bin. Ich kann mir auch nicht erklären warum ich es nicht schaffe etwas zu ende zu bringen.
Das hört sich total blöd an eine zeitlang dachte ich das ich einfach nur total faul bin aber das ist es nicht. Ich bin mir immer total unsicher ob ich das Richtige mache.
Mitlerweile habe ich jede Hoffnung verloren jemals ein normales geregeltes Leben zu führen. Ich bin mit 5000 Euro verschuldet und habe einen Schufa Eintrag habe weder Ausbildung noch einen Job. Ich habe quasi nichts mehr im Leben zu verlieren,nichts was mir wichtig ist oder was mir Mut macht.

Ich habe keinen geregelten Tagesablauf mehr , ich lebe einfach in den Tag hinein und lüge mir vor das sich ja bald etwas ändert und alles ja gar nicht so schlimm ist. Ich schaffe es nicht mich selber zu motivieren. Mir fallen so alltägliche Dinge total schwer was doch eigentlich gar nicht so schwer ist. Ich bewundere die 16jährigen Jugendlichen die ich abends an meinem Fenster vorbeifahren sehe in ihren verdreckten Arbeitsklammotten. Die stehen jeden Tag auf und machen ihren Job warum kann ich das nicht? Ich habe meine Chancen weggeworfen und stehe jetzt vor den Trümmern meines Lebens. Ich habe es geschafft in kürzester Zeit das schlechteste aus meinem Leben zu machen. "Man sieht immer erst das man den falschen Weg genommen hat wenn man in der Sackgasse steht"
Da bin ich und sehe keine Möglichkeit zu wenden.

Freunde, Familie und Ich

Also Freunde habe ich keine mehr nur eine gute Freundin die ich ca 1 mal im Monat sehe. Das hat den Grund das sich viele von mir abgewand haben weil ich nicht mehr trinke mich nicht mehr schlage und versuche meinen Weg zu gehen. Andere haben mir den Rücken gekehrt weil ich mich damals so negativ verändert habe und auch viel gelogen habe und in falsche Kreise geraten bin und ebenhalt auch Drogen genommen und nur noch getrunken habe.

Familie naja mit 20 bin ich zu Hause ausgezogen weil ich mit meiner Mutter nicht mehr klar kam und einfach weg wollte. Seit März bin ich wieder zu Hause weil ich meine Arbeit verloren/aufgegeben habe und ich dem Staat nicht auf der Tasche hängen möchte. Ich nahm damals Hartz 4 in Anspruch und ich finde man wird wie ein Mensch zweiter Klasse behandelt und es war mir sehr peinlich Wirtschaftlich nicht tragbar zu sein. Das möchte ich nie wieder haben. Momentan lebe ich von 184 Euro Kindergeld was ich meiner Mutter für Strom und Wasser gebe und habe einen 400 Euro Job von dem ich mich ernähre. Ich habe eine Schwester sie ist 27 Jahre alt hat eine höhere Jobposition und lebt seit 8 Jahren mit ihrem Freund zusammen. Mit beiden verstehe ich mich sehr gut aber das Verhältnis ist sehr Oberflächlich.

Mit meiner Mutter habe ich ein angespanntes Verhältnis. Sie interessiert sich nur für ihren Freund und das wars. Das Einzige was sie interessiert ist das ich arbeiten gehe das ist das Wichtigste für sie wie es mir sonst geht ist ihr egal solange ich einen Job habe. Als Kind hatte ich ein sehr enges Verhältnis zu ihr. Sie trennte sich von meinem Vater als ich 14 war und veränderte sich ab dem so das ich sie nicht mehr wiedererkannte. Ich fühlte mich damals von ihr zurückgelassen sie flüchtete einfach aus der Familie und ließ mich mit meinem Vater alleine. Damals verstand ich es nicht heute kann ich es nachvollziehen da er sie terrorisierte und Psychisch fertig machte. Meine Mutter hat Morbus Cron und ignoriert ärztliche Anweisungen was ihren Zustand verschlechtert. Sie hat mir schon in jungen Jahren oft gesagt das ich daran schuld bin weil ich so ein Problemkind bin.

