Alternatives Wohnen - wo und wie gibt es das noch oder wieder?

Shorn meinte:

Mein und ihr Ziel sind die wirkliche Freiheit ohne den Zwängen der Zivilisation.

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Wohnen in absoluter Abgeschiedenheit erfordert jahrelange Anstrengung durch Behörden, dem herrichten der Behausung und... wird auch leider sicher nicht billig werden.

Da solltet ihr schon sehr genau eure Wünsche kennen.

Hallo Seth

Gesucht wird ein bereits bestehendes Objekt,diese sind idR auch genehmigt durch zb.Forstbeh. Ranger ect.
Die Entscheidung hierzu ist jahrelang überlegt und auch geplant.

Zu den Kosten

Miete der Hütte und ein Teil der Lebensmittel das ist alles.
Strom wird es keinen geben je nach Lage
Wasser Wohl aus einem Brunnen dessen Bohrung (falls erforderlich) kostet 300-500€
Die Kosten insgesammt kommen denen eines normalen Mietverhältnisses auf dem Land gleich,sind somit überschaubar.

LG
Shorn

Shorn meinte:

warum wäre es alleine nicht möglich ?

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Weil zu meinem Leben immer Tiere gehören würden. Was aber, wenn man z. B. krank wird, vielleicht sogar in's KKH müsste? - Außerdem bin ich handwerklich nicht gerade allzusehr begabt. Dazu müsste man aber fähig sein, wenn man so lebt, wie ich mir das gerne vorstelle. - Wenn mal etwas Ärgerliches in meinem Leben auftaucht, sage ich immer: "Hilfe - - ich will auf die ALM!" Das wäre mein Traum. Aber ich bin realistisch genug, um zu wissen, es wird einer bleiben.
Und weil ich gerne davon träume, aber mein Leben nicht VERträumen will, lebe ich noch in meinem Haus im Grünen.

Hallo Christine 22

Hm mein Leben verträumen will auch ich nicht.
Es ist aber so das ich auf Grund meines erlernten Berufes (Landwirt),sowie auf Grund meiner militärischen Ausbildung fast überall zu überleben fähig bin.
Für wird es kein Traum bleiben,ich arbeite verhenement an dessen Umsetzung und bin ihm in letzer Zeit doch ein beachtliches Stück näher gekommen.
Ich habe kein Haus im grünen nur mich selbst und mein Leben.

LG
Shorn

Irgendwie war ich schon ewig nicht mehr aktiv hier, aber das Thema beschäftigt mich momentan auch. Eine Lebensform die machbar aber nicht "normal" ist. Was aber gar nicht so leicht zu sein scheint.

Möchte man nur unerkannt bleiben und keine Kontakte zu anderen Menschen, so ist es am leichtesten nicht aufs Land sondern in die Stadt zu ziehen. Eine Wohnung in einem möglichst großen und Zentrumsnahem Wohnblock garantiert absolute Anonymität, da kannst du sterben und die anderen merken es erst, wenn der Gestank zu unangenehm wird. Traurig aber wahr ...

Ansonsten sind Selbstversorgergemeinschaften immer ein schöner Traum, in der Realität aber mit Arbeit verbunden und zwar rund um die Uhr. Mal eben Urlaub oder mal etwas unternehmen ist da meistens nicht drin, darüber sollte man sich im Klaren sein. Aber machbar sind solche Sachen schon, es gibt Gegenden in D, in denen man Höfe fast nachgeworfen bekommt.

Hat man Geld, gibt es natürlich die ganzen Hausboot-, Loft-, Wasserturm- und Bunkergeschichten, man kann alles Mögliche zu einer Wohnung umbauen. Baumhäuser, Flugzeuge, Waggons und Bauwägen wurden ja schon genannt. Oder von Hotel zu Hotel tingeln, da gibts einen der immer eine Übernachtung umsonst bekommt, wenn er danach in seinem Blog über das Hotel berichtet, aber der muss halt jeden Tag umziehen, das will auch nicht jeder.

Ansonsten kann man auch einen auf Obdachlos machen, wenn man darauf steht. Ich kannte mal eine Ladenbesitzerin, die ihre Eigentumswohnung vermietet und im Laden geschlafen hat, auch nett. Dann gäbe es da noch exotische Länder in denen man leben kann, im Dschungel, in der Wüste oder hoch oben am Berg. Ganz zu schweigen von den vielen alternativen Gemeinschaften, von der Hofgemeinschaft bis zur handfesten Sekte.

So, mehr fällt mir spontan auch nicht ein, meine perfekte Lebensform suche ich noch 🙂

Gerhard

Spoony meinte:

Na ja,
ich finde, man hat in einer Stadt ständigen Kontakt zu anderen Menschen. Ist es der Nachbar, dem ich im Treppenhaus begegne, der über mir oder neben mir wohnt oder beim Einkaufen den tausenden Menschen.

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Du begegnest natürlich ständig Menschen, kannst sie aber ausblenden. In einem großen Wohnblock interessiert es keinen, wenn du alle anderen ignorierst, in der ganzen Stadt interessiert das keinen.

Wenn du auf dem Land ohne Kontakt bleiben willst, ist das deutlich schwieriger, es sei denn du findest einen Flecken der gaaaanz weit weg von der Zivilisation ist. Denn wenn du auch ins Dorf zum Einkaufen musst, wirst du schnell ganz blöd angeschaut, wenn du keinen Kontakt aufbaust. Du glaubst ja nicht, wie viele Feinde du plötzlich hast, wenn du in keinen der örtlichen Vereine eintrittst, nicht in der Kirche auftauchst ...

Spoony meinte:

Um das,
"ständig Menschen begegnen" gehts mir aber und anderen vielleicht auch. Man will eben gar nicht vielen Menschen begegnen, weil man sie meiner Meinung nach eben gar nicht ausblenden kann. Ich kann sie nur ausblenden, wenn ich da wohne, wo eben wenige Menschen sind.

Bei mir ist es so, ich lebe so ländlich, ländlicher gehts kaum. Ich gehe weder in die Kirche, noch bin ich in einem Verein. Ich habe auch keine Kontakte aufgebaut, von denen ich profitieren möchte.
Was ich mache ist, dass ich zu jedem höflich und nett bin, wenn ich ihnen (selten) begegne.
Zwei-drei Worte wechseln und gut ist´s. Mich schaut hier auch keiner blöd an, zumindest merke ich davon nichts und wenn...wär´s mir Wurscht.

Wenn´s drauf ankommt und mir z.B. ein Baum auf mein Nest fällt, dann garantiere ich, dass sofort drei-vier Jungs da sind, die mir helfen werden mein Nest zu befreien, es abzudichten und mit dem Schlamassel fertig zu werden. Feinde habe ich gar keine, sie lassen mich und ich lass sie.😉

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Könnte fast Wort für Wort von mir stammen. Lebe ländlich, bin nicht in der Kirche, auch in keinem "Verein", wenn man davon absieht, daß es hier eine Art Bürgerhifle gibt, in der ich ab und an tätig bin (gerne im Zusammenhang mit Tieren) auf absolut freiwilliger Basis.
Ich wechsle nicht mal zwei, drei Worte, grüße höflich und gut is'. Mag sein, daß man mich anfangs "blöd" angeschaut hat, aber das bemerkte ich nie, weil es mir definitv egal ist, inzwischen hat man sich wohl an mich gewöhnt 😉
Ein Baum fiel mir kürzlich auf's Haus und tatsächlich waren "drei, vier Jungs" da und halfen.

Man muß sich gegenseitig so sein lassen können, wie man ist.
Trotzdem: Ein bißchen NOCHmehr Ruhe, ein bißchen NOCHmehr Draußen-Wohnen wäre mir durchaus recht.
Aber völlig allein?? Ich weiß nicht .... überlege gerade, ob ich, hätte ich solch einen Wunsch, dann nicht an mir arbeiten sollte. Die in der Tonne lebt, die möchte ich nun auch nicht sein.

Man muß sich gegenseitig so sein lassen können, wie man ist.
Trotzdem: Ein bißchen NOCHmehr Ruhe, ein bißchen NOCHmehr Draußen-Wohnen wäre mir durchaus recht.
Aber völlig allein?? Ich weiß nicht .... überlege gerade, ob ich, hätte ich solch einen Wunsch, dann nicht an mir arbeiten sollte. Die in der Tonne lebt, die möchte ich nun auch nicht sein.[/QUOTE]


Na in einer Tonne leben möchte auch ich nicht es sollte schon eine Hütte oder ähnliches sein.
Feinde habe auch ich keine,woher auch.

Warum sollte jemand der für sich ganz alleine leben möchte an sich arbeiten,wenn es doch sein Wunsch ist
Ich suche weiter

Shorn meinte:

Warum sollte jemand der für sich ganz alleine leben möchte an sich arbeiten,wenn es doch sein Wunsch ist
Ich suche weiter

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Ja, natürlich Shorn, jeder so, wie es ihm gefällt. Ich meinte nicht, daß Du an Dir arbeiten solltest 🙂
Es ist auch kein Versuch, Dich zu etwas anderem überreden zu wollen, es interessiert mich einfach die Überlegung: Hast Du schon mal so völlig allein/auf Dich gestellt gelebt? So schön auch ich das Alleinsein empfinde, stelle ich es mir nicht einfach vor, es auf Dauer wirklich völlig auf sich gestellt durchzuziehen.

Im Adlon würde ich auch gerne leben.😉

Habe aber mal in der Nähe von Kappeln eine "Seniorenranch" (hieß so) gesehen, die fand ich auch toll.
Eine Land-Senioren-WG mit Tieren, Gemeinschaft, Arzt (der Landarzt natürlich🙂) kommt regelmäßig vorbei. Fand ich einen schönen Platz fürs Alter.