Tylwy
Mitglied
Ich kann mich dem O-Ton "Etwas anderes." nur anschließen und muss anmerken, dass ich deine Möglichkeiten, das Problem zu lösen, doch ein wenig... na ja, befremdlich finde.
Aus Neugierde habe ich mich gerade einmal ein wenig in das Thema "Beinverlängerung" eingelesen. Eine beidseitige Verlängerung kostet bis zu 50.000€, je nach Arzt wahrscheinlich mehr oder weniger. Diese Verlängerung wird bei dir nicht von der Krankenkasse getragen, da sie ein rein kosmetischer Aufwand ist. Nach sechs bis acht Wochen ist man normalerweise in der Lage wieder ohne Krücken zu laufen, davor braucht man eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl, sowie eine einwöchige Verweilzeit im Krankenhaus (...und ist dann wahrscheinlich eine Weile krankgeschrieben, fraglich, ob das ein Arbeitgeber aus rein ästhetischen Gründen so einfach mitmacht.). Risiken sind Thrombosen, Schädigung der Blutgefäße oder Nerven, schlechte Wundheilung oder eine zu schnelle Verlängerung des Beins, das unter Umständen noch eine weitere Operation nach sich ziehen wird.
Mal ehrlich: Du bist 17 Jahre alt, schlüpfst quasi gerade aus deinen Pubertätsschühchen und machst deine ersten vorsichtigen Schritte in Richtung Erwachsenenleben und dauerhafter, ernster Beziehung. Nimm' es mir nicht übel, aber statt dich davor zu fürchten ewig alleine zu bleiben, solltest du vielleicht erst einmal ein gewisses Maß an Erfahrung sammeln - und dazu gehört in meinen Augen auch ein gewisses Alter. Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten andere Menschen kennenzulernen, darunter unzählige Singleplattformen für ganz bestimmte Zielgruppen. Bevor du also darüber nachdenkst deinen Körper unter Umständen zu verstümmeln und dann vielleicht gar nicht mehr laufen zu können (...ja, ganz düster gedacht, aber bei solchen Eingriffen wahrscheinlich nicht verkehrt...), klick' dich doch erst einmal da durch.
Bevor du dich also dafür entscheidest Unmengen an Geld für zwei Lösungen auszugeben, die dir vielleicht letztendlich überhaupt nichts bringen (...wer garantiert dir, dass es 100%ig besser mit den Frauen klappt, wenn du größer bist?), solltest du definitiv eher etwas für dein Selbstbewusstsein tun.
Weißt du, ich bin selbst nur 1.55m groß. Als Frau ist das vielleicht nicht ganz so "dramatisch", aber selbst ich darf mir dennoch öfter mal den ein oder anderen Spruch anhören, der vielleicht gar nicht böse gemeint ist. Natürlich hängt es mir irgendwann zum Halse raus, dass ich ständig nur als "süß", "putzig", "Minion" oder "Hobbit" bezeichnet und zu Anfang nur belächelt werde - Himmel, mir werden sogar öfter mal Kindertickets im Bus verkauft.
Aber: Solche Dinge ziehen absolut an mir vorbei, da ich mich nicht über meine Größe definiere, die ich als meine persönliche Schwäche ansehe (...zumindest was das Erreichen von Dingen angeht.).
Vor ein paar Wochen habe ich, um beruflich in dieses Gebiet einzusteigen, mich wieder intensiver mit Grafikdesign beschäftigt und kann behaupten, dass ich verdammt gut darin bin und sich einige Firmen, die sich eigentlich nur nach schulisch gut ausgebildeten Personen umsehen, um mich reißen werden. Diese Tatsache macht mich nicht nur extrem stolz, weil sich meine Mühe und meine Zeitinvestition gelohnt hat, sondern vor allem eines: sehr selbstbewusst.
Daher mal eine neugierige Frage meinerseits: Hast du etwas, dass dich stolz macht? Ein Hobby, in das du deinen ganzen Tagesablauf investieren könntest und dass dich voll und ganz erfüllt? Wenn es um das Thema "Selbstbewusstsein" geht, habe ich erfahrungsgemäß nämlich ziemlich das Gefühl, dass es bei vielen eben genau daran fehlt.
Ich weiß nicht, ob ich mich damit in der Minderheit befinde, aber wenn ich einem Menschen begegne, dann ist sein allgemeines äußerliches Erscheinungsbild für mich erst einmal zweitrangig. Was ich als wirklich wichtig erachte, ist: Wie begegnet mir dieser Mensch? Lächelt er, ist er fröhlich und zeigt er mir durch seine Körperhaltung, dass er stolz auf das ist, was er ist? Oder wirkt er eher verunsichert, steht gebeugt und sucht vielleicht sogar eine Möglichkeit seinen Anblick in irgendeiner Weise vor mir zu verstecken? (Klar, auch hier gibt es auch gewisse äußerliche Vorlieben, aber die sind nicht unbedingt immer erstrangig.)
Auf wen dieser zwei Typen ich eher zugehen würde ist natürlich klar. Mir würde kein 1.90m-Kerl imponieren, der mir mit verschränkten Armen, hervorgeschobenen Schultern und gesenktem Kopf gegenübertritt, da ich einen Partner an meiner Seite möchte, der sich selbst liebt und sich nicht versteckt. Da ist mir ein 1.60m-Mann, der vollkommen zu sich steht und der sich nicht von irgendwelchen albernen Sprüchen beeindrucken lässt, definitiv wesentlich lieber.
Und glaub' mir: Selbst wenn du glaubst, anderen Menschen aufgeschlossen und selbstbewusst gegenüberzutreten, während du dich selbst eigentlich in einem sehr, sehr schlechten Licht siehst, dann bemerken diese das. Das musste ich selbst leider schon zu Genüge erfahren, bevor ich ein wenig mehr Mut und Selbstliebe gefunden habe.
Also, noch einmal: Statt auf die Idee zu kommen, Geld für etwas auszugeben, dass dich vielleicht gar nicht wesentlich glücklicher macht, solltest du erst einmal auf die kostenlose Variante umsteigen und an dir und deinem Selbstvertrauen arbeiten. Eine OP sollte deine aller-, aller-, allerletzte Option bleiben - aber niemals eine richtige Lösung, die am ersten in Betracht kommt.
Aus Neugierde habe ich mich gerade einmal ein wenig in das Thema "Beinverlängerung" eingelesen. Eine beidseitige Verlängerung kostet bis zu 50.000€, je nach Arzt wahrscheinlich mehr oder weniger. Diese Verlängerung wird bei dir nicht von der Krankenkasse getragen, da sie ein rein kosmetischer Aufwand ist. Nach sechs bis acht Wochen ist man normalerweise in der Lage wieder ohne Krücken zu laufen, davor braucht man eine Gehhilfe oder einen Rollstuhl, sowie eine einwöchige Verweilzeit im Krankenhaus (...und ist dann wahrscheinlich eine Weile krankgeschrieben, fraglich, ob das ein Arbeitgeber aus rein ästhetischen Gründen so einfach mitmacht.). Risiken sind Thrombosen, Schädigung der Blutgefäße oder Nerven, schlechte Wundheilung oder eine zu schnelle Verlängerung des Beins, das unter Umständen noch eine weitere Operation nach sich ziehen wird.
Mal ehrlich: Du bist 17 Jahre alt, schlüpfst quasi gerade aus deinen Pubertätsschühchen und machst deine ersten vorsichtigen Schritte in Richtung Erwachsenenleben und dauerhafter, ernster Beziehung. Nimm' es mir nicht übel, aber statt dich davor zu fürchten ewig alleine zu bleiben, solltest du vielleicht erst einmal ein gewisses Maß an Erfahrung sammeln - und dazu gehört in meinen Augen auch ein gewisses Alter. Heutzutage gibt es so viele Möglichkeiten andere Menschen kennenzulernen, darunter unzählige Singleplattformen für ganz bestimmte Zielgruppen. Bevor du also darüber nachdenkst deinen Körper unter Umständen zu verstümmeln und dann vielleicht gar nicht mehr laufen zu können (...ja, ganz düster gedacht, aber bei solchen Eingriffen wahrscheinlich nicht verkehrt...), klick' dich doch erst einmal da durch.