Mein Vater verstarb im Oktober 2004 da war ich 15 Jahre alt. Mein Verhältnis zu ihm war angespannt bzw. sehr schlecht. Als Kind ging es noch da war er ein Vorbild für mich. Ab meinem 7 Lebensjahr fing er an mich zu schlagen , verbal zu demütigen und mich Psychisch fertig zu machen und zu terrorisieren. Ich glaube er hatte starke Psychische Störungen weigerte sich aber immer zum Arzt zu gehen. Er rastete regelmäßig aus und ließ seiner Wut an mir freien lauf. Ich glaube er fühlte sich stark wenn er mich schlug. Oft prügelte er mich in eine Ecke stellte sich vor mich täuschte mit links einen Schlag und schlug mit der rechten meinen Kopf an die Wand.Dabei vielen Sachen wie "du kleiner Bastard, du Stück Scheiße, du bist nichts wert,du kannst gar nichts." Ab einem Alter von 10 weinte ich nicht mehr weder wegen Schlägen noch sonst warum. Ab einem Alter von 12 Jahren verschwand die Angst vor Schlägen und vor ihm und es baute sich ihm gegenüber Hass und Verachtung auf. Ab 13/14 provuzierte ich ihn und lachte ihn aus und verspottete ihn wenn er mich schlug oder anschrie was ihn zur Raserrei brachte.Meine Schwester ließ er zum Glück in Ruhe weil er sich voll und ganz auf mich konzentrierte. In meinen Gedanken habe ich ihn damals oft getötet und geschlagen was früher oder später auch passiert wäre.
Mein Vater hatte auch gute Seiten man konnte sich immer auf ihn verlassen und er stand in vielen Dingen hinter mir. Er hielt immer sein Wort. Trotzdem überwiegen auch noch heute die negativen Sachen ich empfand bei seinem Tod zwar Trauer aber die legte sich schnell und ich konnte nicht eine Träne weinen.

Das war nur ein kleiner Teil aber ich möchte nicht ausführlich über meine Kindheit und Jugend innerhalb der Familie reden.

Ich glaube auch nicht das meine Familiensittuation oder sonstwas an meinem Verhalten und meinem verhunzten leben Schuld oder Auswirkungen hatte das ist alles zu 100%meine Schuld!

Ich Persönlich habe viele Seiten und Widersprüche. Obwohl ich Jammerreien hasse war ich immer für andere Leute da und hatte ein offenes Ohr für sie. Habe geholfen Probleme zu bewältigen und immer einen Ratschlag parat gehabt. In meinem Freundeskreis galt ich als eine Art Vater/Bruder Ersatz zu dem man immer kommen konnte. Ich war immer die Seelische Müllhalde für alle auch wenn es mir selber scheiße ging. Für Probleme anderer habe ich immer eine Lösung nur für meine nicht, motivieren kann ich andere genauso nur mich nicht.
Ich hasse Mobbing und wenn stärkere auf Schwächere losgehen das sind für mich die Oberfeiglinge und tun das nur um ihr schwaches Ego aufzupolieren.
Manchmal habe ich Blitzmomente wo ich liebevoll Verständnissvoll und Mitfühlend sein kann das ist aber extrem selten. Als Kind war ich immer so ich war fröhlich und hilfsbereit, habe gerne geteilt und wenn mir jemand eine geknallt hat habe ich angefangen zu heulen.
Ich bin ein Typ der viel Humor hat, ich kann über mich selber lachen , reiße Witze und lache auch gerne mal über andere bzw mit anderen.
Kritikfähig naja kommt drauf an von wem im allgemeinen höre ich mir alles an.
Ich bin offen und Ehrlich zu anderen ich hasse Lästerreien hinter dem Rücken. Wenn ich ein Problem habe oder jemanden nicht leiden kann sag ich ihm das ins Gesicht.

