Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

angeblicher sexueller missbrauch an seinen kindern

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
R

Rübe

Gast
Nur mal so als Denkanstoss:

kennt ihr die Wormser Prozesse?

Dort wurden unschuldige Eltern reihenweise eingeknastet und die Kinder in Heime und Pflegestellen gesteckt.
Nach JAHREN (!!) kam dann unzweifelsfrei heraus, dass diese Eltern ALLE unschuldig waren...
googelt einfach mal...

Bevor man so ein Thema überhaupt beurteilt und den möglichen Täter verurteilt, sollte man schon mehr wissen, als Gast hier geschrieben hat...
 
M

mandywaat

Gast
Man sollte vielleicht auch einen Aspekt der deutschen Rechtsprechung berücksichtigen, der viel zu wenig im öffentlichen Bewusstsein ist.

Wir wissen ja kaum etwas über den Fall, aber bei dem Tatvorwurf und dem Strafmaß kann man mit Sicherheit davon ausgehen, dass die Verurteilung durch ein Landgericht erfolgt ist.

Das Verfahren vor dem LG ist die erste und einzige Tatsacheninstanz. Das heißt, in einer späteren Revision können nur noch Rechtsfehler im Urteil gerügt werden.
Seltsamerweise werden vor dem LG die Zeugenaussagen nicht protokolliert (Ausnahmen gibt es). Wenn nun eine Kammer verurteilen will (oder frei sprechen, das gibts ja auch), schreibt sie ins Urteil, Zeuge X hat gesagt....., oder lässt eine andere Aussage einfach weg! Da die Revisionsrichter nur den Inhalt des Urteils bewerten, nicht aber, wie das da rein oder nicht rein gekommen ist, steht man auf verlorenem Terrain.
Neue LG-Richter schreiben ausführliche Urteile, clevere erfahrene LG Richter schreiben kurze knappe Urteile.

Was ich damit sagen will: die 7,5 Jahre lassen auf massive Tatvorwürfe schließen. Und dass das Gericht sie übernommen hat. Mehr nicht.

Da die TE wohl das Interesse am Thread verloren hat, werden wir auch nichts weiter erfahren.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
nett, wie hier Leute verurteilt werden, die niemand kennt. Wenn ich die TE wäre, würde ich mich auch nciht mehr melden. :rolleyes:
KLar fehlen hier noch ein paar Infos. WIe genau kam es zu der Anklage, wie alt sind die Kinder, was führt die TE zu der Annahme, dass das nicht stimmt, etc. Würde uns vielleicht weiterhelfen.

Aber was sonst hier abgeht finde ich echt hart.

klar sollte die TE vorsichtig sein und ihre Kinder gut imAuge behalten, falls da was dran sein sollte.
Aber es hat eben auch tatsächlich schon falsche Verurteilungen gegeben, kommt auch gar nicht sooo selten vor. Kinder sind manchmal auch sehr manipulierbar und erzeugen damit eine "eindeutige" Beweislast.

Ich sage nicht, dass der Typ unschuldig ist. Das weiß ich nicht. Aber anstatt verbal gleich auf die TE einzuschlagen, könnte man ja auch einfach mal hinterfragen, was denn hinter der ganzen Sache steckt.

Aber Formulierungen wie "7,5 Jahre sind noch zu wenig", ohne überhaupt zu wissen, was da vorgefallen ist, finde ich echt heftig.

Sori
 
R

Rübe

Gast
Eure einstellung,von wegen der ist bestimmt unschuldig sind ja soviele ohne grund im gefängniss gelandet...Finde ich vollkommen unmoralisch,
Zumindest ich kann das nirgendwo heraus lesen. Und ich für mich kann nur nochmal sagen, dass man jemanden nicht vorverurteilen sollte anhand der paar Sätze, die die TE hier schrieb.

Ist er schuldig/ unschuldig...Keine Ahnung. Weiß ich nicht und bilde mir auch kein Urteil.

Was dir passiert ist ist schrecklich, ohne Frage. Es tut mir leid, was du erleben musstest.
 

juwu

Aktives Mitglied
Aber es hat eben auch tatsächlich schon falsche Verurteilungen gegeben, kommt auch gar nicht sooo selten vor. Kinder sind manchmal auch sehr manipulierbar und erzeugen damit eine "eindeutige" Beweislast.
klar,sie wurden nur manipuliert.so wie ich,nicht wahr?
das ist ein schlag ins gesicht aller,die die hölle ertragen mussten.
julian.
 