Bevor du dich also dafür entscheidest Unmengen an Geld für zwei Lösungen auszugeben, die dir vielleicht letztendlich überhaupt nichts bringen (...wer garantiert dir, dass es 100%ig besser mit den Frauen klappt, wenn du größer bist?), solltest du definitiv eher etwas für dein Selbstbewusstsein tun.
Weißt du, ich bin selbst nur 1.55m groß. Als Frau ist das vielleicht nicht ganz so "dramatisch", aber selbst ich darf mir dennoch öfter mal den ein oder anderen Spruch anhören, der vielleicht gar nicht böse gemeint ist. Natürlich hängt es mir irgendwann zum Halse raus, dass ich ständig nur als "süß", "putzig", "Minion" oder "Hobbit" bezeichnet und zu Anfang nur belächelt werde - Himmel, mir werden sogar öfter mal Kindertickets im Bus verkauft.
Aber: Solche Dinge ziehen absolut an mir vorbei, da ich mich nicht über meine Größe definiere, die ich als meine persönliche Schwäche ansehe (...zumindest was das Erreichen von Dingen angeht.).
Vor ein paar Wochen habe ich, um beruflich in dieses Gebiet einzusteigen, mich wieder intensiver mit Grafikdesign beschäftigt und kann behaupten, dass ich verdammt gut darin bin und sich einige Firmen, die sich eigentlich nur nach schulisch gut ausgebildeten Personen umsehen, um mich reißen werden. Diese Tatsache macht mich nicht nur extrem stolz, weil sich meine Mühe und meine Zeitinvestition gelohnt hat, sondern vor allem eines: sehr selbstbewusst.
Daher mal eine neugierige Frage meinerseits: Hast du etwas, dass dich stolz macht? Ein Hobby, in das du deinen ganzen Tagesablauf investieren könntest und dass dich voll und ganz erfüllt? Wenn es um das Thema "Selbstbewusstsein" geht, habe ich erfahrungsgemäß nämlich ziemlich das Gefühl, dass es bei vielen eben genau daran fehlt.
Ich weiß nicht, ob ich mich damit in der Minderheit befinde, aber wenn ich einem Menschen begegne, dann ist sein allgemeines äußerliches Erscheinungsbild für mich erst einmal zweitrangig. Was ich als wirklich wichtig erachte, ist: Wie begegnet mir dieser Mensch? Lächelt er, ist er fröhlich und zeigt er mir durch seine Körperhaltung, dass er stolz auf das ist, was er ist? Oder wirkt er eher verunsichert, steht gebeugt und sucht vielleicht sogar eine Möglichkeit seinen Anblick in irgendeiner Weise vor mir zu verstecken? (Klar, auch hier gibt es auch gewisse äußerliche Vorlieben, aber die sind nicht unbedingt immer erstrangig.)
Auf wen dieser zwei Typen ich eher zugehen würde ist natürlich klar. Mir würde kein 1.90m-Kerl imponieren, der mir mit verschränkten Armen, hervorgeschobenen Schultern und gesenktem Kopf gegenübertritt, da ich einen Partner an meiner Seite möchte, der sich selbst liebt und sich nicht versteckt. Da ist mir ein 1.60m-Mann, der vollkommen zu sich steht und der sich nicht von irgendwelchen albernen Sprüchen beeindrucken lässt, definitiv wesentlich lieber.
Und glaub' mir: Selbst wenn du glaubst, anderen Menschen aufgeschlossen und selbstbewusst gegenüberzutreten, während du dich selbst eigentlich in einem sehr, sehr schlechten Licht siehst, dann bemerken diese das. Das musste ich selbst leider schon zu Genüge erfahren, bevor ich ein wenig mehr Mut und Selbstliebe gefunden habe.
Also, noch einmal: Statt auf die Idee zu kommen, Geld für etwas auszugeben, dass dich vielleicht gar nicht wesentlich glücklicher macht, solltest du erst einmal auf die kostenlose Variante umsteigen und an dir und deinem Selbstvertrauen arbeiten. Eine OP sollte deine aller-, aller-, allerletzte Option bleiben - aber niemals eine richtige Lösung, die am ersten in Betracht kommt.