Mit Frauen hatte ich nie Probleme komme mit ihnen auch besser klar als mit Jungs. Ob Frauen als feste Freundin oder gute Freundin oder Flirt das ist das einzige was bei mir geklappt hat. Ich bin aber der Typ Mann der eher eine Beziehung möchte und kein Notizblock an seine Freunde rumreicht wie viele "Bunnys er geburnt" hat. Das widert mich an.

Wünsche

Ich wünsche mir einen kompletten Neuanfang. Ich möchte echte Ehrliche Freunde haben, ich Wünsche mir eine Feste Arbeit bzw eine Ausbildung. Ich wünsche mir eine Beziehung und eine Frau die mich nimmt wie ich bin, die mich auch versteht und mir Zeit gibt und hilft mich zu ändern und mir beisteht.

Ich glaube aber das dass eher Wunschdenken ist. Ich weiß nicht mal wie ich das machen soll. Hier im Umkreis kann ich keinen Fuss fassen ich kenne alle und alles. Einfach so woanders hinziehen hört sich einerseits sehr verlockend an aber ich glaube es ist unmöglich in meinem Alter neue Leute zu finden die eine Freundschaft zu mir haben möchten.
Ich meine ich habe auch nichts zu bieten ich bin der letzte Abschaum wer will mit mir schon was zutun haben.

Zu guter Letzt

Danke ich jedem der sich die Mühe gemacht und die Zeit genommen hat sich alles durchzulesen. Es ist das erste mal das ich mich mitteile und das hat echt eine Menge Überwindung gekostet.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:

meine Meinung

Aktives Mitglied
Wünsche

Ich wünsche mir einen kompletten Neuanfang. Ich möchte echte Ehrliche Freunde haben, ich Wünsche mir eine Feste Arbeit bzw eine Ausbildung. Ich wünsche mir eine Beziehung und eine Frau die mich nimmt wie ich bin, die mich auch versteht und mir Zeit gibt und hilft mich zu ändern und mir beisteht.

Ich glaube aber das dass eher Wunschdenken ist. Ich weiß nicht mal wie ich das machen soll. Hier im Umkreis kann ich keinen Fuss fassen ich kenne alle und alles. Einfach so woanders hinziehen hört sich einerseits sehr verlockend an aber ich glaube es ist unmöglich in meinem Alter neue Leute zu finden die eine Freundschaft zu mir haben möchten.
Ich meine ich habe auch nichts zu bieten ich bin der letzte Abschaum wer will mit mir schon was zutun haben.
ganz ehrlich, ich habe nur gelesen, dass du einen Neuanfang willst und darum deine Wünsche kopiert!!!!!!!!!!!Zweifel sind kein Guter Ratgeber!!!!!
Alles Liebe!!!
 
W

Wapiti

Gast
Mit mal just 21 Jahren hast du noch viele Möglichkeiten, deinem Leben eine andere Richtung zu geben, eine Ausbildung zu finden ( ich kann da immer wieder nur die HP von IHK und HWK empfehlen), dich von zuhause abzunabeln, Freunde und eine Freundin zu finden.
Natürlich mußt du dich dahinterklemmen und wenn es dann geklappt hat, auch durchziehen.
Du schreibst selbst, daß es nur an dir liegt, daß es z.Z. so mies ist. Es liegt an dir, es zu ändern.
Glaube mir, in deinem Alter ist noch nichts zu spät.
LG

Letzter Abschaum, wie kommst du denn auf die Idee? Junge Menschen sind noch sehr damit befaßt, sich selbst zu definieren und zu finden. Da sind Irrungen und Wirrungen ganz normal.
Diesbezüglich befindest du dich in zahlreicher Gesellschaft. Und immer bedenken : So viele Menschen es gibt, so viele Wege gibt es.
 