Sori

Sehr aktives Mitglied
juwu,
so ist das nicht. Aber auch als Opfer muss man doch erkennen und sehen, dass es eben auch Fälle falscher Verdächtigungen gibt.
Das ist nun mal so.

Nicht jeder angezeigte Missbrauch ist auch einer. Gerade in Scheidungsfällen wird sowas gern mal dem Exmann vorgeworfen. UNd natürlich kannst Du kleine Kinder sehr gut manipulieren.
[...]
 
Zuletzt bearbeitet:

Tyra

Sehr aktives Mitglied
in dem Fall dass jemand tatsächlich unschuldig ist versucht es mit Revision und in der nächsten Instanz hat man es mit einem anderen Richter, bzw. anderen Richtern zu tun soweit ich weiss und kann vorherige Beweise infrage stellen..oder halt nicht.

Hier hackt auch niemand auf der TE ein...man kann ihr nur raten hier sehr sehr vorsichtig und umsichtig vorzugehen.
 
A

aphrodite

Gast
Durch meine journalistische Arbeit habe ich eines gelernt: Vorverurteilungen sind schlimm, weil damit leichtfertig ganze Menschenleben zerstört werden können. Wer Vermutungen als Tatsache hinstellt, begeht einen großen Fehler - unabhängig davon, ob die Vermutung schlussendlich doch einer Tatsache entspricht.

Ich kann Sori nur zustimmen: Es ist nicht alles so, wie's scheint. Es gibt genügend Fälle, wo sexueller Missbrauch nur vorgetäuscht wurde - vorrangig für Frauen ist das ein ziemlich gutes Rachemittel. ABER natürlich sind viele Vorwürfe auch gerechtfertigt - das ist klar.

Ich denke, dass hier sehr viel an persönlicher Erfahrung hineinspielt. Wer selbst negative gemacht hat, wird vermutlich schneller zu einem Pauschalurteil kommen - wer noch nie in dieser Situation war, wird das ganze objektiver sehen können. Das ist kein Vorwurf an Betroffene, aber das kann man wohl so sagen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
A

aphrodite

Gast
Ich sehe das Ganze pragmatisch.

Die Wahrscheinlichkeit, dass einer zu Unrecht verurteilt wird, IST statistisch schlichtweg geringer als umgekehrt.




Darkside
Es geht ja nicht nur um Verurteilungen - auch ein angezettelter Prozess, der mit (gerechtfertigtem) Freispruch endet, kann das Leben eines Menschen gehörig aus der Bahn bringen. Die Leute reden. "Ach, der/die hatte mal einen Prozess am Hals... Ist zwar heil herausgekommen, aber man weiß es ja nicht..."

Außerdem: Sag mal einem unschuldig Verurteilten, dass "eh nur ganz wenig Unschuldige verurteilt werden". Der wird dich lieben, ich versprechs dir.
 

juwu

Aktives Mitglied
Die TE hat aber geschrieben, sie habe die Verhandlung genau beobachtet. Und wenn man das tut und einigermaßen helle ist, kann man sich schon eine ziemlich fundierte Meinung darüber bilden, ob die Verurteilung gerechtfertigt war oder nicht. Jedenfalls fundierter als wir alle hier... ;)
wenn man einigermassen helle ist kann man davon ausgehen,dass die beweislage so eindeutig gewesen sein muss,dass siebeneinhalb jahre strafmass gerechtfertigt gewesen sein werden.
wenn man noch heller ist wird man darauf kommen,dass die te dann wohl während der gesamten verhandlung geistig nicht anwesend gewesen sein kann bzw nicht folgen konnte.ich neige dazu,bei einem solchen schuldspruch doch eher dem dem richter bzw dem staatsanwalt glauben zu schenken als den blauäugigen ausführungen der te.im wortlaut:'er ist so nett'.
julian.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
L Strafantrag wegen Sexueller Nötigung Gewalt 5
H Sexueller Missbrauch Gewalt 9
K Sexueller Missbrauch in der Familie Gewalt 19

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben