Mhm, okay. Ich kann zumindest mal versuchen dass Thema anzuschneiden.
Puh, also ich würde sagen meine Kindheit war ganz in Ordnung. Ich wurde bis ich 8 war von meiner Oma aufgezogen (sagen wir dazu einfach: Ich war kein Wunschkind.), dannach bin ich zurück zu meinen Eltern gezogen. Der Kontakt zu dem Rest meiner Familie wurde von meinen Eltern aus ab diesem Zeitpunkt eingeschränkt/verboten.
Ich denke ich habe dadurch dass ich meine Bindungs- und Bezugsperson (Oma) damals verloren habe, einen kleinen Schaden erlitten. Denn meine Eltern sorgten sich herzlich wenig um mich. Ansprechsparntner war sie nie, Probleme wurden unter den Tisch gekehrt, Drohungen vielen sehr sehr oft. Die beiden sind nun einmal Karrieremenschen, für die nur der Job zählt.
Nun Ja, meine Kindheit habe ich daher aufjedenfall sehr einsam verbracht. Denn durch die fehlende Bindung wurde ich sehr schweigsam und ruhig, was mir in der Schule nicht gerade eine große Hilfe war. Ich weiß noch, dass ich damals praktisch jede Nacht geweint habe..
Mit 14 hat diese Einsamkeit seinen Höhepunkt erreicht. Ich habe damals zum ersten Mal Essprobleme gehabt (Mal 2 Tage nichts gegessen, dann eine Fressattacke gehabt usw.). So um diesen Zeitpunkt herum habe ich mich auch zum ersten Mal geschnitten, als Svv entwickelt. Beide Probleme habe ich mit ca. 16 eingenständig gelöst. Mir wurde irgendwann klar, dass es so nicht weitergehen kann und wie feige es eigentlich ist, was ich hier tue. Ich habe praktisch angefangen mich selbst zu therapieren (habe mich lange Zeit belesen und nach besten Möglichkeite Dinge angewandt).
Ich habe mir dann einen Bindungsersatz für meine Eltern gesucht. Das war dann eine Lehrerin. Aber es funktioniert, es ging mir besser. Zusätzlich habe ich wieder angefangen Bekannschaften aufzubauen.
Die Lehrerin/Bindungsperson habe ich nach meinem Schulabschluss praktisch 'verloren', was aber in Ordnung war, da ich inzwischen das Gefühl hatte komplett auf eigenen Beinen stehen zu können.
Zum Tod der Bezugspersonen (was ich oben genannt hatte) lässt sich sagen, dass mein Opa vor kurzer Zeit gestorben ist und eine Bekannte von mir, wofür ich mir leider auch persönlich die Schuld gebe. Ich dachte sie war dement (alle dachten sie wäre dement), doch nach ihrem (natürlichem) Tod wurde herausgefunden, dass das nicht stimmt. Ihre Pflegerinnen haben sie verrückt gemacht, bis sie geistig vollkommen dicht machte (darauf möchte ich aber nicht näher eingehen). Die Sympotem glichen etwa der einer Person mit Demenz.
Ich habe es nicht bemerkt; ich schwöre ich wusste es nicht. Ich konnte ihr nicht helfen. - Aufjedenfall war das sehr schwierig für mich. Ist auch ein Problem an dem ich immer noch knabbere.
Das war so grob meine Geschichte.
Durch diese ganze Zeit, egal ob ich gerade eine Bezugsperson hatte oder nicht, haben mich diese Hochs und Tiefs geplagt. Manchmal mehr, manchmal weniger.
Und danke dir, im übrigen! :blume: Wirklich, danke!