Zuletzt bearbeitet:

tournesol

Mitglied
Hallo darkness, ich finde es gut und mutig, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, Dein Leben hier kurz zu skizzieren und zu reflektieren (ich hasse eigentlich diese pseudo-psychologischen Ausdrücke, aber hier passt es ganz gut). Dein Beitrag hat mich angesprochen, weil es einige Parallelen gibt, sowohl vom Familären als auch vom Verhalten und der Lebenseinstellung und ich dementsprechend vieles von Deinem Geschriebenen gut nachvollziehen kann.

Deine Kindheit hat allerdings eine Menge damit zu tun, wie Du heute bist. Was Dein Vater mit Dir angestellt hat, ist psychische und physische Grausamkeit vom Allerfeinsten. Er hat Dich u.a. so geprägt und gerade Sprüche wie "Du bist das Allerletzte" machen einen Menschen schon als Kind kaputt. Es ist daher wichtig, dass Du das erkennst, damit Du weißt, wo Deine heutigen Probleme u.a. ihren Ursprung haben. Freilich hat das weniger was mit Schuldzuweisungen zu tun, denn ändern kann man die Vergangenheit nicht und Du hast gemerkt, dass es nichts bringt, die Verantwortung auf andere zu schieben.

Dein Schreibstil ist gut und flüssig, ich denke, dahinter steckt ein kluger Kopf ;) Das nützt einem aber freilich nichts, wenn man nicht selbst davon überzeugt ist. Das ist auch das, was "Meine Meinung" Dir vermutlich sagen wollte. Daher ist der vorhergehende Absatz um so wichtiger.

Ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg. Du hast erkannt, dass Du straight in die Hölle gehst, wenn Du weiter Drogen nimmst, säufst und die Leute verkloppst. Du hast erkannt, dass Du eine Ausbildung brauchst.

An erster Stelle wäre es aber meiner Meinung nach wichtig, etwas für Dein Selbstbewußtsein zu tun. Dir irgendwie (seis durchs Selbstcoaching oder professioneller Hilfe) Deine Stärken klar zu machen. Verstehen, dass Du auch liebenswert sein darfst. Weißt Du, ich finde, Du hast schon allein deshalb allen Grund auf Dich stolz zu sein, weil Du ziemlich früh UND im Gegensatz zu manch anderem erkannt hast, dass Du auf dem falschen Weg bist und etwas ändern mußt.:daumen:
 
D

Darkness89

Gast
Mit mal just 21 Jahren hast du noch viele Möglichkeiten, deinem Leben eine andere Richtung zu geben, eine Ausbildung zu finden ( ich kann da immer wieder nur die HP von IHK und HWK empfehlen), dich von zuhause abzunabeln, Freunde und eine Freundin zu finden.
Natürlich mußt du dich dahinterklemmen und wenn es dann geklappt hat, auch durchziehen.
Du schreibst selbst, daß es nur an dir liegt, daß es z.Z. so mies ist. Es liegt an dir, es zu ändern.
Glaube mir, in deinem Alter ist noch nichts zu spät.
LG

Letzter Abschaum, wie kommst du denn auf die Idee? Junge Menschen sind noch sehr damit befaßt, sich selbst zu definieren und zu finden. Da sind Irrungen und Wirrungen ganz normal.
Diesbezüglich befindest du dich in zahlreicher Gesellschaft. Und immer bedenken : So viele Menschen es gibt, so viele Wege gibt es.
IHK Maßnahmen haben wir hier auch, hatte mich dafür auch mal angemeldet und die haben
mir dann zu verstehen gegeben das ich nicht in ihr Shema passe. Ich wäre zu alt und mit meinem Realschulabschluss "überqualifiziert". *totlach*
Zu spät vielleicht noch nicht ich muss dann jetzt auch nur wirklich dran bleiben auf dem Arbeitsmarkt bin ich für eine Ausbildung ja auch nicht mehr der Jüngste ;)
Aber du hast Recht einfach dran bleiben und nie aufgeben.

Letzter Abschaum weil ich Dinge getan habe die gar nicht gehen und ich mich auch aufgrund meines Darseins und Verhaltens einfach anwider.

Ich habs gelesen.
Danke dir ^^

Hallo darkness, ich finde es gut und mutig, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, Dein Leben hier kurz zu skizzieren und zu reflektieren (ich hasse eigentlich diese pseudo-psychologischen Ausdrücke, aber hier passt es ganz gut). Dein Beitrag hat mich angesprochen, weil es einige Parallelen gibt, sowohl vom Familären als auch vom Verhalten und der Lebenseinstellung und ich dementsprechend vieles von Deinem Geschriebenen gut nachvollziehen kann.

Deine Kindheit hat allerdings eine Menge damit zu tun, wie Du heute bist. Was Dein Vater mit Dir angestellt hat, ist psychische und physische Grausamkeit vom Allerfeinsten. Er hat Dich u.a. so geprägt und gerade Sprüche wie "Du bist das Allerletzte" machen einen Menschen schon als Kind kaputt. Es ist daher wichtig, dass Du das erkennst, damit Du weißt, wo Deine heutigen Probleme u.a. ihren Ursprung haben. Freilich hat das weniger was mit Schuldzuweisungen zu tun, denn ändern kann man die Vergangenheit nicht und Du hast gemerkt, dass es nichts bringt, die Verantwortung auf andere zu schieben.

Dein Schreibstil ist gut und flüssig, ich denke, dahinter steckt ein kluger Kopf ;) Das nützt einem aber freilich nichts, wenn man nicht selbst davon überzeugt ist. Das ist auch das, was "Meine Meinung" Dir vermutlich sagen wollte. Daher ist der vorhergehende Absatz um so wichtiger.

Ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg. Du hast erkannt, dass Du straight in die Hölle gehst, wenn Du weiter Drogen nimmst, säufst und die Leute verkloppst. Du hast erkannt, dass Du eine Ausbildung brauchst.

An erster Stelle wäre es aber meiner Meinung nach wichtig, etwas für Dein Selbstbewußtsein zu tun. Dir irgendwie (seis durchs Selbstcoaching oder professioneller Hilfe) Deine Stärken klar zu machen. Verstehen, dass Du auch liebenswert sein darfst. Weißt Du, ich finde, Du hast schon allein deshalb allen Grund auf Dich stolz zu sein, weil Du ziemlich früh UND im Gegensatz zu manch anderem erkannt hast, dass Du auf dem falschen Weg bist und etwas ändern mußt.:daumen:
Dankeschön. Das ist schön das du es nachvollziehen kannst dann stehe ich ja nicht ganz alleine da ;) Bist du auch in meinem Alter ?
Ja was passiert ist ist leider passiert nur ich fühle mich schlecht wenn ich etwas auf meine Kindheit schieben würde also ich fühle mich dann schuldig. Das die Sachen die da gelaufen sind nicht in Ordnung waren weiß ich da hast du Recht. Was auch komisch ist das ich mich an viele Sachen aus meiner Kindheit nicht erinnern kann die mir in bestimmten Situationen wieder einfallen und das ist ein ganz komisches Gefühl. Die Verantwortung liegt immer bei einem selbst weil jeder ist ja seines Glückes Schmied da hast du Recht ;)

Bis ich das alles erkannt habe das mein Weg falsch ist habe ich lange gebraucht. Ich habe es erst richtig erkannt seit ich auch mit der ganzen Sauferrei aufgehört habe. Das hat mich auch irgendwie verändert also ich bin dankbar das ich das endlich geschafft habe bevor ich mir die andere Hälfte meines Gehirns auch noch weggesoffen habe.^^

Selbstbewusstsein erlange ich bei mir am Besten durch Erfolge. Wenn ich jetzt doch noch von den 20 offenen Bewerbungen eine Zusage eehalten würde, dann wäre das schon ein enormer Erfolg für mich.

Ich danke dir für deine netten Worte und deine Guten Ansätze :)

p.S: Danke für das Klug, das hat schon lange Niemand mehr zu mir gesagt, kann ich bei dir aber nur erwidern :)
 
E

eisblume90

Gast
hey,

in dir finde ich meinen lebensgefährten wieder.
er ist gerade für 3 monate in therapie und hält es nicht mehr aus.
er konnte auch nie für mich da sein.
ich war immer für ihn da.
einmal ist er fast in meinen armen an ner überdosis gestorben.
ich habe ihm den kopf gehalten, wenn er kotzen musste.
ich habe ihm geld gegeben, wenn er drogenschulden hatte.
ich habe ihn aufgenommen, als er auf der straße stand.
ich habe ihn in allen lebenslagen unterstützt.
er ist jetzt in der klinik und es geht ihm hoffentlich bald besser.
ich bin am ende.
ich bin selbst schwer depressiv geworden, ritze mich und nehme starke antidepressiva, um den tag zu überleben.
ich gebe ihm nicht die schuld.
es geht ihm selbst dreckig.
er konnte nicht anders.
jetzt hat er aber die chance was zu ändern.
weißt du, wenn es euch schlecht geht, ist das ok.
man lässt euch auch die zeit.
aber ihr dürft die menschen, die ihr leben für euch geben, nicht so darunter leiden lassen.
das haben wir verdammt nochmal nicht verdient!
uns, den co-abhängigen, geht es auch scheiße.
dieses verhalten ist so selbstgerecht!
warum könnt ihr uns nicht so nehmen, wie wir sind???
wir sind voller sorge um euer leben, weil wir euch lieben, und ihr tretet uns mit füßen!
findest du das richtig???
nehmt eure scheuklappen ab und schaut mal nach links und rechts!
da sind menschen, denen euer leben nicht egal ist!
vllt versucht ihr mal, dieses geschenk, und es ist ein großes geschenk, anzunehmen.
wir reißen uns nen arm aus, gehen selber vor die hunde, und ihr spuckt uns ins gesicht!
vllt denkt ihr mal darüber nach.
ich verstehe dich, keine frage.
und du hast es verdammt schwer!
aber es gibt noch andere menschen auf der welt, außer dich!
menschen, die dich lieben!
das darfst du niemals vergessen!
LG
 

tournesol

Mitglied
aber ihr dürft die menschen, die ihr leben für euch geben, nicht so darunter leiden lassen.
das haben wir verdammt nochmal nicht verdient!
Hallo Eisblume, ich bin mir ziemlich sicher, dass Darkness auch das erkannt hat ;) Dass er seine Freundin (und andere Menschen, die es gut mit ihm meinen) nicht besonders freundlich behandelt hat, liegt in der Sache der Natur. Wie Du sehen kannst, fühlt er sich leider selber wie der letzte Dreck und läßt das auch andere spüren. Es gibt auch noch weitere Gründe für dieses Verhalten, es ist ein komplexes Thema. Ich kenne beide Seiten. Aber nur so viel: auch (oder gerade) als Co-Abhängige hast auch Du die Möglichkeit, die Notbremse zu ziehen und Dich von der Person, die es Dir so schwer macht, zu distanzieren. Indem Du co-abhängig bleibst, überträgst auch Du gewissermaßen die Verantwortung auf andere. Und genau das ist verkehrt. In jeder Lebenslage. Jeder erwachsene Mensch trägt in erster Linie die Verantwortung für sein eigenes Leben.

@ darkness: ich bin älter als Du. Meine "Awareness" hatte ich aber auch erst mit 25, mit 21 war bei mir die Welt noch in Ordnung :rolleyes:. Natürlich war sie das nicht, aber ich hab das nicht sehen wollen. Ich befand mich damals in einer selbstzerstörerischen Beziehung (damals war ich in der Position, in der sich Deine Freundin heute befindet), hatte übelst Neurodermitis und wußte nicht, woher es kam. Gesoffen und Drogen genommen habe ich allerdings nie in dem Maße wie Du vermutlich. Ich hab hier und da mal gekifft, einmal zu heftig *gg*, da war das Thema für mich durch. Ab und zu hatte ich mal gut einen sitzen alktechnisch, aber ich hab das nie systematisch und vor allem nicht in einer Regelmäßigkeit betrieben. Das hat mein Exfreund erledigt und die daraus regelmäßig resultierenden Streitereien haben mir gereicht. Wie gesagt, die Erkenntnis kam erst durch eine Verkettung von "Zufällen" ans Tageslicht. Mittlerweile sind 10 Jahre vergangen, und das Thema ist noch lange nicht vom Tisch.

Auch Du scheinst jemand zu sein, der sich die Liebe und Anerkennung seiner Eltern durch Leistung "erkaufen" mußte. Dein Satz "Selbstbewusstsein erlange ich bei mir am Besten durch Erfolge" verrät es. Das Problem ist aber, dass man ohne Selbstbewußtsein und -vertrauen keine Erfolge erzielen kann. Um erfolgreich zu sein, muß man überzeugen. Seis durch ein Musterstück im Handwerk, durch eine gute Bewerbung o.ä. Und man kann nur dann überzeugend sein, wenn man genügend Selbstbewußtsein und -vertrauen hat. Wenn man sich selber mag. Nur dann wirkt man authentisch genug. Vertrau mir, mangelndes Selbstbewußtsein und -vertrauen schlägt sich unbewußt in jeder Aktion nieder. Personaler merken sowas. Um Selbstbewußtsein und -vertrauen zu erlangen, muß man zunächst anfangen, sich selbst zu mögen. Und so schrecklich abfällig, wie Du über Dich sprichst, bist Du leider imho ziemlich weit davon entfernt. Siehst Du, was ich meine? Irgendwie hab ich den Eindruck, dass Du das PFerd von hinten aufzäumen möchtest. Meines Erachtens wäre es sinnvoll, ein diesbezügliches Coaching (wie gesagt, entweder in Eigenregie oder mittels therapeutischer Unterstützung) unbedingt begleitend zu Deiner Jobsuche durchzuführen.

Dann noch eine Frage, die mir gerade so einfällt: Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, Dich bei den Leuten, denen Du so übel mitgespielt hast, zu entschuldigen? Hast Du das mal in Gedanken durchgespielt? Würde es Dir dann besser gehen, wenn Du wüßtest, dass sie Dir verzeihen?
 
E

eisblume90

Gast
hallo tournesol,

warst du schon mal in so einer situation?
es ist verdammt hart, da wieder raus zu kommen.
man kann sich einfach ein leben ohne diesen menschen nicht vorstellen.
ich gebe meinem freund ja auch gar nicht die schuld an meiner situation.
dass ich da rein geraten bin, ist ganz alleine meine schuld.
was ich sagen will ist nur, dass menschen wie mein freund oftmals einfach nur sich selbst sehen.
ist ja auch logisch, weil sie zu viele probleme mit sich herumtragen.
sie müssen erst mal damit fertig werden, bevor sie sich um die gefühle anderer kümmern können.
trotzdem kann es nicht sein, dass menschen wie ich als toilettenpapier benutzt werden.
es ist für beide seiten keine einfache situation.
meinst du mir tut es nicht in der seele weh, meinen schatz total depressiv und fertig am telefon zu haben?
"Ich kann nicht mehr" und "Ich halt das nicht mehr aus" am laufenden band zu hören?
und zu wissen, dass das nicht nur heulerei sondern die realität ist?
ich habe so lange für ihn gekämpft.
ich kann nicht mehr kämpfen.
nicht für mich, geschweige denn für ihn.
ich würde so gerne, aber es geht nicht mehr.
mein körper ist am ende.
aber ich kann ihn nicht verlassen.
ich liebe ihn doch!
es ist eine verfahrene situation.
ein teufelskreislauf.
BEIDE seiten müssen an sich arbeiten.
aber eben auch wirklich BEIDE!

@darkness: das sollte kein angriff sein.
nur ein denkanstoß.
lass dich nicht hängen.
verkriech dich nicht in deinem loch.
das macht alles nur noch schlimmer für dich.
geh raus.
unternimm was schönes.
und lass dir helfen von den menschen, die dich lieben.
alles gute und viel kraft für dich.

LG
 

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